Borussia Dortmund und der vielversprechende Innenverteidiger Soumaila Coulibaly gehen für den Rest der Saison 2024/25 erneut getrennte Wege. Der 20-jährige Franzose wird für ein Jahr an den Stade Brest 29 in sein Heimatland Frankreich verliehen. Dies gab der Bundesligist am Donnerstag offiziell bekannt, nachdem Coulibaly seinen Medizincheck in Frankreich absolviert hatte.
Coulibaly kann sich beim BVB nicht durchsetzen
Bereits im Sommer 2021 wechselte Coulibaly aus der Jugend von Paris Saint-Germain zu Borussia Dortmund, konnte sich dort jedoch bislang nicht durchsetzen. Nach lediglich zwei Kurzeinsätzen über insgesamt 62 Minuten für die Profis wurde er bereits in der vergangenen Saison an den Royal Antwerp FC nach Belgien ausgeliehen. Dort sammelte er wertvolle Erfahrungen in 17 Ligaspielen (plus fünf in den Playoffs) sowie sechs Partien in der Champions League.
Dortmund plant trotzdem langfristig mit Coulibaly
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich positiv über Coulibalys Entwicklung: „Soumi ist ein großes Innenverteidiger-Talent und hat zuletzt in der ersten belgischen Liga noch einmal einen echten Sprung gemacht. Er hat sich in den vergangenen Monaten auch körperlich enorm weiterentwickelt und benötigt jetzt regelmäßig Spielpraxis und Rhythmus auf hohem Niveau.” Kehl fügte hinzu: „In Brest kann er sich sowohl in der Ligue 1 als auch auf internationaler Bühne in der Champions League beweisen. Wir wünschen Soumi für das Leihjahr in seinem Heimatland die bestmögliche Entwicklung und werden seine Auftritte gespannt verfolgen.”
Brest zeigt Schwächen in der Verteidigung
Bei Stade Brest, dem überraschenden Vorjahresdritten der Ligue 1, erhofft sich Coulibaly weitere Spielpraxis sowohl in der französischen Liga als auch auf internationaler Bühne in der Champions League. Der Verein aus der Bretagne könnte die Verstärkung in der Abwehr gut gebrauchen, nachdem er mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet ist. Eine Kaufoption ist laut Vereinsangaben nicht Teil des Leihgeschäfts. Coulibaly steht beim BVB noch bis 2026 unter Vertrag.
Trotz des Abgangs von Coulibaly deutet derzeit wenig auf eine weitere Verstärkung in der Dortmunder Defensive hin. BVB-Trainer Nuri Şahin äußerte sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen zufrieden mit dem aktuellen Kader: „Wenn das Transferfenster schließt und der Kader so bleibt, wie er jetzt ist, dann bin ich sehr zufrieden. Ich weiß nicht, ob wir noch etwas machen werden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass auf der Aufnahmeseite noch etwas passiert.” Die Zeitung „Ruhr Nachrichten” hatte zuvor lediglich einen jungen, entwicklungsfähigen Linksverteidiger als mögliche Verstärkung ins Spiel gebracht.