Der zehnte Spieltag der laufenden NFL-Saison bietet mit dem Duell zwischen den Washington Commanders (7-2) und den Pittsburgh Steelers (6-2) ein unfassbar vielversprechendes Match-up. Schließlich treffen in dieser Begegnung, die um 19:00 Uhr MEZ im Northwest Stadium angepfiffen wird, zwei der formstärksten Teams der gesamten Liga aufeinander. Beide Mannschaften konnten ihre letzten drei Spiele gewinnen und überzeugten dabei auf ganzer Linie. Die Commanders erzielten in diesem Zeitraum durchschnittlich beeindruckende 28,3 Punkte, während die zuvor offensivschwachen Steelers sogar auf 31,7 Punkte pro Spiel kamen. Die aktuelle Form beider Teams verspricht ein spannendes Duell, bei dem offensive Highlights im Vordergrund stehen könnten.
Unser Tipp für diese Begegnung? Über 45,5 Gesamtpunkte. In dem nachfolgenden Spielanalyse erfährst du warum. Darüber hinaus findest du am Ende des Beitrages einen Bonus-Tipp und unsere Prognose zum Spielausgang.
Die aktuelle Form beider Teams
Die Washington Commanders zeigten sich in den vergangenen Wochen von ihrer besten Seite. Nach dem überzeugenden 40:7-Erfolg gegen die Panthers folgte ein dramatischer 18:15-Sieg über die Bears, der durch einen spektakulären Hail-Mary-Pass in letzter Sekunde entschieden wurde. Zuletzt setzte sich das Team von Head Coach Dan Quinn mit 27:22 gegen die Giants durch.
Besonders Quarterback Jayden Daniels präsentiert sich in bestechender Form und gilt als einer der besten Rookies der laufenden Saison. Seine Fähigkeit, sowohl mit präzisen Pässen als auch mit gefährlichen Läufen zu punkten, macht ihn zu einem schwer ausrechenbaren Gegner.
Die Pittsburgh Steelers kommen ebenfalls mit einer Serie von drei Siegen in die Partie. Nach überzeugenden Erfolgen gegen die Raiders (32:13) und Jets (37:15) gewann das Team zuletzt mit 26:18 gegen die Giants. Besonders erfreulich aus Steelers-Sicht: Running Back Najee Harris scheint seine Form gefunden zu haben und verzeichnete gegen die Giants starke 114 Rushing Yards. Die Offense hat nach der Beförderung von Russell Wilson zum Starting-Quarterback deutlich an Durchschlagskraft gewonnen.
Beide Teams sind derzeit extrem offensivstark
Die Commanders stellen mit durchschnittlich 29,2 Punkten pro Spiel die drittbeste Offensive der Liga. Beeindruckend ist dabei die Ausgewogenheit: Mit 228,1 Passing Yards und 163,9 Rushing Yards pro Spiel verfügt das Team über vielfältige Optionen. Quarterback Jayden Daniels bringt 71,5% seiner Pässe an und warf auf neun Passing Touchdowns lediglich zwei Interceptions. Das Receiving Corps um Terry McLaurin (598 Receiving Yards, sechs Receiving TDs) und Zach Ertz (350 Receiving Yards) bietet dem jungen Quarterback stets eine verlässliche Anspielstation.
Die Steelers-Offensive hat sich seit dem Quarterback-Wechsel zu Russell Wilson deutlich gesteigert. In den letzten beiden Spielen kam das Team auf durchschnittlich 31,5 Punkte. Wilson selbst überzeugte mit einer Completion Rate von 63,2% und warf drei Touchdowns ohne Interception. Mit der Verpflichtung von Mike Williams via Trade wurde zuletzt das zuvor relativ schwache Receiving Corps verstärkt.
Die Defensive als Schlüssel zum Erfolg
Während die Offensiven beider Teams zuletzt überzeugten, könnten dennoch die Defensiven den Unterschied machen. Die Steelers stellen mit nur 14,9 zugelassenen Punkten pro Spiel die zweitbeste Defense der Liga. Besonders gegen den Lauf ist Pittsburgh stark und lässt im Schnitt nur 90,5 Rushing Yards pro Spiel zu. Das Trio T.J. Watt (6,5 Sacks), Cameron Heyward (drei Sacks) und Alex Highsmith (drei Sacks) sorgt für konstanten Druck auf gegnerische Quarterbacks.
Die Commanders-Defensive zeigte sich zuletzt deutlich verbessert und rangiert mit 21 zugelassenen Punkten pro Spiel im Mittelfeld der Liga. Seit Woche 4 belegt das Team in wichtigen Statistiken wie EPA per Play (Platz 7) und Dropback Success Rate (Platz 1) jedoch Spitzenpositionen. Die Verpflichtung von Marshon Lattimore könnte die Secondary zusätzlich verstärken, wobei sein Einsatz aufgrund einer Oberschenkelverletzung noch fraglich ist.
Verletzungen und Ausfälle
Bei den Commanders schmerzt vor allem der Ausfall von Running Back Brian Robinson Jr. (Hamstring). Der Ausfall des Leistungsträgers (461 Rushing Yards, sechs Rushing TDs) könnte durch Austin Ekeler kompensiert werden, der bereits 282 Rushing Yards und zwei Rushing Touchdowns beisteuerte. Auch Marshon Lattimore, Jonathan Allen und Jamison Crowder werden gegen die Steelers garantiert ausfallen. Darüber hinaus könnten auch Austin Seibert und Andrew Wylie fehlen.
Die Steelers kommen gut ausgeruht aus ihrer Bye Week, müssen aber weiterhin auf wichtige Defensivspieler wie Cole Holcomb und DeMarvin Leal verzichten. Darüber hinaus fehlen einige wichtige defensive Backups. Die Steelers-Offensive hingegen muss weiterhin ohne Troy Fautanu (Starting-Right-Tackle) und James Daniels (Starting-Right-Guard) zurechtkommen. Daniels‘ Backup, der Rookie Mason McCormick, kann bislang allerdings durchaus überzeugen.
Der direkte Vergleich
Der direkte Vergleich beider Teams spricht mit 43 Siegen zu 33 Niederlagen (bei drei Unentschieden) für die Commanders. Allerdings gewannen die Steelers drei der letzten fünf Begegnungen. Das letzte Duell im Dezember 2020 entschied Washington mit 23:17 für sich.
Commanders – Steelers Tipp und Quoten
Angesichts der offensiven Stärke beider Teams und der aktuellen Form spricht vieles für ein punktreiches Spiel. Unser Haupt-Tipp lautet deshalb: Über 45,5 Gesamtpunkte. Beide Teams erzielten in ihren letzten drei Spielen deutlich mehr als 23 Punkte und die Commanders treffen auf eine Steelers-Defense, die zwar statistisch gesehen stark ist, aber bisher meist gegen schwächere Offensiven spielte.
Die Commanders haben in dieser Saison bereits bewiesen, dass sie besonders in der ersten Halbzeit gefährlich sind. Mit durchschnittlich 16,1 Punkten in den ersten beiden Vierteln stellen sie die zweitbeste First-Half-Offense der Liga. Unser Bonus-Tipp lautet deshalb: Commanders -0,5 zur Halbzeit. Für risikofreudige Wettfreunde könnte eine Kombination aus beiden Tipps interessant sein.
Wettanbieter | Sieg Commanders | Sieg Steelers | Über 45,5 Gesamtpunkte | Commanders -0,5 zur Halbzeit |
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tipwin | 1,65 | 2,20 | 1,95 | 1,83 |
bet365 | 1,63 | 2,20 | 1,95 | 1,80 |
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Unsere Spielprognose
Unsere Prognose für dieses Spiel lautet Commanders 27:23 Steelers. Washington sollte von der Heimstärke und dem breiteren offensiven Arsenal profitieren, während die Steelers trotz starker Defense nicht über die vollen 60 Minuten dagegenhalten können. Entscheidend könnte dabei das erste Viertel sein, in dem die Commanders traditionell stark sind und die Steelers oft Anlaufschwierigkeiten haben.