Tony Pollard

Dallas Cowboys: Running Back Tony Pollard erleidet Fibulafraktur

Yannik
IMAGO / ZUMA Wire

Obwohl die Saison der Dallas Cowboys nun wegen ihrer herben Playoff-Niederlage gegen die San Francisco 49ers beendet ist, gibt es für sie erneut überaus schlechte Neuigkeiten. Ihr Running Back Tony Pollard, der während der vergangenen Saison definitiv jegliche Erwartungen übertraf, zog sich im zweiten Viertel ihrer letzten Partie schwere eine Verletzung zu. Zunächst ging das Team davon aus, dass es sich bei der Verletzung lediglich um einen verstauchten Knöchel handelt. Dies wäre natürlich keine allzu schlimme Diagnose. 

Todd Archer von ESPN berichtet nun allerdings, dass sich Pollard eine Fibulafraktur zugezogen hat. Für den jungen Running Back, der in der kommenden Free Agency wegen seinen überragenden Leistungen sicherlich einen lohnenswerten Deal hätte absahnen können, ist dies natürlich ein schwerer Rückschlag. Archer merkte in seinem Bericht außerdem an, dass Pollard sich nun einer Operation unterziehen muss, damit seine Verletzung ordentlich verheilen kann. Um sich von einer solchen Verletzung vollständig zu erholen, benötigt ein NFL-Profi in der Regel etwa drei Monate.

So kam die Verletzung von Pollard zustande

Pollard zog sich die Verletzung zu, da sein linkes Bein unter einem 49ers-Verteidiger eingeklemmt war und sich währenddessen verdrehte – letztendlich konnte sein Knochen dem Druck nicht standhalten und gab nach. Sofort war klar, dass es für Pollard nicht mehr möglich ist, das Feld ohne Hilfe zu verlassen. Nachdem er mehrere Minuten lang auf dem Spielfeld behandelt wurde, brachten ihn seine Coaches und der Ärztestab seines Teams zum blauen Sanitätszelt. Daraufhin wurde er sofort in die Kabine gefahren. Auffällig war hierbei, dass Pollard bereits zu diesem Zeitpunkt eine Aircast-Schiene getragen hat, um sein Bein zu stabilisieren.

Auch die Dallas Cowboys befinden sich nun in einer schwierigen Situation

Selbstverständlich befinden sich auch die Dallas Cowboys nun in einer äußerst schwierigen Situation. Schließlich ist es äußerst riskant den Vertrag eines Running Backs zu verlängern, der sich eine solch schwere Verletzung zugezogen hat – zumal Pollard aufgrund seiner Leistungen keine allzu niedrigen Gehaltsvorstellungen haben wird. 

Die Cowboys könnten zwar weiterhin auf Ezekiel Elliott setzen, wirklich sinnvoll ist dies allerdings nicht. Schließlich lieferte Elliott trotz seines Mega-Gehaltes sehr enttäuschende Leistungen ab. Während Tony Pollards mit 193 Carries ganze 1.007 Rushing Yards verbuchen konnte, verzeichnete Elliott mit 231 Carries lediglich 876 Rushing Yards. Darüber hinaus kämpfte auch Elliott während der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungen

In den vergangenen vier Saisons haben die Cowboys Elliott ganze 50 Millionen USD ausgezahlt – nahezu der gesamte Betrag wurde Elliott bei der Unterzeichnung des Vertrages garantiert. Während dieser Offseason haben die Cowboys die Möglichkeit eine Out-Option zu nutzen, um den restlichen Vertrag, der eine Laufzeit von vier Jahren hätte und Elliott bis zu 50 Millionen USD einbringen könnte, aufzulösen ohne, dass für sie weitere Kosten entstehen. In Anbetracht seiner schwachen Leistungen, Verletzungsanfälligkeit und immer kleiner werdenden Rolle in ihrer Offense (Tony Pollard kam in der zweiten Hälfte der Saison immer häufiger zum Einsatz) glauben wir nicht, dass Elliott auch in der kommenden Saison bei den Cowboys unter Vertrag stehen wird. Auch der Fakt, dass sein Vertrag ihn in der anstehenden Saison zum zweitbestbezahltesten Running Back der gesamten NFL machen würde, macht einen Verbleib bei dem Team aus Dallas äußerst unwahrscheinlich

Selbst Malik Davis könnte das Team zur kommenden Saison verlassen

Bemerkenswert ist unserer Meinung nach, dass auch der Vertrag ihres Third-String-Running Backs, Malik Davis, zu Beginn der neuen Saison auslaufen wird. Hier stehen die Dallas Cowboys also vor einer äußerst großen Herausforderung, die wohl nicht allzu schnell gelöst werden kann.

Yannik
von Yannik
Servus, mein Name ist Yannik. Ich bin bei Football.de derzeit als Co-Chefredakteur tätig. Zu meinen größten Leidenschaften gehört definitiv der American Football – aber auch andere Sportarten wie Darts oder Basketball haben es mir angetan. Dass ich auf Football.de hauptsächlich für News und Infotexte zum Thema Sport zuständig bin, sollte daher wenig verwunderlich sein.