Der Hamburger SV wird auf dem Transfermarkt wenige Tage bevor sich das Transferfenster schließt anscheinend noch einmal aktiv. Nach der Leihe von Marco Richter stehen nun offenbar zwei weitere Verpflichtungen bevor: der Innenverteidiger Lucas Perrin vom RC Straßburg und der Außenstürmer Emir Sahiti von Hajduk Split. Bereits am Freitag steht für beide der Medizincheck in Hamburg an.
So reagiert der HSV auf die Vušković-Sperre
Die Verpflichtung von Lucas Perrin steht in direktem Zusammenhang mit der kürzlich bestätigten vierjährigen Dopingsperre gegen Mario Vušković. HSV-Trainer Steffen Baumgart hatte bereits angedeutet, dass man auf dieser Position nachjustieren müsse: “Wir haben alle auf Mario gehofft, aber jetzt ist es eine andere Situation. Dass wir uns auf der Position Gedanken machen, kann sich jeder vorstellen.”
Der 25-jährige Perrin bringt die Erfahrung aus 99 Erstligapartien für Straßburg mit. Ausgebildet wurde er in der renommierten Jugendakademie von Olympique Marseille. Besonders interessant für den HSV ist, dass Perrin aller Voraussicht nach ablösefrei kommen würde, da sich Straßburg laut Berichten lediglich eine Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf sichern möchte.
Sahiti soll die Offensive verstärken
Mit Emir Sahiti plant der HSV eine weitere Verstärkung für die Offensive ein. Der 25-jährige Kosovare, der auf der linken Außenbahn spielt, soll für eine kolportierte Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro von Hajduk Split an die Elbe wechseln. Sahiti, der bereits zwei Länderspiele für den Kosovo absolviert hat, steht seit 2018 bei Hajduk unter Vertrag. Seine Verpflichtung soll die durch die Verletzung von Bakery Jatta (Bänderriss) und die Verletzungsanfälligkeit von Jean-Luc Dompé entstandene Lücke auf den Außenbahnen schließen.
Richter bereits im Training
Definitiv dabei sein wird Marco Richter, der kürzlich auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 verpflichtet wurde. Baumgart zeigte sich vom Offensivallrounder bereits beeindruckt: “Marco hatte in Mainz eine gute Vorbereitung, er ist voll im Saft. Wenn ihm überhaupt etwas fehlt, dann Spielpraxis.” Der Trainer sieht in Richter einen wichtigen Baustein für die Umsetzung seiner Spielphilosophie: “Er steht für das, was wir wollen, ein früheres Anlaufen. Wir erwarten uns viel von ihm.”