In der Fußballwelt brodelt die Gerüchteküche, und der FC Bayern München steht einmal mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Zwei Spieler des deutschen Rekordmeisters, Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui, sind Gegenstand intensiver Transferspekulationen. Manchester United zeigt großes Interesse an beiden Verteidigern, was zu einem komplexen Verhandlungspoker zwischen den Vereinen geführt hat. In dem nachfolgenden Beitrag werden wir dies etwas genauer beleuchten, damit auch du auf dem aktuellen Stand bist.
De Ligt: Zwischen Verbleib und Wechsel
Der niederländische Innenverteidiger Matthijs de Ligt steht weiterhin im Fokus von Manchester United. Obwohl der 24-Jährige am 2. August zu den Leistungstests in München erwartet wird, bleibt seine Zukunft ungewiss. Der FC Bayern fordert für den Verteidiger, der noch bis 2027 an den Verein gebunden ist, eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro.
Nachdem sich ihr Neuzugang Leny Yoro schwer verletzt hat und nun mindestens zwei bis drei Monate ausfallen wird, scheint sich das Interesse von Manchester United an de Ligt noch einmal verstärkt zu haben. Dies spielt dem FC Bayern natürlich in die Karten und könnte die Verhandlungen beschleunigen.
Mazraoui: Wechsel zu Manchester United wird immer wahrscheinlicher
Parallel zu den Verhandlungen um de Ligt zeichnet sich ein Abschied von Noussair Mazraoui ab. Der marokkanische Rechtsverteidiger steht bereits kurz vor einem Wechsel zu den Red Devils. Allerdings hängt dieser Transfer von einem anderen Deal ab: Manchester United möchte zunächst Aaron Wan-Bissaka verkaufen, um Platz für Mazraoui zu schaffen.
West Ham United hat sich offenbar bereits mit Wan-Bissaka auf einen Vertrag geeinigt. Die Verhandlungen zwischen den Vereinen laufen allerdings noch – ein Kompromiss scheint jedoch in Sicht zu sein. Sobald dieser Transfer abgeschlossen ist, steht dem Wechsel von Mazraoui zu Manchester United dem Anschein nach nichts mehr im Weg.
Doppel-Deal in Aussicht?
Interessanterweise hat Manchester United laut „The Athletic” ein gemeinsames Angebot für de Ligt und Mazraoui beim FC Bayern eingereicht. Obwohl dieses Angebot wegen der Höhe der angebotenen Ablösesumme zunächst abgelehnt wurde, laufen die Gespräche weiter. Die beiden Spieler sollen sich mit den Red Devils bereits über Fünfjahresverträge einig sein.
So viel könnte der FC Bayern mit einem Verkauf beider Spieler verdienen
Die genauen finanziellen Details der Verhandlungen sind derzeit leider noch nicht bekannt. Mazraoui dürfte wohl für etwa 20 bis 25 Millionen Euro zu haben sein. Für de Ligt fordert der FC Bayern weiterhin mindestens 50 Millionen Euro, United ist bislang allerdings nicht bereit, mehr als 35 Millionen Euro für ihn zu zahlen.
Der Rekordmeister könnte selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden
Kommt es wirklich zu einem Verkauf von de Ligt, ist es unserer Meinung nach keinesfalls unwahrscheinlich, dass der FC Bayern den zusätzlichen Transfererlös nutzt, um selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Schließlich hatte der deutsche Rekordmeister bereits in den vergangenen Saisons mehrfach Probleme damit, dass er auf der Position des Innenverteidigers zu dünn besetzt war und Verletzungen keinesfalls gut wegstecken konnte. Zumal die Münchener bereits auf ihren Neuzugang Hiroki Itō verzichten müssen, da dieser sich einen Mittelfußbruch zugezogen hat und mindestens zwei bis drei Monate ausfallen wird.
Vor allem Jonathan Tah von Bayer 04 Leverkusen könnte im Falle eines Abgangs von Ligt noch intensiver in den Fokus der Bayern-Verantwortlichen rücken. Bereits seit Beginn der diesjährigen Sommer-Transferperiode ist der FC Bayern an einer Verpflichtung des 28-jährigen deutschen Nationalspielers interessiert.
Eine Entscheidung könnte bereits in den nächsten Tagen fallen
Während die Verhandlungen weiterlaufen, verhalten sich beide Bayern-Stars extrem professionell und bereiten sich regulär auf die kommende Saison vor. Während Mazraoui mit dem Team auf Asien-Tour in Südkorea ist, wird de Ligt bald in München erwartet. Die endgültige Entscheidung über ihre Zukunft bleibt abzuwarten, aber es scheint, als könnten die nächsten Tage entscheidend sein.