Der spanische Torhüter Kepa Arrizabalaga steht kurz vor einem Wechsel vom FC Chelsea zum AFC Bournemouth. Nach Informationen verschiedener Quellen befindet sich der 29-Jährige bereits für den obligatorischen Medizincheck an der englischen Südküste. Der Transfer soll in Form einer einjährigen Leihe erfolgen.
Kepa: Vom Rekordtransfer zum Leihspieler
Kepa wechselte 2018 für die damalige Torhüter-Rekordablöse von 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao zu Chelsea. Er konnte die hohen Erwartungen in London jedoch nicht erfüllen und verlor zwischenzeitlich seinen Stammplatz. In der vergangenen Saison war er an Real Madrid ausgeliehen, wo er aufgrund der Verletzung von Courtois 20 Pflichtspiele absolvierte. In der heißen Phase der Saison wurde er aber für Andriy Lunin auf die Ersatzbank gesetzt.
Keine Zukunft bei Chelsea
Nach seiner Rückkehr zu Chelsea zeichnete sich ab, dass Kepa keine Perspektive mehr im Verein hat. Die “Blues” verpflichteten in den letzten beiden Transferperioden gleich vier neue Torhüter: Robert Sanchez, Filip Jørgensen, Djordje Petrovic und zuletzt Mike Penders. Im Kader der „Blues“ ist deshalb kein Platz mehr für den Spanier.
Bournemouth als neue Chance
Der AFC Bournemouth zeigte schon länger Interesse an Kepa. Laut der spanischen Zeitung “Marca” befinden sich die Verhandlungen nun in der finalen Phase. Kepa soll bereits Gespräche mit Bournemouths Trainer Andoni Iraola geführt und die Zusicherung erhalten haben, als Stammtorhüter eingeplant zu sein.
Um den Leihwechsel zu ermöglichen, muss Kepa zunächst seinen bis 2025 laufenden Vertrag bei Chelsea verlängern. Schließlich würde dieser sonst am Ende der Leihe auslaufen.
Jede Partei würde von einem Leihgeschäft profitieren
Sollte der Transfer wie erwartet über die Bühne gehen, wäre dies für alle Beteiligten eine sinnvolle Lösung. Kepa erhält die Chance auf regelmäßige Einsatzzeiten in der Premier League, während Chelsea zumindest vorübergehend einen hochbezahlten Spieler von der Gehaltsliste streichen kann. Für Bournemouth wäre die Verpflichtung eines erfahrenen Torhüters ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Defensive.