Am vergangenen Sonntag mussten sich die San Francisco 49ers im NFC Championship Game gegen die Philadelphia Eagles mit 31 zu 7 geschlagen geben. Leider mussten sich die Fans mit einem absolut langweiligen Spiel begnügen, da sich sowohl Brock Purdy als auch sein Backup, Josh Johnson, verletzt haben. Purdy verletzte sich im ersten Drive der 49ers am Ellenbogen und Johnson erlitt am Anfang des dritten Viertels eine schwere Gehirnerschütterung. Da die 49ers zu diesem Zeitpunkt ohne dritten Quarterback dastanden, war Purdy dazu gezwungen, wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Wirklich geholfen hat dies den 49ers allerdings nicht – schließlich war Purdy nicht in der Lage den Ball zu passen. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits einen relativ großen Rückstand aufholen mussten, versuchten die 49ers deshalb lediglich drei Mal zu passen. Letztendlich blieb ihnen nichts anderes übrig als den Ball zu laufen.
Brock Purdy könnte die gesamte nächste Saison verpassen
Nun gibt es erneut schlechte Neuigkeiten für das von Verletzungen geplagte Team aus San Francisco. Brock Purdy hat sich im Spiel gegen die Eagles einen vollständigen Riss des ulnaren Seitenbandes am Ellenbogen zugezogen und wird sich einer Operation unterziehen müssen. Die 49ers hoffen nun, dass seine Verletzung auch ohne „Tommy John Surgery“ verheilen kann, da die Heilungschancen bei einer solchen Operation lediglich bei 85% liegen. Zudem würde Purdy selbst bei einer erfolgreichen OP die komplette Saison 2023/24 verpassen.
Bei einer „Tommy John Surgery“ wird das gerissene Band an der Elle durch eine andere Sehne beziehungsweise ein anderes Band ersetzt. Das neue Band wird in der Regel den Beinbeugern, dem Handgelenk oder dem Unterarm entnommen. Falls das Band nicht ersetzt werden muss und mithilfe einer „normalen“ Operation repariert werden kann, wird Purdy voraussichtlich sechs Monate brauchen, um sich vollständig von seiner Verletzung zu erholen.
Bereits wenige Minuten nach dem Spiel war klar, dass sich Purdy eine schwere Verletzung zugezogen haben muss. In den Interviews nach dem Spiel merkte Purdy nämlich an, dass sein gesamter Unterarm geschwollen sei und er starke Schmerzen habe, die wie Schocks von Ellenbogen bis in die Hände gezogen haben. Darüber hinaus hätte sich sein Arm angefühlt, als sei dieser ständig unter starker Spannung. Zu guter Letzt bestätigte der Rookie-Quarterback außerdem, dass er bereits an der Sideline merkte, dass es für ihn nicht möglich sei, den Ball weiter als fünf bis zehn Yards zu schmeißen.
