Die UEFA Nations League hat die Welt der Fußballwetten um einen einzigartigen Wettbewerb bereichert. Statt bedeutungsloser Freundschaftsspiele gibt es nun einen offiziellen Liga-Wettbewerb, in dem Nationalmannschaften gegeneinander antreten. Für Sportwetten-Fans bedeutet das: Sportwetten auf die Nations League eröffnen völlig neue Möglichkeiten, da regelmäßig spannende Partien mit echtem Wettbewerbscharakter stattfinden. In diesem Ratgeber dreht sich alles um die UEFA Nations League. Wir beleuchten die besonderen Eigenheiten dieses Wettbewerbs, erklären die Struktur der Nations League und gehen auf zeitlich wiederkehrende Phasen ein. So erfährst du, wie du Nations League Wetten optimal analysieren kannst und worauf bei Formkurven, Gruppenstrukturen oder der Motivation der Teams zu achten ist.
Wettbewerbsstruktur der Nations League verstehen
Bevor wir ins Detail der Analyse einsteigen, lohnt sich ein Blick auf den Wettbewerb selbst. Die Nations League wird alle zwei Jahre ausgetragen und umfasst derzeit 55 europäische Nationalteams. Diese werden basierend auf ihrer Stärke in vier Ligen – Liga A, B, C und D – eingeteilt. In Liga A spielen die aktuell stärksten Nationen, in Liga B die nächste Leistungsstufe und so weiter, bis Liga D mit den auf dem Papier schwächsten Teams. Innerhalb jeder Liga gibt es kleinere Gruppen, in denen jeder gegen jeden in Hin- und Rückspiel antritt. Das führt dazu, dass in der Gruppenphase der Nations League weitgehend ausgeglichene Duelle auf Augenhöhe stattfinden. Für Tipper bedeutet das weniger extreme Favoritenstellungen als in manch anderer Qualifikationsgruppe und damit ausgeglichenere Quoten bei Nations League Wetten.
Die Gruppenphase wird in der Regel im Herbst eines geraden Kalenderjahres ausgetragen und umfasst mehrere Spieltage im September, Oktober und November. In Liga A, B und C bestehen die Gruppen meist aus vier Teams, sodass jede Mannschaft sechs Spiele (drei Heim- und drei Auswärtsspiele) absolviert. Liga D ist aufgrund der geringeren Teamanzahl etwas anders aufgebaut – dort können Gruppen auch aus weniger Teams bestehen, was zu insgesamt weniger Partien führt. Am Ende der Gruppenphase stehen die sportlichen Konsequenzen fest: Welche Teams steigen in eine höhere Liga auf, wer muss den Gang in die niedrigere Liga antreten, und (in Liga A) welche vier Teams erreichen die Endrunde um den Titel.
Liga | Teilnehmende Teams | Gruppenaufteilung | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Liga A | Top-16 Europas (ca.) | 4 Gruppen à 4 Teams | Spiel um den Titel (Finalrunde für Gruppensieger und teils Zweitplatzierte) |
Liga B | Nächstbeste 16 Teams | 4 Gruppen à 4 Teams | Gruppensieger steigen in Liga A auf, Letzte steigen ab |
Liga C | Nächste 16 Teams | 4 Gruppen à 4 Teams | Gruppensieger steigen in Liga B auf, Letzte steigen in Liga D ab (teilw. Playoffs nötig) |
Liga D | Übrige Teams (ca. 7–8) | 2 Gruppen (eine mit 4, eine mit 3 Teams) | Gruppensieger steigen in Liga C auf, keine niedrigere Liga darunter |
Durch das Auf- und Abstiegssystem bleibt die Nations League bis zum letzten Spieltag spannend. Die Gruppensieger der Ligen B, C und D steigen zur nächsten Ausgabe in die höhere Liga auf. Umgekehrt steigen die jeweils letztplatzierten Teams der Ligen A, B und C in die tiefere Liga ab. In einigen Fällen gibt es zusätzliche Relegations-Playoffs, um Auf- und Abstieg fair zu entscheiden – zum Beispiel erhalten Zweitplatzierte aus Liga B in manchen Formaten die Chance, in Playoffs gegen einen Drittplatzierten aus Liga A doch noch den Sprung nach oben zu schaffen. Insgesamt sorgt dieses Ligensystem dafür, dass die Teams bis zum Ende der Gruppenphase um etwas kämpfen: sei es der Aufstieg, der Klassenerhalt oder (für Liga A) die Qualifikation für die Finalrunde. Dieses durchgängige Spannungsniveau ist ein wichtiger Faktor, der Nations League Wetten besonders interessant macht.
Die höchste Liga, Liga A, ermittelt zusätzlich den Turniersieger der Nations League. Nachdem die Gruppenphase abgeschlossen ist, spielen die top-platzierten Nationen den Titel in einer K.-o.-Runde aus. Anfangs qualifizierten sich nur die vier Gruppensieger der Liga A für das sogenannte Final Four – zwei Halbfinals, ein Finale sowie ein Spiel um Platz 3 – ausgetragen in einem zuvor bestimmten Gastgeberland. Mittlerweile wurde der Modus erweitert: Oft ziehen nun die Erst- und Zweitplatzierten jeder Liga-A-Gruppe in ein zusätzliches Viertelfinale ein. In diesen Hin- und Rückspielen (meist im März des Folgejahres) werden die vier Teilnehmer des Finalturniers ermittelt. Im Juni treffen diese vier Teams dann im Halbfinale und Finale aufeinander, um den Nations-League-Champion zu küren. Für Fans von Nations League Wetten bedeutet diese Modus-Erweiterung noch mehr Top-Spiele und Wettmöglichkeiten, da nun bis zu acht Teams realistische Titelchancen haben und nicht nur vier.
Besonderheiten der Nations League: Worauf sollte man bei Wetten achten?
Die Nations League weist einige Besonderheiten auf, die sie von Welt- oder Europameisterschafts-Qualifikationen und klassischen Freundschaftsspielen unterscheiden. Diese speziellen Eigenheiten gilt es als Tipper zu kennen, um erfolgreiche Nations League Wetten abzuschließen. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die diesen Wettbewerb einzigartig machen und zeigen, wie sie die Einschätzung von Quoten und Risiken beeinflussen.
Leistungsdichte und ausgeglichene Partien
Durch die Einteilung in Leistungsstufen treffen in der Nations League überwiegend Teams aufeinander, die von ihrer Stärke her relativ nah beieinander liegen. In jeder Liga spielen Mannschaften „auf Augenhöhe“. Das hat zwei Konsequenzen für Nations League Wetten: Erstens gibt es weniger eindeutige Favoriten und weniger „Pflichtsiege“ als etwa in einer WM-Qualifikationsgruppe, wo manchmal Top-Teams auf Fußballzwerge treffen. Überraschungen und knappe Ergebnisse sind in der Nations League eher die Regel als die Ausnahme. Zweitens werden die Wettquoten häufig ausgeglichener sein. Der Quotenschlüssel spiegelt die ausgeglichene Stärke wider – extrem niedrige Quoten auf einen haushohen Favoriten sind seltener zu finden. Für Wettfreunde bedeutet das, dass Value-Bets häufiger durch sorgfältige Analyse gefunden werden können, da die Buchmacher bei vielen offenen Duellen ebenfalls abwägen müssen.
- In Liga A duellieren sich Europas Elite-Teams – hier kann prinzipiell jeder jeden schlagen. Für Nations League Wetten bedeutet das attraktive Quoten auf mögliche Außenseiter-Siege.
- In den unteren Ligen (B, C, D) sind die Leistungsunterschiede ebenfalls geringer als vermutet. Ein nominell schwächeres Team aus Liga C kann zu Hause durchaus einen Favoriten bezwingen, da das Niveau innerhalb der Liga relativ homogen ist. Somit sind auch Überraschungserfolge einzukalkulieren – ein wichtiger Punkt für Nations League Wetten.
- Weniger klare Favoriten bedeuten allerdings auch, dass der Wetter genauer hinschauen muss, um bei Nations League Wetten einen Vorteil gegenüber den Buchmachern zu haben. Team-News, aktuelle Form und andere Faktoren gewinnen an Bedeutung, um im richtigen Moment zuzuschlagen.
Motivation der Teams: Ehrgeiz vs. Experimente
Ein entscheidender Faktor in der Nations League ist die unterschiedliche Motivation, mit der Teams in die Partien gehen. Während bei großen Turnieren wie EM oder WM jede Partie höchsten Stellenwert hat, variieren in der Nations League die Zielsetzungen der Mannschaften teils erheblich. Einige Nationen nehmen den Wettbewerb sehr ernst und wollen unbedingt den Titel oder den Aufstieg erreichen. Andere sehen die Nations League eher als Gelegenheit, Neues auszuprobieren, insbesondere wenn für sie wenig auf dem Spiel steht. Für deine Nations League Wetten ist es daher wichtig, die Einstellung der Teams korrekt einzuschätzen:
- Top-Teams und Titelkandidaten: Große Fußballnationen in Liga A haben grundsätzlich die Qualität, jedes Spiel zu dominieren. Aber nicht immer rufen sie ihre Bestleistung ab – gerade in frühen Gruppenspielen oder wenn der Gegner vermeintlich schwächer ist, schalten manche Favoriten einen Gang zurück. Trainer könnten die Nations League nutzen, um junge Spieler zu testen oder verschiedene Taktiken auszuprobieren. Daher kann es vorkommen, dass ein Favorit weniger motiviert wirkt, vor allem wenn die Qualifikation für die Endrunde schon gesichert ist oder die Belastung der Stars hoch ist.
- Außenseiter und kleinere Nationen: Für Teams aus den niedrigeren Ligen (oder Außenseiter in Liga A) ist die Nations League oft die beste Bühne, um sich zu beweisen. Ein Underdog, der um den Aufstieg kämpft oder den Abstieg verhindern will, wird meist hochmotiviert in jedes Spiel gehen. Diese „kleineren“ Teams nehmen den Wettbewerb häufig sehr ernst, da sie hier Erfolgserlebnisse sammeln können, die in einer EM-/WM-Qualifikation rar sind. Für Wettfans bedeutet das, dass ein motivierter Underdog in der Nations League durchaus für eine Überraschung gut ist – und entsprechend lukrative Quoten bieten kann.
- Spiel um Aufstieg oder gegen Abstieg: Befindet sich ein Team in einer Konstellation, in der am letzten Spieltag noch Aufstieg oder Abstieg auf dem Spiel stehen, steigt die Motivation naturgemäß enorm. Solche Partien haben quasi K.-o.-Spiel-Charakter, auch wenn es „nur“ um die Liga-Einteilung geht. Mannschaften unter Druck können über sich hinauswachsen. Gleichzeitig neigen Teams, für die es um nichts mehr geht, dazu, weniger engagiert aufzutreten. Bei Nations League Wetten sollte man daher immer prüfen, welche tabellarische Situation vorliegt und wer den größeren Druck bzw. Anreiz hat.
Zusammengefasst: Die Motivation der Teams in der Nations League kann sehr unterschiedlich ausfallen. Informiere dich vor einer Wette genau, ob ein Trainer eventuell wichtige Spieler schont, ob ein Team unbedingt gewinnen muss oder ob ein Favorit die Sache locker angehen kann – was letztlich auch deinen Nations League Wetten zugutekommt.
Spielplan und Turnierphasen
Die Nations League erstreckt sich über mehrere Phasen, verteilt über Monate. Dieser zeitliche Ablauf hat einen großen Einfluss auf die Rahmenbedingungen der Spiele. Die Gruppenphase findet komprimiert im Herbst statt, während die Endrunde (und eventuelle K.o.-Playoffs) erst im folgenden Jahr ausgetragen werden. Dadurch entstehen “wiederkehrende Phasen”, in denen bestimmte Muster zu beobachten sind. Schauen wir uns an, wie sich der Zeitpunkt der Spiele auf die Performance der Teams und damit auf Nations League Wetten auswirken kann:
Phase | Timing | Merkmale | Wett-Hinweise |
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Frühe Gruppenphase | September (nach Sommerpause) | Teams starten nach langer Pause in die Saison, Fitness und Rhythmus noch im Aufbau | Überraschungen möglich, Favoriten ggf. noch nicht eingespielt; vorsichtig bei hohen Handicap-Wetten |
Mitte der Gruppenphase | Oktober | Teams sind im Wettbewerbsmodus, erste Tabellen-Trends erkennbar | Formkurven ablesen, aber Vorsicht: Motivation bleibt hoch, da noch vieles offen ist |
Ende der Gruppenphase | November (letzte Spieltage) | Entscheidungen um Aufstieg/Abstieg fallen, einige Teams schon qualifiziert oder ausgeschieden | Motivationsunterschiede maximal: Mannschaften mit Druck vs. Teams ohne Ziel; Quoten für engagierte Außenseiter oft value |
K.-o.-Phase / Playoffs | März (Zwischenrunde) | Evtl. Viertelfinals (Liga A) und Relegationsspiele; K.-o.-Charakter, Heim & Auswärtsspiel | Zwei-Begegnungen: Taktik in Hin- vs. Rückspiel beachten (z.B. Hinspiel oft vorsichtig), Auswärtstorregel ggf. abgeschafft |
Final Four | Juni (Saisonende) | Halbfinale & Finale an neutralem Ort, Topteams unter sich, Spieler nach langer Saison | Oft taktisch geprägt (Finalcharakter), möglicher Kräfteverschleiß; individuelle Klasse entscheidend, auf mögliche Verlängerung einstellen |
Wie der obige Überblick zeigt, ändern sich die Bedingungen im Verlauf der Nations League. Zu Beginn der Gruppenphase sind die Teams oft noch nicht im höchsten Gang – manche Spieler kommen frisch aus der Sommerpause oder haben einen Vereinswechsel hinter sich. In dieser Phase kommt es immer wieder zu unerwarteten Ergebnissen, weil etablierte Teams noch nicht eingespielt sind oder Neulinge ihre Chance wittern. Im Oktober stabilisiert sich meist die Teamform in der Nations League, und die Tabellen fangen an, sich zu formen. Gegen Ende der Gruppenphase im November werden die Partien dann von der Tabellensituation geprägt: Für einige geht es um alles, für andere um nichts mehr. Solche Unterschiede schlagen sich direkt in der Leistung auf dem Platz nieder – und kluge Wetter nutzen diese Infos, um Außenseiterchancen oder Torwetten entsprechend zu bewerten.
Die Endrunde im Juni (das Final Four) stellt nochmal eine ganz andere Situation dar. Hier treffen die besten Teams der Liga A in einem kurzen Turnier aufeinander. Die Spiele finden oft auf neutralem Boden in einem Gastgeberland statt. Wichtig zu bedenken: Die Spieler haben zu diesem Zeitpunkt eine lange Vereins-Saison in den Beinen. Die Frische lässt eventuell nach, gleichzeitig ist der Titel zum Greifen nah, was letzte Kräfte mobilisiert. In solchen Finals ist die Spielweise oft taktisch geprägt und vorsichtiger – schließlich steht ein Pokal auf dem Spiel. Für Nations League Wetten auf die Finalspiele kann es daher sinnvoll sein, tendenziell weniger Tore oder engere Partien anzunehmen als vielleicht in manchem Gruppenspiel.
Teamform und Kaderanalyse als Schlüssel
Für erfolgreiche Nations League Wetten ist es unerlässlich, die aktuelle Verfassung der Mannschaften richtig einzuschätzen. Die Teamform in der Nations League kann jedoch schwer zu bestimmen sein, da zwischen den Länderspiel-Phasen oft mehrere Monate liegen. Anders als bei Klubmannschaften sieht man Nationalteams nicht Woche für Woche spielen. Dennoch gibt es einige Wege, um die Formkurve und Kaderstärke zu analysieren:
- Ergebnisse der letzten Länderspiele: Schau dir die jüngsten Partien der Teams an – nicht nur in der Nations League, sondern auch in Qualifikationsspielen oder Testspielen. Haben sie zuletzt überzeugt oder enttäuscht? Eine Serie von Siegen sorgt für Selbstvertrauen, während Niederlagen Druck erzeugen.
- Kader und Aufstellungen: Prüfe, welche Spieler nominiert sind. Trainer nutzen die Nations League gerne, um neue Talente einzusetzen oder verschiedenen Formationen Spielpraxis zu geben. Fehlen wichtige Leistungsträger verletzt oder werden sie geschont? Die Abwesenheit eines Top-Torjägers oder eines Abwehrchefs kann die Stärke einer Mannschaft erheblich beeinflussen. Eine gründliche Nations League Analyse beinhaltet immer auch das Lesen der Team-News vor dem Spiel.
- Heim- und Auswärtsform: Auch in der Nations League spielen Heimvorteil und Reisestress eine Rolle. Manche Teams präsentieren sich daheim deutlich stärker. Beachte außerdem, ob eine Mannschaft innerhalb weniger Tage weite Reisen absolvieren muss – z.B. erst ein Heimspiel und kurz darauf ein Auswärtsspiel am anderen Ende Europas. Müdigkeit kann die Form beeinflussen.
- Mentale Verfassung und Turnierverlauf: Ziehe in Betracht, wie das Team mental aufgestellt ist. Ein Team, das gerade einen Erfolg (z.B. Aufstieg in die Liga A oder einen unerwarteten Gruppensieg) gefeiert hat, tritt mit breiter Brust an. Umgekehrt könnte ein Favorit, der unerwartet schlecht gestartet ist, verunsichert ins nächste Spiel gehen. Solche psychologischen Faktoren spiegeln sich zwar nicht direkt in Statistiken wider, können aber spielentscheidend sein.
All diese Punkte fließen in die Bewertung der Teamform ein. Im Vergleich zu Ligaspielen auf Klubebene muss man bei Nationalmannschaften stärker auf diese Indikatoren achten, da klassische Leistungsdaten weniger kontinuierlich verfügbar sind. Ein Tipp: Verfolge die Länderspielpausen in den Medien. Presseberichte, Interviews oder Aussagen der Trainer können Hinweise geben, wie fokussiert und vorbereitet ein Team in die nächste Begegnung geht. Wer diese Informationen in seine Nations League Wetten einbezieht, verschafft sich einen Wissensvorsprung gegenüber denen, die nur auf statistische Werte schauen.
Statistiken im richtigen Kontext nutzen
Zahlen und Statistiken sind auch im Bereich Nations League Wetten hilfreiche Werkzeuge. Allerdings sollte man sie mit Bedacht einsetzen und stets den Kontext berücksichtigen. Beispielsweise lassen sich Ergebnisse aus anderen Wettbewerben nicht eins zu eins übertragen. Ein paar Leitpunkte zum Umgang mit Daten:
- Head-to-Head-Vergleiche sind nützlich, aber prüfe das Jahr der letzten Begegnungen. Wenn zwei Nationalteams zuletzt vor zehn Jahren gegeneinander gespielt haben, waren die Aufstellungen und Voraussetzungen völlig anders. Aktuellere Vergleichswerte (z.B. Duelle in der letzten Nations League Ausgabe) sind aussagekräftiger.
- Durchschnittliche Tore pro Spiel, Gegentorquoten, Siegesserien etc. bieten einen Anhaltspunkt für die Stärkeverhältnisse. Beachte aber, ob diese Werte vor allem in Pflichtspielen oder in Testspielen gesammelt wurden. Daten aus Pflichtspielen (wie EM-/WM-Quali) spiegeln den Ernstfall wider, während Freundschaftsspiel-Statistiken trügerisch sein können.
- Nations-League-spezifische Statistiken sind besonders aufschlussreich. Mit den letzten Ausgaben gibt es nun historische Daten: z.B. welche Teams traditionell in diesem Wettbewerb stark performen oder ob es generelle Trends (Tore, Heimvorteil, Auswärtssiege) gibt. So war in den ersten Nations-League-Spielen zu beobachten, dass viele Teams eher defensiv agierten – fast die Hälfte der Partien blieb damals unter 2,5 Toren. Solche Trends können Hinweise geben, sollten aber nie blind befolgt werden.
Grundsätzlich gilt: Statistiken können Wetten untermauern, ersetzen aber nie die menschliche Einschätzung. Vor allem in einem noch jungen Wettbewerb wie der Nations League sollte man neue Entwicklungen stets im Auge behalten. Wenn du Zahlenmaterial nutzt, kombiniere es mit dem aktuellen Lagebild der Teams. So vermeidest du, dass du dich von „nackten“ Zahlen in die Irre führen lässt, ohne die tatsächliche Situation auf dem Platz zu berücksichtigen. Diese Kombination aus Datenanalyse und Fachwissen zahlt sich bei erfolgreichen Nations League Wetten aus.
Langzeitwetten: Sieger und Gruppensieger tippen
Neben Wetten auf einzelne Spiele bieten sich hier auch Langzeitwetten an, etwa auf den Gesamtsieger oder die Sieger der einzelnen Gruppen. Diese Wetten erstrecken sich über die ganze Turnierdauer und erfordern einen langen Atem – sind aber für strategisch denkende Tipper sehr reizvoll. Wenn du erwägst, bei deinen Nations League Wetten eine Langzeitwette auf den Nations-League-Gesamtsieger zu platzieren, bedenke Folgendes:
- Favoritenrollen: In Liga A sind die Top-Nationen meist Favoriten auf den Titel. Außenseiter haben es schwer, sich am Ende durchzusetzen, was bisherige Ausgaben gezeigt haben. Allerdings kann durch den neuen Modus (Viertelfinale) auch ein Team ins Final Four vorstoßen, das man nicht auf dem Zettel hatte. Die Quoten für einen Titelgewinn eines Nicht-Topfavoriten können daher durchaus Value bieten, falls du von dessen Potenzial überzeugt bist.
- Kaderbreite und Turniererfahrung: Bei einer Langzeitwette auf den Turniersieg lohnt der Blick auf die Breite des Kaders und die Erfahrung des Teams in K.-o.-Spielen. Nations League mag nicht EM oder WM sein, aber im Final Four herrscht ähnlicher Druck. Teams, die viele titel-erfahrene Spieler haben, kommen mit dieser Situation besser zurecht.
- Wetten auf Gruppensieger: Jede Liga hat mehrere Gruppen, und insbesondere in Liga B oder C können die Gruppensieger-Wetten lukrativ sein. Hier ist die Leistungsdichte hoch, Favoriten setzen sich nicht automatisch durch. Ein Team, das die Nations League ernst nimmt und einen Lauf erwischt, kann seine Gruppe überraschend gewinnen. Wenn du die Gruppen genau analysierst und einen unterschätzten Kandidaten ausmachst, könnte eine Langzeitwette auf den Gruppensieg mit attraktivem Gewinn belohnt werden.
- Timing und Cash-Out: Beachte, dass Langzeitwetten lange gebunden sind. Dein Einsatz ist über Wochen oder Monate blockiert. Dafür begleiten dich diese Wetten über die ganze Nations-League-Saison. Einige Buchmacher bieten währenddessen aktualisierte Quoten oder Cash-Out-Möglichkeiten an. Falls dein Tipp gut läuft (z.B. dein Außenseiter erreicht überraschend das Halbfinale), kannst du überlegen, Gewinne vorzeitig mitzunehmen oder zusätzliche Absicherungswetten zu platzieren.
Langzeitwetten erfordern etwas Geduld, belohnen aber diejenigen, die den Wettbewerb intensiv verfolgen. Wenn du die Entwicklung in den Gruppen aufmerksam beobachtest, kannst du schneller reagieren als die Buchmacher – etwa indem du frühzeitig auf einen Underdog setzt, der seinen Aufwärtstrend andeutet. Insgesamt sind solche Langzeittipps eine spannende Ergänzung zu Wetten auf einzelne Spiele und erlauben es, die Nations League auch aus übergeordneter Perspektive zu genießen.
Fazit
Die UEFA Nations League hat sich in kurzer Zeit als fester Bestandteil des Fußballkalenders etabliert – und damit auch als attraktives Feld für Sportwetten. Was früher lockere Testspiele waren, sind heute Duelle mit echtem Wettkampfdruck. Für Nations League Wetten heißt das: Es bieten sich vielfältige Chancen, aber auch neue Herausforderungen. Erfolgreich auf die Nations League zu wetten erfordert, die Besonderheiten dieses Wettbewerbs genau zu kennen und in jede Tipp-Entscheidung einfließen zu lassen.
Zusammengefasst sollten Sportwetten-Fans insbesondere die Leistungsdichte der Partien, die Motivation und Ziele der Teams sowie den Zeitplan des Turniers berücksichtigen. Eine fundierte Vorbereitung – von der Analyse der Teamform in der Nations League über das Lesen von Team-News bis hin zum Blick auf die Tabelle – macht den Unterschied zwischen bloßem Glück und durchdachtem Wett-Erfolg. Wer diese Punkte beachtet, wird schnell merken, dass Nations League Wetten eine spannende und lohnende Abwechslung zu herkömmlichen Fußballwetten sein können. Viel Erfolg beim Tippen!