Obwohl Nathaniel Hackett von den Denver Broncos im vergangenen Jahr nach nur 15 Regular Season-Spielen entlassen wurde, hat er bereits jetzt einen neuen Job gefunden. Die New York Jets haben am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie ihn als Offensive Coordinator verpflichtet haben.
Macht die Verpflichtung von Nathaliel Hackett überhaupt Sinn?
Am 26. Dezember, noch bevor er die letzten beiden Spiele seiner ersten Saison als Broncos-Head Coach absolvieren konnte, wurde Hackett von dem Team aus Denver entlassen. Nun löst er Mike LaFleur ab, der sich mit den New York Jets nach nur zwei gemeinsamen Saisons darauf geeinigt hat, in Zukunft getrennte Wege zu gehen. Interessant ist hierbei, dass Hackett von 2015 bis 2016 bereits mit dem aktuellen Jets-Head Coach Robert Saleh zusammengearbeitet hat. Damals war Hackett als Quarterbacks Coach tätig, während Saleh als Linebackers Coach arbeitete.
Trotz schwacher Saison als Head Coach – Hacketts Erfolge sprechen für sich
LaFleur genoss in New York grundsätzlich ein sehr gutes Ansehen. In den vergangenen beiden Spielzeiten gelang es den Jets allerdings nie, einen Quarterback zu finden, der konstant gute Leistungen abliefert. Selbst Zach Wilson, der im Draft des Jahres 2021 mit einem First-Round Draft Pick verpflichtet wurde, konnte den Erwartungen seiner Coaches nie gerecht werden und landete dementsprechend mehrfach auf der Bank – hierbei hat allerdings auch seine ignorante und alles andere als einsichtige Mentalität eine entscheidende Rolle gespielt.
Nun setzen die New York Jets auf Nathaniel Hackett, der während der vergangenen Saison eine absolut enttäuschende Bilanz von 4-11 verbuchte und trotz der Verpflichtung von Russell Wilson (Quarterback) die wohl schlechteste Offensive der NFL dirigierte. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass Hackett in früheren Saisons durchaus beeindruckende Erfolge verzeichnete. Als Hackett von 2019 bis 2021 als Offensive Coordinator der Green Bay Packers tätig war, gewann Aaron Rodgers gleich zwei Mal den MVP-Award und das Team qualifizierte sich in beiden Saisons für die Playoffs. Darüber hinaus belegte die Scoring Offense der Packers während der Saison 2020/2021 den ersten Platz im NFL-Gesamtvergleich.
Auch als Offensive Coordinator der Jacksonville Jaguars konnte Hackett diverse Erfolge einfahren. Er half den Jaguars dabei, trotz ihrem Mangel an offensiven Talenten, in das AFC Championship Game einzuziehen und sich dort gegen die New England Patriots sogar fast durchzusetzen.
Kommt ein Rodgers-Trade für die New York Jets in Frage?
Da Aaron Rodgers und Nathaniel Hackett eine sehr innige Beziehung zueinander haben, spekulieren viele Fans und Analysten nun, dass sowohl die Jets als auch Rodgers an einem Trade interessiert sind. Auch die Denver Broncos haben versucht Rodgers zu verpflichten, nachdem sie Hackett unter Vertrag genommen haben. Rodgers selbst hat in diversen Interviews zugegeben, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, in der kommenden Saison für ein neues Team zu spielen, wenn sich die Gelegenheit ergebe.
Darüber hinaus ist ein Trade aufgrund seines überaus hohen Gehalts unserer Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich. Schließlich sind die Packers auf diversen Positionen stark unterbesetzt und können sich den zusätzlichen Option-Bonus in Höhe von 58,3 Millionen USD, der voll garantier ist und spätestens zum offiziellen Start der Saison 2023/24 fällig wird, ohne Contract-Restructure einfach nicht leisten.
Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass Rodgers wohl erst dann zu einem anderen Team wechseln kann, wenn sein Vertrag vorher überarbeitet wird. Schließlich möchte niemand einem 39-jährigen Quarterback ein so hohes Gehalt zahlen, welches darüber hinaus auch noch zu einem großen Teil garantiert ist. Im Nachhinein könnte sich ein potenzieller Trade-Partner dann in Ruhe mit Rodgers zusammenzusetzen, um möglicherweise einen komplett neuen Vertrag aufzusetzen, der beide Seiten befriedigt. Neben den New York Jets könnten auch die Tennessee Titans, die Las Vegas Raiders und die New England Patriots an einer Verpflichtung von Aaron Rodgers interessiert sein.
