Winfield Jr. Tampa Bay Buccaneers

Report: Buccaneers wollen Franchise Tag für Antoine Winfield Jr. nutzen

Yannik
IMAGO / Icon Sportswire

Die Tampa Bay Buccaneers könnten zum Start der Free Agency gleich mehrere Schlüsselspieler verlieren. Einen dieser Spieler, den Star-Safety Antoine Winfield Jr., wollen sie anscheinend mit dem Franchise Tag, den jedes Team einmal pro Saison nutzen kann, für ein weiteres Jahr an ihr Team binden. Falls sie dies wirklich tun, wäre dies erst das achte Mal, dass die Buccaneers einen Franchise Tag genutzt haben. Zuletzt nutzen sie ihn im Jahr 2022 für den Wide Receiver Chris Godwin, der interessanterweise noch immer bei den Buccaneers unter Vertrag steht.

Welche Art von Franchise Tag können die Buccaneers für Winfield Jr. nutzen?

Wenn die Buccaneers ihren Franchise Tag wirklich für Winfield Jr. nutzen wollen, stellt sich natürlich die Frage, welche Art von Franchise Tag sie nutzen werden beziehungsweise sollten. Falls sie ihn mit einem exclusive Franchise Tag versehen, verdient der 25-Jährige in der kommenden Spielzeit den Durchschnitt der aktuell fünf höchsten Gehälter von Spielern auf seiner Position – dafür wäre es ihm verboten, vor dem Start der nächsten Free Agency mit anderen Teams zu verhandeln. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass bei Franchise Tags das gesamte Gehalt garantiert wird. Laut Over The Cap liegt das Franchise Tender für Safeties – also das Durchschnittsgehalt der fünf bestbezahlten Safeties – bei etwa 16,2 Millionen USD

Entscheiden sich die Buccaneers jedoch für einen non-exclusive Franchise Tag, würde Winfield Jr. in der kommenden Saison das Durchschnittsgehalt, welches die fünf bestbezahlten Spieler auf seiner Position in den vergangenen fünf Saisons erhalten haben, verdienen. Dafür hätte er die Möglichkeit, mit anderen Teams zu verhandeln und von diesen Vertragsangebote einzuholen. Bekäme er ein Angebot von einem anderen Team, könnten ihm die Buccaneers einen übereinstimmenden Vertrag anbieten. In diesem Fall wäre es ihm nicht erlaubt, den Vertrag des anderen Teams zu unterschreiben. Würden die Buccaneers mit dem Angebot des anderen Teams nicht mitziehen, könnte Winfield dort einen Vertrag unterschreiben und das Team wechseln. In diesem Fall würden die Buccaneers mit zwei First-Round Draft Picks seines neuen Teams entschädigt werden. Auch bei einem non-exclusive Franchise Tag ist das gesamte Gehalt garantiert. 

Weitere Konsequenzen des Franchise Tags

Obwohl sie ihn mit einem Franchise Tag für ein weiteres Jahr an ihr Team binden würden, würde dies selbstverständlich nicht ausschließen, dass sich die Buccaneers mit Winfield Jr. in der diesjährigen Offseason in Bezug auf eine längerfristige Vertragsverlängerung auseinandersetzen. Kommt es wirklich dazu, dass der Franchise Tag zum Einsatz kommt, hätten beide Seiten bis zum 17. Juli Zeit, um sich auf einen neuen Vertrag zu einigen. Andernfalls würde Winfield Jr. in der kommenden Saison zu den für Franchise Tags geltenden Konditionen spielen und ein neuer Vertrag könnte erst ab der Saison 2025/26 gelten.

Nutzen die Buccaneers ihren Franchise Tag für Winfield Jr., würde dies natürlich auch bedeuten, dass sie den Quarterback Baker Mayfield und den Wide Receiver Mike Evans als Free Agents verlieren würden, falls sie sich mit ihnen vor dem offiziellen Start der neuen Saison nicht auf neue Verträge einigen können.

So gut war Winfield Jr. in der vergangenen Saison

Wie weiter oben bereits erwähnt wurde, gehörte Winfield Jr. in den vergangenen Saisons zu den wichtigsten Spielern der Tampa Bay Buccaneers. Insbesondere während der vergangenen Spielzeit, die seine bislang beste Saison in der NFL war, erbrachte er unglaublich starke Leistungen, für die er sogar für das erste All-Pro-Team nominiert wurde. So verbuchte Winfield Jr. in der vergangenen Regular Season insgesamt 122 Tackles, zwölf Passverteidigungen, sechs Sacks, sechs Forced Fumbles sowie drei Interceptions. Dass Winfield Jr. zu den besten Allroundern auf seiner Position gehört, muss an dieser Stelle wohl nicht extra angemerkt werden.

Yannik
von Yannik
Servus, mein Name ist Yannik. Ich bin bei Football.de derzeit als Co-Chefredakteur tätig. Zu meinen größten Leidenschaften gehört definitiv der American Football – aber auch andere Sportarten wie Darts oder Basketball haben es mir angetan. Dass ich auf Football.de hauptsächlich für News und Infotexte zum Thema Sport zuständig bin, sollte daher wenig verwunderlich sein.