Tore entscheiden Spiele – und mit Torwetten kannst du genau darauf setzen. Egal ob im Fußball, Eishockey oder Handball: Hier dreht sich alles um Treffer. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Wettarten es rund ums Toreschießen gibt und wie du sie sowohl vor dem Spiel (Pre-Match) als auch live nutzen kannst. Bleib dran und hol dir Tipps für erfolgreiche Wetten auf große und kleine Torfestivals!
Bevor wir ins Detail gehen, eins vorweg: Torwetten sind vielfältig und je nach Sportart unterschiedlich relevant. Fußball bietet dir eine breite Palette an Torwetten, während im Handball vor allem die Gesamtzahl an Toren im Vordergrund steht. Und beim Eishockey? Da liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Schauen wir uns das genauer an.
Pre-Match- und Live-Torwetten
Grundsätzlich kannst du Torwetten sowohl vor dem Spielbeginn als auch während der laufenden Partie platzieren. Pre-Match-Torwetten wettest du also vor dem Anpfiff bzw. Anstoß. Hier setzt du deine Tipps, ohne den Spielverlauf zu kennen – das erfordert etwas mehr Vorahnung und Statistikkenntnis. Die Quoten stehen fest, bis das Spiel startet. Beispiele für Pre-Match-Torwetten sind etwa Über/Unter-Wetten auf die Toranzahl oder die Wette, welches Team das erste Tor erzielt.
Live-Torwetten werden hingegen in Echtzeit während des Spiels abgegeben. Die Quoten ändern sich dynamisch je nach Spielstand und verbleibender Zeit. Gerade bei Torwetten macht das Live-Wetten besonders Spaß, weil du sofort auf die Ereignisse reagieren kannst. Fällt in den ersten Minuten kein Tor, steigen zum Beispiel oft die Quoten für ein spätes Tor. Ein klassischer Live-Torwetten-Markt ist „Wer erzielt das nächste Tor?“ – hier wettest du mittendrin darauf, welches Team als nächstes trifft.
Achte bei Live-Torwetten auf das Spielgeschehen: Ein offensiv geführtes Match, in dem „ein Tor in der Luft liegt“, kann ein guter Moment sein, um auf einen Treffer zu wetten. Pre-Match dagegen profitierst du davon, wenn du vorab Statistiken kennst – etwa wie torreich die Spiele der Liga durchschnittlich sind. Beide Varianten haben ihren Reiz: Pre-Match-Wetten bieten oft stabile Quoten, während Live-Wetten Nervenkitzel und spontane Chancen bieten.
Torwetten in verschiedenen Sportarten
Jede Sportart hat ihre eigenen Tor-Dynamiken, die beeinflussen, welche Torwetten besonders interessant sind. Ein Vergleich:
- Fußball: Durchschnittlich wenige Tore pro Spiel (rund 2–3). Dadurch sind vielfältige Torwetten beliebt, z. B. Über/Unter 2,5 Tore, Beide Teams treffen, erstes/letztes Tor. Auch 0:0 ist möglich, was Wetten wie „Trifft ein Team?“ oder „Beide treffen“ spannend macht.
- Eishockey: Moderat viele Tore (oft um 5–6 pro Spiel). Das Spiel ist in drei Drittel aufgeteilt, nicht in zwei Hälften. Torwetten gibt es ähnlich wie im Fußball (Über/Unter, erstes Tor etc.), jedoch kein klassisches „Team trifft in beiden Halbzeiten“, da es Drittel statt Halbzeiten gibt. Shutouts (ein Team ohne Tor) kommen vor, aber seltener als ein 0:0 im Fußball – Beide Teams treffen ist hier häufig, aber nicht garantiert.
- Handball: Sehr viele Tore (um die 50+ pro Spiel). Hier stehen Toranzahl-Wetten klar im Mittelpunkt, vor allem Über/Unter auf die Gesamtpunkte. Andere Spezial-Torwetten (erstes Tor, letztes Tor) sind weniger üblich, weil praktisch immer beide Teams treffen und in jeder Halbzeit dutzende Tore fallen. Handicap-Wetten und hohe Über-Tor-Linien prägen hier das Wettgeschehen.
Mit diesem Hintergrundwissen im Kopf schauen wir uns nun die einzelnen Arten von Torwetten im Detail an. Von der Wette auf den ersten Treffer bis zu komplexen Kombiwetten mit Torbezug – alles wird erklärt!
Wette auf das erste Tor
Die Wette auf das erste Tor eines Spiels – oft auch als erste Torwette bezeichnet – ist ein Klassiker, vor allem beim Fußball und Eishockey. Hier wettest du darauf, welches Team den ersten Treffer erzielt. Du hast in der Regel drei Optionen: Team A trifft zuerst, Team B trifft zuerst oder es fällt kein Tor. Die letzte Option („Kein Tor“) entspricht einem 0:0-Endstand und ist vor allem im Fußball eine Überlegung wert.
Beispiel: Bayern spielt gegen Dortmund. Setzt du auf Bayern als erstes Tor, gewinnst du deine Wette, wenn die Münchner das 1:0 erzielen. Trifft Dortmund zuerst oder bleibt es bis zum Abpfiff 0:0, ist deine Wette verloren. Im Handball spielt die Wette auf das erste Tor kaum eine Rolle – es geht zu schnell und so gut wie jedes Team erzielt ohnehin in jedem Spiel irgendwann den ersten Treffer. Im Eishockey wiederum ist das erste Tor ähnlich spannend wie im Fußball, da es oft die Richtung des Spiels angibt.
Wette auf das nächste Tor (Live)
Die Live-Variante der Wette auf das erste Tor ist die Wette auf das nächste Tor. Während „erstes Tor“ nur einmal pro Spiel entschieden werden kann, geht es bei „nächstes Tor“ während der Partie kontinuierlich weiter. Angenommen, es steht 1:1 – du kannst nun live darauf setzen, welches Team das nächste Tor schießt (oder ob kein weiterer Treffer fällt). Die Quoten passen sich dem bisherigen Spielverlauf an. Führt ein Team deutlich, wird diesem auch für das nächste Tor eine höhere Wahrscheinlichkeit zugeschrieben, entsprechend niedriger ist die Quote.
Die „nächstes Tor“-Wette bietet viel Spannung für Live-Tipper. Du kannst auf jedes kommende Tor wetten, bis das Spiel endet. Bedenke aber: Sobald ein Tor fällt, schließen die Wettseiten diesen Markt oft kurz, um die Quoten für das darauffolgende Tor neu zu berechnen. Im Fußball und Eishockey ist diese Live-Torwette sehr beliebt. Im Handball kannst du theoretisch auch auf das nächste Tor wetten, aber wegen der extrem hohen Trefferfrequenz setzen hier nur wenige diese Wette ein – es sei denn, du tippst darauf, welches Team den nächsten Treffer erzielt (was im Prinzip der normalen Live-Wette entspricht).
Wette auf das letzte Tor
Ähnlich wie die erste Torwette funktioniert die Wette auf das letzte Tor des Spiels. Hier wettest du darauf, welche Mannschaft den letzten Treffer der Partie erzielt. Gerade in Begegnungen, bei denen ein spätes Tor wahrscheinlich scheint – Stichwort offensiver Schlussspurt – kann diese Wette reizvoll sein. Die Wettoptionen sind analog zur ersten Torwette: Team A erzielt das letzte Tor, Team B erzielt das letzte Tor, oder es fallen gar keine Tore (dann gab es streng genommen auch kein „letztes“ Tor).
Warum wettet man auf das letzte Tor? Stellen wir uns ein Pokalspiel vor, das bis zur 80. Minute 1:1 steht. Du könntest darauf tippen, dass Team A das späte Siegtor macht. Die Quote dafür kann attraktiv sein, besonders wenn beide Teams bis zum Schluss auf Sieg spielen. Im Eishockey sind Last-Minute-Tore ebenfalls keine Seltenheit – etwa wenn ein Team den Torwart vom Eis nimmt, um in Überzahl das Spiel noch zu drehen. Hier kann ein Empty-Net-Goal am Ende das letzte Tor bescheren, meist zugunsten des führenden Teams. In torreichen Sportarten wie Handball ist die Wette aufs letzte Tor weniger im Fokus, weil Tore dort im Minutentakt fallen. Dennoch könntest du auch hier darauf wetten, welches Team den Schlusspunkt setzt – jedoch ist das oft weniger spannend, da der Spielausgang meist schon vorher feststeht.
Wetten auf die Anzahl der Tore
Über/Unter Torwetten
Die beliebteste Form der Toranzahl-Wetten sind Über/Unter-Wetten. Hierbei tippst du darauf, ob mehr oder weniger Tore als ein bestimmter Wert fallen. Wichtig: Dieser Wert ist meist eine Kommazahl (z. B. 2,5 Tore), damit klar zwischen Über (mehr als 2,5) und Unter (weniger als 2,5) unterschieden wird. Im Fußball ist der Klassiker die Wette auf über 2,5 Tore. Das bedeutet, du gewinnst, wenn im Spiel mindestens 3 Tore fallen. Bei unter 2,5 Toren dürfen maximal 2 Treffer fallen.
- Über 2,5 Tore: Wette gewinnt ab 3 erzielten Toren (bei 0, 1 oder 2 Toren ist sie verloren).
- Unter 2,5 Tore: Wette gewinnt bei höchstens 2 Toren (fällt ein drittes Tor, ist sie verloren).
- Über 5,5 Tore (Eishockey): gewinnt ab 6 Toren im Spiel (bis 5 Tore verliert die Wette).
- Über 55,5 Tore (Handball): gewinnt ab 56 Toren (bis 55 Treffer zählt es als „Unter“).
Wie du siehst, liegen die Linien je nach Sportart unterschiedlich. Bei Handball Wetten sind die Over/Under-Werte viel höher als im Fußball, weil dort einfach viel mehr Tore fallen. Gleichzeitig sind extreme Ausprägungen möglich: Ein Handballspiel mit 45 Toren gilt als eher torarm, während 45 Tore in einem Fußballspiel utopisch wären! Beim Eishockey bewegen sich die Total-Wetten meist in einem moderaten Bereich (oft zwischen 4,5 und 6,5 Toren).
Manche Sportwetten Anbieter bieten auch Über/Unter-Wetten auf ganze Zahlen an, z. B. über/unter 3,0 Tore. In dem Fall greift eine Push-Regel: Fallen genau 3 Tore, erhältst du deinen Einsatz zurück, da weder über noch unter eintreten. Solche Optionen werden oft als „asiatische Totals“ bezeichnet. Für Einsteiger sind jedoch die Kommazahlen einfacher, da es nur zwei klar mögliche Ausgänge gibt – Over gewinnt oder Under gewinnt.
Exakte Torzahl & Tor-Bandbreiten
Wem Über/Unter zu grob ist, der kann auch auf konkrete Torzahlen wetten. Bei der Wette auf die exakte Toranzahl gibst du einen ganz bestimmten Wert an, z. B. „genau 2 Tore im Spiel“. Trifft das exakt zu, gewinnst du – bei jedem anderen Ausgang verlierst du. Diese Wette ist natürlich riskanter, da es viele Möglichkeiten gibt. Dafür sind die Quoten aber entsprechend hoch. Exakte Torwetten sind eher im Fußball gebräuchlich (meist kann man auf genau 0, 1, 2, 3 oder 4+ Tore tippen), da im Eishockey oder Handball die Bandbreite an Treffern zu groß wäre.
Eine Abwandlung hiervon sind Tor-Bandbreiten (manchmal auch Tor-Spannen genannt). Dabei wettest du auf einen Zahlenbereich, in den die Gesamtzahl der Tore fallen wird. Zum Beispiel 0–1 Tore, 2–3 Tore, 4–6 Tore oder 7+ Tore. Je enger die Bandbreite, desto höher die Quote. Diese Variante ist etwas verzeihender als die exakte Torzahl, da mehrere Ergebnisse zum Gewinn führen. Fällt z. B. entweder 2 oder 3 Tore, gewinnst du bei der Wette „2–3 Tore“. Solche Toranzahl-Wetten auf Bandbreiten findet man häufig im Fußball und teils im Eishockey. Im Handball sind sie unüblich, weil die Anzahl der möglichen Tore sehr groß ist – hier bleibt man meist bei Over/Under-Wetten.
Beide Teams treffen – Ja/Nein
Die Wette „Beide Teams treffen“ (oft abgekürzt als BTTS Wetten) ist besonders im Fußball sehr populär. Du wettest darauf, dass im Spiel beide Mannschaften mindestens ein Tor erzielen – oder eben darauf, dass mindestens ein Team ohne Treffer bleibt (das wäre dann die „Nein“-Wette). Wichtig: Es geht nicht um die Anzahl der Tore, sondern nur darum, dass kein Team torlos vom Platz geht. Ob das Spiel 1:1 oder 5:3 ausgeht, ist egal.
Beispiel: Beim Spiel Liverpool gegen Chelsea setzt du auf „Ja, beide Teams treffen“. Endet die Partie 2:1, gewinnst du (beide haben getroffen). Endet es 2:0, verlierst du, weil Chelsea kein Tor erzielt hat. Diese Wettoption ist spannend, weil sie auch dann aufgeht, wenn das Spiel unentschieden endet – solange beide zumindest ein Tor machen. Die Quoten für BTTS liegen oft im mittleren Bereich (z. B. 1.60 bis 2.20 für „Ja“), abhängig von der Offensivstärke der Teams.
Schau auf die Spielanlage: Haben beide Teams eine starke Offensive und wacklige Abwehr, steht „Ja“ hoch im Kurs. Bei defensiven Teams oder einem großen Leistungsunterschied kann „Nein“ die bessere Wahl sein – etwa wenn ein Top-Team dem Underdog keinen Treffer erlaubt.
Im Eishockey kann man ähnlich darauf wetten, dass beide Teams mindestens einen Treffer landen. Tatsächlich passiert das in vielen Spielen; ein Team komplett ohne Tor ist eher selten. Wenn allerdings ein absolutes Top-Team auf einen krassen Außenseiter trifft, kann es vorkommen (Shutout). Die Quoten für „Beide treffen – Ja“ sind dort meist relativ niedrig, weil Tore wahrscheinlicher sind als im Fußball. Im Handball hingegen erübrigt sich diese Wette fast: Es ist praktisch sicher, dass beide Teams treffen, da schon nach wenigen Minuten meist jeder zumindest 1 Tor erzielt hat. Daher bieten viele Buchmacher BTTS für Handball gar nicht erst an.
Team trifft in beiden Halbzeiten
Hierbei handelt es sich um eine Spezialwette, die primär bei Fußball Wetten Sinn ergibt. Du wettest darauf, dass ein bestimmtes Team in der ersten UND der zweiten Halbzeit jeweils mindestens ein Tor erzielt. Für Teams mit starker Offensive kann das eine interessante Option sein – die Quoten sind meist recht attraktiv, weil es eben alles andere als garantiert ist. Beispiel: Du setzt darauf, dass Team A in beiden Hälften trifft. Fällt in Halbzeit 1 und in Halbzeit 2 jeweils mindestens ein Tor für Team A, ist deine Wette gewonnen. Bleibt Team A in einer der beiden Halbzeiten torlos, verlierst du.
Diese Wette wird oft als „Team trifft in beiden Halbzeiten: Ja/Nein“ angeboten. Meistens beziehst du dich dabei auf den Favoriten einer Partie. Angenommen, Bayern spielt gegen einen Underdog – die Quote darauf, dass Bayern in beiden Halbzeiten trifft, könnte bei etwa 1.80 liegen. Klingt verlockend, aber Achtung: Selbst Top-Teams schalten manchmal einen Gang zurück, wenn sie früh führen, und sparen sich Tore für die nächsten Spiele.
In anderen Sportarten gibt es vergleichbare Wetten: Im Eishockey etwa, dass ein Team in jedem Drittel trifft (also drei Abschnittstore erzielt). Das Prinzip ist ähnlich, aber die Herausforderung größer – drei Drittel hintereinander zu treffen ist nicht so einfach. Im Handball würde „Team trifft in beiden Halbzeiten“ kaum Sinn machen, da jedes Team fast zwangsläufig pro Halbzeit zig Tore wirft. Hier würde eher eine umgekehrte Wette Sinn ergeben („Team bleibt in einer Halbzeit ohne Tor“), doch das passiert praktisch nie.
Handicap-Torwetten
Handicap-Wetten sind ein bewährtes Mittel, um ungleiche Spiele interessanter zu machen – auch bei Torwetten spielen sie eine Rolle. Eine Handicap-Torwette gibt einem Team einen virtuellen Vorsprung oder Rückstand an Toren. Damit kannst du z. B. auf den haushohen Favoriten setzen, aber mit erhöhter Quote, weil er erst einmal sein Handicap „aufholen“ muss.
Beispiel: Im Fußball spielt der Tabellenführer gegen den Letzten. Die Quote auf einen einfachen Sieg des Favoriten ist sehr niedrig. Mit einer Handicap-Wette von -1,5 Toren auf den Favoriten muss dieser mit mindestens 2 Toren Unterschied gewinnen, damit deine Wette erfolgreich ist. Gewinnt er nur mit einem Tor Vorsprung, geht die Wette verloren. Umgekehrt kannst du auch dem Außenseiter ein +1,5-Handicap geben – dann darf er mit maximal einem Tor Unterschied verlieren, und deine Wette würde trotzdem gewinnen (bei Unentschieden oder Sieg des Underdogs natürlich ebenso).
Handicap-Torwetten gibt es in allen drei Sportarten, allerdings mit unterschiedlichen typischen Werten. Im Fußball sind Handicaps wie -1,5 oder -2,5 geläufig. Im Handball sieht man auch mal -5,5 oder -8,5, da dort die Unterschiede im Torabstand größer ausfallen können. Im Eishockey sind Handicaps meist -1,5 (ein Sieg mit 2 Toren Unterschied) – größere Handicaps sind seltener, weil sehr hohe Tordifferenzen dort weniger häufig sind.
Wichtig: Bei Handicap-Wetten bezieht sich dein Tipp immer auf das fiktiv angepasste Ergebnis nach Anwendung des Handicaps. Wenn du also -2 auf Team A wettest und das Spiel 3:1 ausgeht, wird daraus 1:1 (3-2 vs. 1) – deine Wette wäre verloren, weil es nach Handicap-Unrechnung unentschieden steht. Bei asiatischen Handicaps mit ganzen Zahlen (z. B. -2,0) bekommst du deinen Einsatz zurück, wenn das angepasste Ergebnis unentschieden ist.
Zeitabschnittsbezogene Torwetten
Manchmal möchte man gezielt auf einen bestimmten Spielabschnitt setzen – zum Beispiel auf späte Tore kurz vor der Pause oder in der Schlussphase. Zeitabschnittsbezogene Torwetten machen das möglich. Hier einige gängige Varianten:
- Tor bis Minute X: Du wettest darauf, dass bis zu einem bestimmten Zeitpunkt mindestens ein Tor fällt. Beispiel: „Tor bis Minute 30: Ja“ gewinnt, wenn vor der 30. Minute ein Treffer fällt.
- Tor zwischen Minute X und Y: Du tippst, dass in diesem Zeitfenster ein Tor erzielt wird. Beispiel: „Tor 30–45“ – es muss zwischen der 30. und 45. Minute (inkl. Nachspielzeit der 1. Hälfte) ein Tor fallen.
- Tor in Halbzeit 1 oder 2: Im Prinzip eine Über/Unter 0,5 Tore-Wette pro Halbzeit. Z. B. „Tor in der 1. Halbzeit: Ja“ bedeutet, dass es in der ersten Hälfte mindestens einen Treffer gibt.
Solche Zeitwetten erlauben es dir, spezifische Spielphasen ins Visier zu nehmen. Im Fußball sind vor allem Wetten auf ein Tor vor einer gewissen Minute beliebt, etwa „Fällt ein Tor in den ersten 15 Minuten?“. Die Quoten dafür können lukrativ sein, je nachdem wie offensiv die Teams starten. Auf der anderen Seite gibt es Wetten wie „Tor nach Minute 75: Ja/Nein“ für die Frage, ob in der Schlussviertelstunde noch ein Treffer passiert.
Im Eishockey findest du ähnliche Zeitwetten pro Drittel, z. B. „Fällt ein Tor im 3. Drittel?“. Das ist meist wahrscheinlich – aber wenn ein Spiel schon entschieden scheint, kann man auch mal auf ein torloses Schlussdrittel spekulieren. Im Handball sind Zeitabschnitts-Wetten weniger verbreitet, da hier ständig Tore fallen. Eine mögliche Ausnahme könnten Wetten auf die allerletzten 5 Minuten sein („Fällt noch ein Tor in den letzten 5 Minuten?“). Doch auch das hat oft wenig Reiz, da sowieso fast immer noch etwas passiert.
Toranzahl pro Team
Bei dieser Wette fokussierst du dich nicht auf das gesamte Spiel, sondern auf die Ausbeute eines einzelnen Teams. Du wettest also darauf, wie viele Tore Team A oder Team B erzielt. Das gibt es wiederum in verschiedenen Varianten: als Über/Unter (z. B. Team A über 1,5 Tore), als exakte Zahl (z. B. Team B schießt genau 2 Tore) oder als Range (z. B. Team A erzielt 0–1 Tore).
Team-Torwetten sind hilfreich, wenn du eine klare Erwartung an ein Team hast, aber nicht unbedingt den Spielausgang vorhersagen möchtest. Beispiel: Dortmund spielt gegen Leverkusen. Du bist sicher, dass Dortmund offensiv Vollgas geben wird, bist dir aber unsicher, ob sie am Ende gewinnen. Dann könnte die Wette „Dortmund über 2,5 Tore“ interessant sein – Hauptsache Dortmund trifft dreimal oder mehr, egal wie das Spiel ausgeht. Selbst wenn es 3:3 endet, wäre diese Wette gewonnen.
Analog geht es natürlich auch defensiv: Traust du einem Underdog maximal einen Ehrentreffer zu, könntest du „Team B unter 1,5 Tore“ wetten. Damit gewinnst du, wenn Team B höchstens 1 Tor erzielt (oder gar keins). Solche Team-Torwetten sind im Fußball und Eishockey gängig. Im Handball ebenfalls möglich, aber da die Gesamtzahlen so hoch sind, tippt man eher auf den Spielausgang oder das Handicap als auf exakte Teamtore.
Torwetten in Kombi- und Systemwetten
Natürlich kannst du Torwetten auch kombinieren, um höhere Quoten zu erzielen. Bei einer Kombiwette verknüpfst du mehrere Tipps zu einer großen Wette – alle müssen richtig sein, damit du gewinnst. Hier lassen sich Torwetten hervorragend einsetzen. Beispiel: Du wählst drei Spiele aus und wettest jeweils auf über 2,5 Tore. Wenn alle drei Spiele torreich verlaufen (mindestens 3 Tore in jedem), kassierst du einen ordentlichen Gewinn.
Mit einem Wettkonfigurator kannst du sogar in einem Spiel mehrere Torwetten kombinieren. Du kannst etwa für ein Spiel gleichzeitig tippen, dass Team X gewinnt, und dass über 2,5 Tore fallen, und dass Beide Teams treffen. Solche „Same Game Kombis“ bieten viele Buchmacher an. Damit baust du dir z. B. eine Kombination wie „Team A gewinnt & Beide Teams treffen“ – beliebt, wenn ein Favorit zwar siegt, aber die Abwehr wackelt.
Die Systemwette ist eine Variante der Kombiwette, bei der du nicht alle Tipps richtig haben musst. Auch in Systemwetten kannst du Torwetten einbauen. Beispiel: Du kombinierst vier Über/Unter-Tipps als System 3/4 – das heißt, drei von vier müssen treffen. Bleibst du bei einem Spiel daneben (etwa wenn es torlos bleibt), zahlen die anderen drei trotzdem. Der Gewinn fällt etwas geringer aus als bei einer reinen Kombi, da der Einsatz verteilt wird – dafür steigt deine Chance auf einen Treffer.
Egal ob als Kombi oder System – mit Torwetten lässt sich kreativ spielen. Du kannst über verschiedene Spiele hinweggehen oder mehrere Tor-Aspekte in einer Partie zusammenfassen. Wichtig bleibt aber immer: Schätze das Risiko realistisch ein. Mehrere hohe Over-Wetten in einer Kombi können zwar extrem hohe Quoten bringen, sind aber auch entsprechend unsicher. Fange lieber mit kleineren Kombinationen an und steigere dich, wenn du ein Gefühl für typische Torverläufe entwickelt hast.
Fazit: Tore, Wetten und jede Menge Spannung
Torwetten bieten dir in allen drei Sportarten vielfältige Möglichkeiten und extra Spannung bis zum Schlusspfiff. Ob du auf ein frühes Tor, einen Trefferregen oder ein zähes 0:0 spekulierst – mit dem richtigen Riecher und etwas Statistik im Rücken kannst du attraktive Quoten abgreifen. Wichtig ist, dass du dich gut informierst: Schau auf Teamstatistiken, Formkurven und Besonderheiten der Liga (in manchen Ligen fallen z. B. mehr Tore als in anderen). Und behalte im Hinterkopf: Kein Spiel ist wie das andere. Mal entscheidet ein einzelnes Tor alles, mal hagelt es Treffer im Minutentakt.
Egal ob beim Fußball, Eishockey oder Handball – Torwetten machen das Mitfiebern noch intensiver. Fange am besten mit den einfacheren Märkten wie Über/Unter oder Beide Teams treffen an, um ein Gefühl zu bekommen. Mit der Erfahrung kannst du dich dann auch an exotischere Wetten wagen. Wichtig bleibt: Hab Spaß, wette mit Verstand und genieße die Spannung, wenn der Ball (oder Puck) endlich im Netz zappelt! Jetzt kennst du die wichtigsten Torwetten – probiere dich aus und finde deine Favoriten. Mit ein bisschen Vernunft und Recherche kannst du das Maximum aus deinen Tipps herausholen. Und vergiss nie: Der Spaß am Spiel steht immer im Vordergrund!