Stefano Pioli wird nach übereinstimmenden Medienberichten neuer Cheftrainer beim saudi-arabischen Erstligisten Al-Ittihad. Der 58-Jährige, der zuletzt knapp fünf Jahre lang die AC Milan trainierte und mit den Rossoneri 2022 die italienische Meisterschaft gewann, soll in Kürze einen lukrativen Vertrag bis 2027 unterzeichnen.
Pioli würde die Nachfolge von Marcelo Gallardo antreten, von dem sich Al-Ittihad am Dienstag nach nur wenigen Monaten im Amt getrennt hatte. Klubpräsident Luoay Nazer hatte dem Argentinier “erhebliche Fehler” vorgeworfen, nachdem dieser angeblich die Ausbootung von Stürmerstar Karim Benzema gefordert hatte.
Bei Al-Ittihad könnte Pioli einen mit Stars gespickten Kader trainieren
Für Pioli wäre Al-Ittihad die erste Trainerstation außerhalb Italiens. Bei dem saudi-arabischen Klub soll er das mit Topstars wie Benzema und N’Golo Kanté gespickte Ensemble wieder an die Spitze der Saudi Professional League führen. In der vergangenen Saison belegte der Klub trotz namhafter Neuzugänge lediglich den fünften Tabellenplatz, nachdem man ein Jahr zuvor noch den Meistertitel geholt hatte.
Bei der Suche nach einem neuen Trainer fiel die Wahl der Verantwortlichen nun anscheinend auf Pioli, der sich Medienberichten zufolge gegen weitere Kandidaten wie Marco Silva vom FC Fulham durchsetzen konnte. In Mailand hatte Pioli die AC nach einer titellosen Durststrecke 2022 zum Scudetto geführt, ehe er die Rossoneri in der abgelaufenen Spielzeit auf Rang zwei hinter Lokalrivale Inter führte. Trotz seiner Verdienste und eines eigentlich noch bis 2024 gültigen Vertrags musste er nach Saisonende gehen und wurde durch Paulo Fonseca ersetzt.
Mit der Verpflichtung von Pioli würde Al-Ittihad den in Saudi-Arabien zu beobachtenden Trend fortsetzen, namhafte Trainer aus Europa in die Saudi Professional League zu locken. Erst vor kurzem wurde der langjährige italienische Nationalcoach Roberto Mancini zum neuen Nationaltrainer Saudi-Arabiens ernannt.
