Der 1. FC Union Berlin hat sich die Dienste des talentierten Linksverteidigers Tom Rothe gesichert. Der 19-jährige Defensivspieler wechselt von Borussia Dortmund in die Hauptstadt. Die Eisernen zahlen dem BVB für den Youngster dem Vernehmen nach eine Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro.
Rothe war in der vergangenen Saison als Leihspieler maßgeblich am Bundesliga-Aufstieg von Holstein Kiel beteiligt. Wäre er nach seiner Rückkehr beim BVB geblieben, hätte er wohl dennoch kaum Spielzeit abbekommen. Der Wechsel zu einem anderen Klub ist deshalb unserer Meinung nach für beide Seiten durchaus sinnvoll.
BVB sichert sich Rückkaufoption
Die Dortmunder haben sich im Rahmen der Verhandlungen eine Rückkaufoption gesichert, die auf das langfristige Potenzial von Rothe hindeutet. Für den BVB bedeutet der Abgang jedoch, dass man nun erneut auf der Suche nach Ersatzspielern für die Außenverteidigung ist.
Stimmen zum Wechsel von Rothe
Für Union Berlin sprach laut Rothe vor allem das Spielsystem: “Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle.” Auch die “einzigartige Vereinskultur” der Köpenicker habe ihn überzeugt.
Union-Geschäftsführer Horst Heldt zeigte sich über den Wechsel ebenfalls erfreut: “Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel.”
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte den Transfer wie folgt: “Tom hat nach den Jahren bei uns im Nachwuchsleistungszentrum zuletzt in Kiel wichtige Erfahrung im Herrenfußball gesammelt. Nun muss und will er durch möglichst viel Spielzeit auch in der Bundesliga den nächsten Schritt machen.”
Vorbereitung auf möglichen Gosens-Abgang?
Die Verpflichtung von Rothe könnte durchaus als Vorbereitung auf einen möglichen Abgang von Robin Gosens gesehen werden, der eigentlich noch bis 2028 bei Union unter Vertrag steht. Der deutsche Nationalspieler wird mit einer Rückkehr nach Italien in Verbindung gebracht, bisher gibt es jedoch noch kein konkretes Angebot.