Obwohl Sportwetten ohne OASIS aus gutem Grund illegal sind, gibt es immer mehr Menschen, die diese abgeben. Dies ist selbstverständlich ein großes Problem. Schließlich stellen Wettanbieter ohne OASIS nicht nur für Minderjährige und Spielsüchtige, sondern auch für ganz normale Wettfreunde eine riesige Gefahr dar. Wer hier an einen Betrüger gerät, könnte unter Umständen seine gesamte Einzahlung oder gar noch mehr Geld verlieren. Mal ganz davon abgesehen, dass Sie auch Ihre sensiblen Daten preisgeben müssen – was ein Betrüger mit diesen anstellen könnte, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht erwähnen.
Der Grund, aus dem viele Menschen Sportwetten ohne OASIS abgeben, ist häufig das Einzahlungslimit von 1.000 Euro. Wer das entsprechende Einkommen besitzt, kann dieses Limit jedoch ganz einfach erhöhen lassen. Wie dies funktioniert und was Sie sonst noch über Sportwetten ohne OASIS wissen müssen, erfahren Sie in dem nachfolgenden Beitrag. Zunächst möchten wir Ihnen allerdings die besten Wettanbieter mit Anbindung an das Spielersperrsystem OASIS zeigen.
Legale alternativen zu Wettanbietern ohne OASIS
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Die besten Wettanbieter mit Oasis
Da wie oben bereits geschrieben Sportwetten ohne Oasis illegal sind, möchte ich euch nachfolgend einige der besten legalen Wettanbieter vorstellen. All diese Sportwetten Anbieter verfügen über eine deutsche Lizenz, wir haben dies anhand der Whitelist überprüft.
Neobet
Neobet ist meiner Meinung nach der aktuell beste Wettanbieter mit Oasis. Das Wettangebot von Neobet ist durchaus ansprechend. Es sind alle erlaubten Sportarten und Wetten verfügbar. Neukunden erhalten wahlweise einen 200% Bonus bis zu 50 Euro oder einen 100% Bonus bis zu 100 Euro. Die Webseite von Neobet ist absolut gelungen und lässt sich wunderbar nutzen. Weiterhin gibt es auch eine Neobet App, welche im Apple Appstore und auch im Google Play Store verfügbar ist. Einzahlungen lassen sich mit allen gängigen Methoden durchführen und Auszahlungen werden superschnell bearbeitet. Die Verifikation, vorausgesetzt man erfüllt die gesetzlichen Vorgaben, ist ebenfalls sehr schnell erledigt. Alles in allem ist Neobet eine absolute Empfehlung.
Happybet
Ein weiterer sehr guter Wettanbieter mit Oasis ist Happybet. Womit Happybet absolut überzeugen kann, sogar noch ein Stück weit mehr als Neobet sind die Sonderwetten. Ich platziere zum Beispiel hin und wieder gerne mal eine Wette auf mehr als 2.5 Tore zur Halbzeit. Handicap Wetten dieser Art findet man bei Neobet bei weitem nicht für jedes Spiel bei Happybet hingegen schon. Dies ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Wettanbieter mit Oasis zwar alle dieselben Restriktionen durch die Lizenz auferlegt bekommen, es aber dennoch deutliche Unterschiede beim Wettangebot gibt.
Der Bonus bei Happybet ist derzeit der beste verfügbare Wettbonus aller Wettanbieter mit deutscher Lizenz. Neukunden erhalten einen 150% Bonus bis zu 100 Euro auf ihre erste Einzahlung mit fairen Umsatzbedingungen. Was mir bei Happybet nicht gefällt ist die Navigation auf der Seite, sowie einige kleine Punkte die mich ein wenig Nerven. So wird das Guthaben von gewonnen Wetten erst nach einem Aus- und Einloggen sichtbar. Wie wir ja alle wissen, führt dieser Umstand dann dazu, dass man 5 Minuten bis zur nächsten Wette warten muss. Hier sollte Happybet dringend nachbessern. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, es sind alle wichtigen Zahlungsmethoden vorhanden und auch Auszahlungen gehen schnell vonstatten.
Wie finde ich heraus ob es sich um einen Sportwetten Anbieter mit Oasis handelt?
Auf Football.de finden sich nur Sportwetten Anbieter mit Oasis, da wir großen Wert darauf legen, dass unsere User sichere und legale Sportwetten platzieren können. Wenn wir einen Wettanbieter überprüfen, schauen wir uns zunächst die Angaben auf der Webseite des Sportwetten Anbieters an und vergleich dann die Angaben mit der offiziellen Whitelist der GGL. In dieser Whitelist ist jeder Wettanbieter mit deutscher Lizenz und auch jedes online Casino mit deutscher Lizenz aufgelistet. Wenn man auf der sicheren Seite sein möchte, ist diese Whitelist die richtige Anlaufstelle.
Das monatliche Einzahlungslimit: kein Grund für Sportwetten ohne OASIS
Wer bei einem in Deutschland lizenzierten Anbieter Wetten abgeben möchte, muss zunächst ein monatliches Einzahlungslimit festgelegen. Das maximal mögliche monatliche Einzahlungslimit liegt bei exakt 1.000 Euro. Für alle, die ein normales Gehalt verdienen, ist dieses Limit absolut ausreichend. Unserer Meinung nach ist es sogar etwas zu hoch. Schließlich könnte ein Wettverlust von 1.000 Euro für Menschen, die kein sonderlich hohes Einkommen besitzen, fatale Folgen haben – insbesondere dann, wenn jeden Monat solche Beträge verspielt werden. Hier werden Existenzen bedroht und Familien in den Ruin getrieben. Trotzdem sind wir natürlich froh darüber, dass überhaupt ein Einzahlungslimit festgelegt wurde.
Sollten Sie zu jenen Menschen gehören, die finanziell besser dastehen, können Sie Ihr Einzahlungslimit problemlos erhöhen lassen. Dazu müssen Sie sich lediglich mit dem Kundensupport des Wettanbieters Ihres Vertrauens auseinandersetzen. Dieser wird dann entweder Ihren Schufa-Score abfragen (dies hat keine Auswirkung auf Ihre Bewertung) oder Sie weißen anhand von Gehaltsabrechnungen nach, dass Sie sich ein höheres Einzahlungslimit leisten können. Dieser Vorgang ist zwar etwas umständlich, für den ausreichenden Schutz spielsüchtiger Menschen ist er jedoch unabdingbar. Außerdem dürfen Sie nie vergessen, dass auch Sie eine Glücksspielsucht entwickeln könnten! Grundsätzlich ist das monatliche Einzahlungslimit kein Grund für illegale Sportwetten ohne OASIS.
Das Spielersperrsystem OASIS
Am 01. Juli 2021 wurde zusammen mit dem neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag das Spielersperrsystem OASIS eingeführt. Die Abkürzung „OASIS“ steht übrigens für „Onlineabfrage Spielerstatus“. Jeder Wettanbieter, der in Deutschland legal agieren möchte, muss an dieses Sperrsystem angebunden sein. Hierbei ist vollkommen egal, ob es sich um einen Online-Wettanbieter oder ein lokales Wettbüro handelt. Lediglich für Pferdewetten, bei denen ein Totalisator zum Einsatz kommt oder die auf einer inländischen Pferdebahn stationär angeboten werden, ist keine Anbindung an das Sperrsystem sowie das länderübergreifende Glücksspielaufsichtssystem nötig.
Um an das Sperrsystem angebunden werden zu können, müssen die Unternehmen einen Antrag an das Regierungspräsidium in Darmstadt stellen und gewisse Anforderungen erfüllen. Wie diese Anforderungen aussehen, und wie das Sperrsystem überhaupt funktioniert, möchten wir Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten präsentieren.
So funktioniert das Sperrsystem
Wie viele von Ihnen höchstwahrscheinlich bereits wissen werden, ist das Herzstück des deutschen Sperrsystems eine zentrale Sperrdatei. Mit dieser Datei können Wettanbieter in kürzester Zeit herausfinden, ob ein Spieler gesperrt ist, oder eben nicht. Hierfür werden ihnen zwei verschiedene Systeme zur Verfügung gestellt. Zum einen können sie eine Website nutzen, die OASIS WEB genannt wird. Auf dieser Website können Unternehmen mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum eines Spielers herausfinden, ob dieser gesperrt ist. Nachdem die Daten des Spielers eingegeben wurden, gibt die Website folgende Antworten:
- Der Spieler ist gesperrt!
- Der Spieler ist nicht gesperrt!
Falls es mehrere Übereinstimmungen gibt, hat der Anbieter hier auch noch die Möglichkeit, weitere Daten, wie zum Beispiel die Wohnadresse, anzugeben.
Der OASIS WebService
Wer seine Abfragen nicht händisch abgeben möchte, kann alternativ den OASIS WebService nutzen. Hierbei handelt es sich um eine Schnittstelle, über die Wettanbieter mit einer Anschlusslösung (Software und möglicherweise sogar Hardware) auf die Sperrdatei zugreifen und ihre Abfragen automatisch bearbeiten lassen können. Für ihre regulären Abfragen müssen Online-Wettanbieter den OASIS WebService nutzen. Da Online-Wettanbieter weitaus mehr Abfragen als lokale Betriebe abgeben müssen und jede händische Abfrage viel Zeit in Anspruch nimmt, ergibt dies natürlich durchaus Sinn.
Viele Anschlusslösungen fragen lediglich mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum ab. Es könnte also durchaus dazu kommen, dass es für eine Abfrage gleich mehrere Übereinstimmungen gibt. Aus diesem Grund empfiehlt das Regierungspräsidium in Darmstadt grundsätzlich jedem Anbieter, einen Zugang zu OASIS WEB zu beantragen – auch jenen Anbietern, die für den regulären Betrieb den OASIS WebService nutzen. Zumal der Anschluss an die Systeme sowie der dazugehörige Antrag vollkommen kostenlos sind und auch Fragen von Spielern, bezüglich Sperren, mit OASIS WEB einfacher geklärt werden können.
Die Sperrdatei-Abfragen sind übrigens nicht kostenlos. Wie hoch die genauen Kosten sind, die hier für Wettanbieter entstehen, werden wir Ihnen weiter unten natürlich noch im Detail zeigen.
Auch Dritte können Anschlusslösungen entwickeln
Der Anschluss an den OASIS WebService kann entweder vom Wettanbieter selbst oder von einem dritten Unternehmen entwickelt werden. Wer eine Anschlusslösung entwickeln möchte, muss das Testsystem „OASIS Integrationstestplattform“ nutzen. Damit soll sichergestellt werden, dass Testdatensätze nicht in die Produktionsumgebung gelangen.
So erhalten Unternehmen Zugang zur Integrationstestplattform
Um Zugriff auf die Integrationstestplattform zu erhalten, muss zunächst ein Antrag an das Regierungspräsidium in Darmstadt geschickt werden. Damit dieser Antrag genehmigt wird, muss ein berechtigtes Nutzungsinteresse bestehen. Darüber hinaus muss mit dem Land Hessen eine „Vertraulichkeits- und Sicherheitsvereinbarung“ abgeschlossen werden.
Wichtig ist auch, dass der Antragssteller angibt, wer im Unternehmen als Ansprechpartner für die Behörden fungiert. Falls es sich um ein Unternehmen mit Sitz im Ausland handelt, muss ein Bevollmächtigter mit Sitz in Deutschland benannt werden.
Am Ende des Verfahrens erhält das jeweilige Unternehmen von der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung die Zugangsdaten für die Integrationstestplattform sowie ein kostenloses Client-Zertifikat. Dieses Zertifikat kann nur für Testzwecke sowie die Durchführung der erforderlichen Qualifizierungstests genutzt werden. Sobald die Entwicklung der Anschlusslösung fertiggestellt wurde und diese die Freigabeerklärung des Regierungspräsidiums in Darmstadt erhalten hat, wird das „Test-Zertifikat“ von der Hessischen Zentrale für Datenverwaltung im Rahmen des Antragsprozesses auf Anschluss an das Sperrsystem kostenlos ausgetauscht.
Damit die Anschlusslösung die Freigabeerklärung erhält, muss sie bestimmte Qualifizierungstests bestehen. Diese werden ebenfalls auf der Integrationstestplattform durchgeführt. Die Testergebnisse werden schließlich zusammen mit einem Fragenkatalog, der vollständig ausgefüllt sein muss, an das Regierungspräsidium in Darmstadt geschickt. Obendrein muss eine Erklärung abgegeben werden, in der versichert wird, dass der Anschluss an das Sperrsystem ausschließlich genutzt wird, um Spielersperren zu kontrollieren und zu pflegen. Außerdem muss erklärt werden, dass die Anschlusslösung, sofern sie mit einer anderen Software, einem anderen System oder weiteren Funktionen verbunden ist, bei deren Nutzung keine Abfragen generiert. Da die Kapazitäten der Sperrdatei begrenzt sind, macht dies natürlich durchaus Sinn.
Wie werden die Abfragen über den WebService abgegeben?
Zurzeit können über den WebService sowohl Einzelabfragen als auch Batchabfragen abgegeben werden. Damit das Batchverfahren genutzt werden darf, müssen mindestens 25.000 Abfragen auf einmal abgegeben werden. Grundsätzlich lassen sich Einzelabfragen also nicht vermeiden. Schließlich müssten Spieler sonst so lange warten, bis sich genügend Abfragen für eine Batchabfrage gesammelt haben, um ihre Wetten abgegeben zu können.
Die meisten Unternehmen nutzen das Batchverfahren, um zu checken, welche Spieler Werbung erhalten dürfen und welche Spieler nicht – darauf gehen weiter unten noch etwas genauer ein. Das Batchverfahren kann allerdings auch genutzt werden, um in regelmäßigen Abständen alle registrierten Spieler zu testen – so kann Spielsüchtigen bereits im Vorfeld der Zugang zum Wettangebot verwehrt werden.
Damit das Batchverfahren genutzt werden kann, müssen gewisse Rahmenbedingungen erfüllt werden. Zudem benötigen Anbieter eine Nutzungsberechtigung – auch in der Integrationstestplattform.
Bald werden keine Batchabfragen mehr möglich sein
Ursprünglich wurde das Batchverfahren entwickelt, damit große Mengen an Abfragen effizient verarbeitet werden können, ohne dass die Antwortzeiten der anderen Nutzer beeinträchtigt werden. Das System wurde seitdem allerdings massiv erweitert und ist nun viel effizienter. Der Verarbeitung einer großen Anzahl an Einzelabfragen steht deshalb nichts mehr im Wege. Aus technischer Sicht ist das Batch-Verfahren somit obsolet. Da es gleichzeitig einen erheblichen Mehraufwand in der Anwendungsentwicklung sowie der Verwaltung verursacht, wird der Betrieb noch im Jahr 2023 eingestellt. Anbieter, die das Batchverfahren noch immer nutzen, haben bis zum 19.12.2023 Zeit, um ihr System gänzlich auf Einzelabfragen umzustellen.
Ein OASIS-Anschluss geht mit strengen Sicherheitsanforderungen einher
Damit ein System an den OASIS WebService angeschlossen werden kann, müssen äußerst strenge Sicherheits- und Datenschutzvorgaben erfüllt werden. Selbst bei der einfachen Anwendung des WEB-Systems sind strenge Sicherheitsvorkehrungen zu erfüllen. So muss jeder Mitarbeiter einer Betriebsstätte beispielsweise ein eigenes Profil haben und sich sofort abmelden, wenn er oder sie gerade nicht am Computer ist. Darüber hinaus darf es für Unbefugte nicht möglich sein, den Bildschirm zu sehen.
Erfreulich ist außerdem, dass Entwickler Sicherheitslücken sofort melden müssen und Wettanbieter immer einen fachlichen Ansprechpartner zur Verfügung stellen müssen. Darüber hinaus können Abfragen nur dann abgegeben werden, wenn eine gültige Glücksspiellizenz vorliegt.
Weitere Sicherheitsvorkehrungen sprechen ebenfalls gegen Sportwetten ohne OASIS
Jede Betriebsstätte eines Unternehmens muss einzeln an OASIS angeschlossen werden. Das heißt, es muss für jede Betriebsstätte ein eigener Antrag gestellt werden. Dies gilt sowohl für Veranstalter als auch für Entwickler. Der Antrag wird übrigens online abgegeben. Gut ist unserer Meinung nach auch, dass OASIS-Nutzungsverträge nicht übernommen werden können. Wird ein Unternehmen oder eine Betriebsstätte verkauft, muss also ein neuer Antrag gestellt werden.
Weiter oben haben wir bereits erwähnt, dass für die Nutzung der OASIS-Systeme ein sogenanntes Client-Zertifikat eingesetzt werden muss – dies ist aus Gründen der IT-Sicherheit unabdingbar. Sollen mehrere Standorte oder Internetseiten an die OASIS-Systeme angeschlossen werden, wird lediglich ein Zertifikat benötigt. Dieses muss allerdings in allen Betriebsstätten installiert werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Entwickler. Auch hier werden die Client-Zertifikate direkt und kostenfrei von der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung zur Verfügung gestellt. Die Erstellung der Zertifikate erfolgt automatisch nach Vertragsabschluss beziehungsweise vor dem Ablauf eines bestehenden Zertifikates.
Was können Wettanbieter mit den beiden Systemen machen?
Selbstverständlich können Wettanbieter über die obengenannten Systeme nicht nur Abfragen, ob ein Spieler gesperrt ist, oder eben nicht. Sie können hier auch Selbstsperren eintragen oder Fremdsperren beantragen. Weiter unten erklären wir Ihnen selbstverständlich genauer, was Selbst- und Fremdsperren sind.
Früher konnten Wettanbieter sogar Sperren aufheben – selbst Fremdsperren, die grundsätzlich unbefristet sind. Ob dies in Absprache mit den Behörden geschah, wissen wir leider nicht. Grundsätzlich finden wir es allerdings sehr gut, dass Wettanbieter Sperren nicht einfach so aufheben können. Schließlich ist es vielen Anbietern relativ egal, ob ihre Kunden mit einer Spielsucht zu kämpfen haben. Vielmehr sind sie sogar eher daran interessiert, dass spielsüchtige Menschen so schnell wie möglich entsperrt werden. Mit spielsüchtigen Menschen nehmen Wettanbieter schlicht und ergreifend mehr Geld ein.
Wenn ein Sperrantrag von oder über einen Wettanbieter abgegeben wird, wird ihm diese Sperre zugeordnet. Über den OASIS WebService oder OASIS WEB kann er nun alle Daten, welche in Bezug auf die Sperre gespeichert werden, einsehen und gegebenenfalls ändern. So soll sichergestellt werden, dass alle Daten auch nach einem Umzug oder einer Namensänderung weiterhin aktuell sind – nur so können spätere Abfragen das richtige Ergebnis abliefern. Das Eintragen von Sperren, Abgeben von Sperranträgen und Verwalten von Sperren ist für Online-Wettanbieter ebenfalls nur über den WebService möglich.
Welche Daten werden in der Sperrdatei gespeichert?
Im vorherigen Abschnitt haben wir Ihnen bereits verraten, dass Wettanbieter, sofern ein Kunde über sie gesperrt wird, Zugriff auf alle Daten haben, die in der Sperrdatei gespeichert werden. Nachfolgend möchten wir Ihnen deshalb schnell zeigen, welche Daten überhaupt in der Sperrdatei gespeichert werden:
- Vorname, Familienname und Geburtsname
- Aliasnamen und verwendete Falschnamen
- Geburtsort
- Geburtsdatum
- Anschrift
- Dauer der Sperre
- Grund der Sperre
- Sperrbeginn
- Dokumente, die zu einer Sperre geführt haben
- Der Name der Privatperson oder des Unternehmens, welche die Sperre in Auftrag gegeben hat
- Lichtbild (in Zukunft)
Neben den obengenannten Daten wird zudem eine Sperr-ID gespeichert, die einzigartig ist und dem Spieler beim Eintragen einer Sperre oder beim Abgeben eines Sperrantrages zugewiesen wird. Darüber hinaus empfiehlt der Gesetzgeber, dass Wettanbieter mindestens eine nicht-digitale Kopie von Sperranfragen sowie Unterlagen, die zu diesen geführt haben, aufzubewahren. So können Missverständnisse sowie Streitpunkte einwandfrei aufgeklärt werden.
Wann werden Daten gespeichert?
Erfreulich ist unserer Meinung nach, dass Ihre Daten erst dann in der Sperrdatei gespeichert werden, wenn Sie auch wirklich gesperrt wurden. In der Regel müssen Sie sich also keine Gedanken um Ihre Daten machen. Sollte es jedoch wirklich dazu kommen, dass Sie gesperrt werden, sieht dies natürlich ganz anders aus. Schließlich könnte es durchaus Wettfreunde geben, die sich daran stören, dass ein Wettanbieter oder eine Behörde Zugriff auf die obengenannten Daten hat. Rein rechtlich ist dies allerdings vollkommen in Ordnung. Zumal ein Wettanbieter, sobald Sie sich bei diesem anmelden, sowieso schon eine Vielzahl an Daten speichert – dies stört auch niemanden. Obendrein haben auch Behörden bereits vorher Zugriff auf die meisten Daten, die in der Sperrdatei gespeichert werden.
Wie lange werden die Daten gespeichert?
Exakt sechs Jahre, nachdem eine Sperre aufgehoben wurde, werden die gespeicherten Daten automatisch gelöscht. Eine frühzeitige Löschung der Daten ist grundsätzlich nicht möglich.
Von wem werden die Daten gespeichert?
Für das Betreiben der Sperrdatei sowie das Speichern der dazugehörigen Daten ist die Hessische Zentrale für Datenverwaltung verantwortlich. Dies geschieht unter der Führung des Regierungspräsidiums in Darmstadt. Die Hessische Zentrale für Datenverwaltung unterliegt übrigens dem Land Hessen.
Die Zentraldateien sowie der Safe-Server, auf die wir später noch im Detail eingehen, werden hingegen von der Glücksspielbehörde der Länder verwaltet. Um das Betreiben der Zentraldateien sowie des Auswertesystems und letztendlich auch die Datenspeicherung, kümmert sich Dataport – hierbei handelt es sich um einen Dienstleister der öffentlichen Verwaltung des Landes Sachsen-Anhalt.
In Bedrohungslagen sind möglicherweise keine Sportwetten möglich
Sobald eine Bedrohungslage entsteht, müssen die Hessische Zentrale für Datenverwaltung und Dataport natürlich auf diese reagieren. Ist die jeweilige Bedrohungslage besonders kritisch und birgt eine akute Gefahr, könnte es deshalb dazu kommen, dass den Wettanbietern keine Zeit gegeben wird, um sich auf eine Systemumstellung vorzubereiten. In diesem Fall wären dann, zumindest temporär, keine Sportwetten mehr möglich. Schließlich können diese nicht abgegeben werden, wenn es zuvor nicht zu Abfragen gekommen ist.
Laut der Hessischen Zentrale für Datenverwaltung werden Wettanbieter bei Bedrohungslagen ohne direkte Bedrohung eine Woche bevor es zur Systemumstellung kommt über ebendiese Systemumstellung informiert, damit sie sich auf diese vorbereiten können. Ein planbare Sicherheitsverschärfung wird hingegen zwei Monate im Voraus bekanntgegeben. Ob Dataport dies gleichermaßen handhabt, wissen wir zurzeit leider nicht – hierzu haben wir schlicht und ergreifend keine Informationen gefunden.
Anmerkung: Auch während Wartungsarbeiten, kann es durchaus dazu kommen, dass keine Wetten abgegeben werden können.
Wettanbieter geht pleite – dies passiert mit den gespeicherten Unterlagen
Kommt es zu einer Geschäftsaufgabe, Fusion, Insolvenz oder gibt es andere Gründe, welche die weitere Aufbewahrung der Unterlagen durch den Veranstalter oder Vermittler unmöglich machen, muss dieser sämtliche Unterlagen der für die Führung der Sperrdatei zuständigen Behörde aushändigen.
Wenn bereits ein Rechtsnachfolger vorhanden ist, können diesem von der für die Führung der Sperrdatei zuständigen Behörde die betroffenen Sperren zugeordnet und die dazugehörigen Unterlagen ausgehändigt werden.
Wie kommt es überhaupt zu einer OASIS Sperre?
Selbstverständlich können Sie nicht einfach so gesperrt werden. Damit es zu einer Sperre kommen kann, muss zunächst ein Sperrantrag gestellt werden. Diesen können Sie zum Beispiel selbst stellen – in diesem Fall spricht man von einer Selbstsperre. Der Antrag kann jedoch auch von einem Dritten (zum Beispiel einem Familienangehörigen) oder dem Wettanbieter selbst gestellt werden – hier ist von einer sogenannten Fremdsperre die Rede.
Wird ein Antrag für eine Fremdsperre gestellt, muss Ihnen zunächst die Möglichkeit gegeben werden, selbst Stellung zu beziehen. Damit der Fremdsperrantrag letztendlich genehmigt wird, müssen Beweise dafür vorliegen, dass der betroffene Spieler einen der folgenden Punkte erfüllt:
- Er ist verschuldet oder kommt seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nach.
- Er ist spielsuchtgefährdet oder riskiert Einsätze, die in keinem Verhältnis zum Einkommen beziehungsweise Vermögen stehen.
So können Sie eine Selbstsperre beantragen
Den Antrag für eine Selbstsperre können Sie entweder beim Wettanbieter oder bei dem Regierungspräsidium in Darmstadt abgeben. Die entsprechenden Formulare können Sie auf der offiziellen Website des Regierungspräsidiums in Darmstadt downloaden. Da der Wettanbieter die Sperre sofort einträgt, gibt es hier, anders als bei einer Fremdsperre, kein Zurück mehr, sobald der Antrag einmal abgegeben wurde. Angesichts der schweren Folgen einer Glücksspielsucht, ist dies unserer Meinung nach auch gut so.
Auch das Beantragen einer Fremdsperre ist unkompliziert
Wenn Sie eine Fremdsperre beantragen möchten, um beispielsweise einen Familienangehörigen zu schützen, können Sie dies auch direkt beim Wettanbieter oder beim Regierungspräsidium in Darmstadt tun. Wie bei einem Selbstsperrantrag, finden Sie auch hier alle benötigten Formulare direkt auf der Website des Regierungspräsidiums in Darmstadt.
Fremdsperranträge werden vom Wettanbieter direkt über OASIS WEB oder den OASIS WebService an das Regierungspräsidium in Darmstadt weitergeleitet und dort anschließend bearbeitet.
Wie lange dauert eine Sperre beim Wettanbieter mit OASIS?
Wenn Sie eine Selbstsperre beantragen, liegt die standardmäßige Mindestdauer bei einem Jahr. Abweichend davon können Sie natürlich auch eine individuelle Mindestdauer beantragen. Kürzer als drei Monate darf diese allerdings nicht sein. Beantragen Sie eine Sperre, die zum Beispiel vier Wochen, also einen Monat andauern soll, wird die Mindestdauer automatisch auf drei Monate erhöht. Nachdem die Mindestdauer abgelaufen ist, können Sie einen Antrag auf Aufhebung der Sperre stellen – die Sperre endet also nicht automatisch. Diesen Antrag können Sie entweder direkt bei dem Regierungspräsidium in Darmstadt abgeben oder an einen Wettanbieter schicken, bei dem Sie angemeldet sind. Dieser leitet den Antrag dann für Sie an das Regierungspräsidium in Darmstadt weiter.
Auch bei einer Fremdsperre beträgt die standardmäßige Mindestdauer ein Jahr. So wie bei einer Selbstsperre, können Sie auch hier erst nach dem Ablauf der Mindestdauer einen Antrag auf Aufhebung stellen. Alle Anträge, die vor dem Ablaufen der Mindestdauer abgegeben werden, sind grundsätzlich ungültig. Falls Sie Ihren Antrag zu früh abgegeben haben, müssen Sie nach Ablauf der Mindestdauer deshalb noch einen weiteren Antrag abgeben. Falls Sie nicht wissen, wie ein solcher Antrag verfasst wird, finden Sie auf der Website des Regierungspräsidiums in Darmstadt eine Vorlage, die Sie kostenfrei nutzen können. Wird ihr Antrag genehmigt und die Sperre aufgehoben, werden Sie darüber vom Regierungspräsidium in Darmstadt umgehend informiert.
Da die zentrale Sperrdatei plattformübergreifend ist, kann ein Spieler, der gesperrt wurde, natürlich nicht einfach den Wettanbieter wechseln und weiter tippen. Kommt es zu einer Sperre, müssen Sie, bis diese abgelaufen ist, vollständig auf Glücksspielangebote verzichten. Um ihre Sperre zu umgehen, greifen viele von Wettsucht betroffene Menschen deshalb auf illegale Sportwetten ohne OASIS zurück. Leider haben die Behörden bislang noch keinen Weg gefunden, diese komplett zu verhindern.
Wie finde ich heraus, ob ich gesperrt wurde?
Herauszufinden, ob Sie gesperrt wurden, ist unserer Meinung nach äußert unkompliziert. Sie müssen lediglich einen Antrag auf Sperrauskunft an das Regierungspräsidium in Darmstadt stellen. Selbstverständlich stellt ihnen das Regierungspräsidium in Darmstadt auch hier auf der eigenen Website eine passende Vorlage zur Verfügung. Nachdem Sie Ihren Antrag abgegeben haben, erfahren Sie interessanterweise nicht nur, ob Sie gesperrt wurden, sondern auch warum Sie gesperrt wurden und wer die Sperre beantragt hat.
24-Stunden-Sperren beim Oasis Wettanbieter
Alle Online-Sportwettenanbieter, die in Deutschland lizenziert sind, müssen einen sichtbaren und eindeutig beschrifteten „Panik-Button“ besitzen, welcher, sobald er betätigt wurde, eine Sperre auslöst, die exakt 24 Stunden andauert. Nach Ablauf dieser Sperre muss kein Antrag gestellt werden – sie endet also automatisch. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass Sie nach dem Betätigen des Panik-Buttons nicht nach einer Bestätigung gefragt werden dürfen. Sobald der Button einmal angeklickt wurde, lässt sich eine Sperre also nicht mehr verhindern.
Selbstverständlich werden ihre Daten auch dann in der Sperrdatei gespeichert, wenn es „nur“ zu einer Kurzzeitsperre kommt. In diesem Fall werden Ihre Daten allerdings zwei Wochen nach Ablauf der Sperre gelöscht. Hier müssen Sie sich also keine Gedanken um Ihre Daten machen.
Da nur Online-Wettanbieter Kurzzeitsperren ermöglichen müssen, dürfte klar sein, dass diese nur über den OASIS WebService angelegt werden können. Änderungen der gespeicherten Daten können darüber hinaus nur von sogenannten Super-Usern, also dem Haupt-Account des Veranstalters, vorgenommen werden. Da die Daten lediglich zwei Wochen lang gespeichert werden, ist dies natürlich kein Problem.
Bonusaktionen und Werbung für gesperrte Spieler
Spieler, die einmal gesperrt wurden, können auch nach der Aufhebung ihrer Sperre keinen Sportwetten Bonus mehr in Anspruch nehmen. Dies können sie erst dann wieder, wenn seit der Aufhebung ihrer letzten Sperre sechs Jahre vergangen sind und ihre Daten aus der Sperrdatei gelöscht wurden. Anders sieht dies in Bezug auf Werbung aus. Diese darf mittlerweile zwar nicht mehr an Telekommunikationsanlagen, also Telefone und mobile Endgeräte, gesendet werden, kann aber persönlich adressiert per Post oder Mail verschickt werden – hierbei ist selbstverständlich zunächst das Einverständnis des Empfängers erforderlich.
Während ein Spieler gesperrt ist, darf diesem zwar keine Werbung mehr geschickt werden, nachdem die Sperre aufgehoben wurde, ist dies allerdings wieder möglich. Wie die Gesetzgeber darauf gekommen sind, dass dies sinnvoll sei, können wir absolut nicht nachvollziehen. Schließlich könnte Werbung, die heutzutage immer ausgetüftelter wird, von Spielsucht betroffene Menschen schnell wieder in die Arme von Wettanbietern treiben.
Da die Schnittstelle „Spielerstatusabfragen“ nicht unnötig überlastet werden soll, wurden für Abfragen in Bezug auf Werbung und Bonusaktionen zwei neue Schnittstellen ins Leben gerufen. Selbstverständlich stehen Entwicklern auch ähnliche Schnittstellen in der Integrationstestplattform zur Verfügung.
Unserer Meinung nach ist die „Werbe-Schnittstelle“ etwas problematisch. Schließlich ermöglicht sie es Wettanbietern, spielsüchtigen Menschen sofort wieder Werbung zu schicken, nachdem sie entsperrt wurden. Erfreulich ist jedoch, dass diese Schnittstellen funktionieren, ohne dass zusätzliche Daten gespeichert werden müssen – falls Sie nicht gesperrt werden, kommt es natürlich auch hier nicht zu einer Speicherung Ihrer Daten.
Die Zentraldateien
Neben der Sperrdatei wurden im Rahmen des neuen deutschen Glücksspielgesetzes zwei weitere Dateien eingeführt. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Zentraldateien. Einen Teil der Zentraldateien macht die Limitdatei aus. Mithilfe dieser Datei soll, wie der Name möglicherweise bereits verrät, sichergestellt werden, dass die anbieterübergreifenden Einzahlungslimits, auf die wir am Anfang des Beitrages bereits im Detail eingegangen sind, eingehalten werden. Zusammen mit dem von Ihnen festgelegten Einzahlungslimit, werden in der Limitdatei alle Einzahlungen eingetragen, die Sie getätigt haben. So kann jeder Anbieter, der an das System angeschlossen ist, einsehen, wie viel Geld Sie noch einzahlen können.
Bei dem zweiten Teil der Zentraldateien handelt es sich um die sogenannte Aktivitätsdatei. Diese soll verhindern, dass Sie bei zwei Wettanbietern zeitgleich Sportwetten abgegeben können. Wenn Wettanbieter auf diese Datei zugreifen, können sie die folgenden zwei Dinge tun:
- Spielerstatus auf aktiv setzen.
- Spielerstatus auf inaktiv setzen.
Bereits bevor Sie Ihre erste Wette abgeben, muss ihr Status auf aktiv gesetzt werden. Möchten Sie, während Ihr Status von einem Wettanbieter auf aktiv gesetzt wurde, bei einem anderen Sportwetten-Anbieter tippen, darf Ihnen dieser die Spielaktivität nicht ermöglichen. Wenn Sie 30 Minuten lang inaktiv waren oder den Anbieter, zum Beispiel mit einem Logout, dazu veranlassen, Ihren Status wieder auf inaktiv zu setzen, können Sie wieder bei anderen Sportwetten-Anbietern tippen.
So funktionieren die Zentraldateien
Die Funktionsweise der Zentraldateien ist relativ simpel. Sobald Sie ein Konto bei einem in Deutschland lizenzierten Wettanbieter eröffnen, werden Sie von diesem automatisch in den Zentraldateien registriert. Hierbei übermittelt der Anbieter zunächst Ihre Klardaten und teilt Ihnen ein individuelles Pseudonym zu. Dieses Pseudonym wird von allen Wettanbietern, bei denen Sie angemeldet sind, für Abfragen verwendet. Im Anschluss erstellt er eine einzigartige ID und trägt diese ebenfalls in den Zentraldateien ein. Auch wenn es sich um einen Spieler handelt, der bereits in den Zentraldateien registriert wurde, muss eine neue ID erstellt werden. Jeder Wettanbieter, bei dem Sie registriert sind, hat für Sie also eine eigene ID. Die ID kommt bei „regulärer“ Kommunikation – beispielsweise via E-Mail – zum Einsatz.
Dass Abfragen und Kommunikation über Pseudonyme und IDs laufen, hat selbstverständlich auch einen guten Grund. Da die Behörden keinen Zugriff auf die in den Zentraldateien gespeicherten Daten haben, wird mit der Nutzung der Pseudonyme und IDs sichergestellt, dass dies auch dann so bleibt, wenn beispielsweise Probleme auftreten.
Neben den zuvor genannten Funktionen gibt es noch ein paar weitere, die Wettanbietern in Bezug auf die Zentraldateien zur Verfügung stehen. So können die Wettanbieter beispielsweise Ihre Daten ändern – dies führt dann zu einer Änderung Ihres Pseudonyms. Auch die Ihnen zugeordnete ID kann im Nachhinein selbstverständlich geändert werden. Obendrein haben Wettanbieter die Möglichkeit, Ihre Daten aus den Zentraldateien zu löschen. Dies müssen sie dann tun, wenn Sie Ihr Wettkonto gelöscht haben. Sind Sie zum Zeitpunkt der Kontolöschung noch bei einem weiteren Wettanbieter registriert, wird lediglich die ID gelöscht. Erst dann, wenn Sie auch das letzte Wettkonto löschen, verschwinden Ihre Daten aus den Zentraldateien. Dass die Daten der Kunden nicht länger als nötig gespeichert werden, ist natürlich super. Zumal Sie selbst entscheiden können, wann Ihre Daten gelöscht werden.
Auch für die Zentraldateien gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen
Selbstverständlich müssen auch für den Zugang zu den Zentraldateien äußerst strenge Bedingungen erfüllt werden – diese ähneln jenen Bedingungen, die auch für den Zugang zu Sperrdatei gelten. Darüber hinaus wird den Wettanbietern – und Entwicklern – auch in Bezug auf die Zentraldateien ein Testsystem für die Schnittstellenentwicklung zur Verfügung gestellt. Ob eine automatisierte Anschlusslösung für Online-Wettanbieter auch hier verpflichtend ist, können wir zurzeit nicht sagen – die Glücksspielbehörde der Länder hat hierzu keinerlei Informationen veröffentlicht.
Grundsätzlich gelten auch für dieses Testsystem ähnlich strenge Vorschriften wie für die Integrationstestplattform der Sperrdatei. Beispielsweise ist die Weitergabe der vorliegenden Informationen nur zum Zweck der Schnittstellenentwicklung gestattet. Eine Verwendung des Testsystems für andere als die vorhergesehenen Testzwecke ist ebenfalls untersagt. Zudem dürfen auch hier keine personenbezogenen Echtdaten vermittelt. Wer eine vorgegebene Vorschrift missachtet, wird umgehend gesperrt.
Was hat es mit dem sogenannten Safe-Server auf sich?
Die deutschen Gesetzgeber haben festgelegt, dass die gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder die Aktivitäten aller in Deutschland lizenzierten Wettanbieter überwachen soll – hierbei kommt ein sogenanntes Auswertesystem zum Einsatz. Damit das Auswertesystem funktionieren kann, müssen alle Wettanbieter, die in Deutschland lizenziert sind und dies auch bleiben möchten, selbstständig und in regelmäßigen Abständen Daten an Safe-Server senden. Diese werden von den Sportwetten-Anbietern auf eigene Kosten errichtet und betrieben.
Damit die auf den Safe-Servern enthaltenen Daten weiterverarbeitet werden können, greift das Auswertesystem regelmäßig auf diese zurück und lädt die gespeicherten Daten runter, sodass diese zu einem späteren Zeitpunkt weiterverarbeitet werden können.
Unserer Meinung nach sind das Auswertesystem und die dazugehörigen Safe-Server eine äußerst sinnvoll. Mit diesem System kann die zuständige Behörde nicht nur überprüfen, ob sich die verschiedenen Wettanbieter an die geltenden Gesetze halten, sondern es kann zudem sichergestellt werden, dass Kunden vor betrügerischen und unseriösen Praktiken beschützt werden. Obendrein können mit einem solchen System Sicherheitslücken schnell erkannt und behoben werden. Geben Sie Ihre Wetten bei einem Wettanbieter ohne OASIS ab, verzichten Sie natürlich vollständig auf diesen wirksamen Schutzmechanismus.
Deshalb haben einige Nutzer Probleme durch Sportwetten mit Oasis
Wie wir oben bereits erwähnt haben, werden Ihre Daten, sobald Sie sich bei einem Wettanbieter mit Oasis registrieren, anders als in Bezug auf die Sperrdatei, sofort in den Zentraldateien gespeichert. Für einige unzufriedene Wettfreunde ist dies eine massive Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung. An dieser Stelle muss nun jedoch angemerkt werden, dass auch die Einführung der Zentraldateien rein rechtlich gesehen vollkommen in Ordnung ist. Zumal die gespeicherten Daten nach der Löschung aller Wettkontos sofort aus den Dateien gelöscht werden.
Bemerkenswert ist außerdem, dass die Behörden keinen Zugriff auf die gespeicherten Daten haben. Obendrein muss angemerkt werden, dass die meisten Wettanbieter sowieso Ihre Daten speichern – auf die meisten Daten, die sich in den Zentraldateien befinden, hätten sie also sowieso Zugriff. Es gibt allerdings auch berechtigte Kritik.
Schließlich könnten Wettanbieter mithilfe der Zentraldateien Persönlichkeitsprofile ableiten. So könnten Sie beispielsweise herausfinden, ob und wie viel Sie bei anderen Wettanbietern eingezahlt haben. Dies könnte dazu führen, dass Ihnen vermehrt Werbung zugesendet wird, sofern Sie dem zugestimmt haben, damit Sie Ihr Geld nicht bei der Konkurrenz verspielen. Während der schriftlichen Anhörung zum neuen Glücksspielstaatsvertrag, welche am 10. März 2020 stattfand, äußerte die zuvor berufene Datenschutzkonferenz deshalb Bedenken zu den Zentraldateien und rat davon ab, diese einzurichten. Außerdem finden wir es echt schade, dass zu den Zentraldateien und den Safe-Servern von der zuständigen Behörde kaum Informationen zur Verfügung gestellt werden – besonders nicht für Verbraucher.
Warum wurden die Sperr- und Zentraldateien überhaupt eingeführt?
Die Einführung des Sperrsystems sollte unter anderem die Entstehung von Spielsucht verhindern und darüber hinaus die Voraussetzungen für eine schnelle und effektive Bekämpfung ebendieser Sucht schaffen. Die Zentraldateien hingegen sollen die finanziellen Verluste spielsüchtiger Menschen möglichst minimieren. Leider wurden diese Ziele, unserer Meinung nach, bislang noch nicht komplett erfüllt.
Die Entstehung von Spielsüchten lässt sich immer noch nicht komplett vermeiden. Dies liegt unter anderem daran, dass auch heute noch problemlos illegale Sportwetten ohne OASIS abgegeben werden können. Die Behörden haben immer noch nicht herausgefunden, wie diese verhindert werden können. Obendrein können Spielsüchte selbst dann entstehen, wenn nur bei in Deutschland lizensierten Anbietern getippt wird. Schließlich können Sie auch hier, zwar mit niedrigeren Einsätzen, aber immer noch regelmäßig, Sportwetten abgeben. Diese scheinbar unproblematischen Sportwetten können, vor allem dann, wenn sie zu einer Gewohnheit werden, überaus schnell zu einer Spielsucht führen. An dieser Stelle muss außerdem angemerkt werden, dass manche Menschen schlicht und ergreifend dazu tendieren, solche Süchte zu entwickeln. Zumal Spieler mit gezielten Werbeaktionen, ansprechenden Designs und gewinnversprechenden Bonusaktionen unterbewusst dazu verleitet werden, Sportwetten abzugeben.
Weitere Probleme in Bezug auf das Einzahlungslimit
Weiter oben haben wir bereits erwähnt, dass das standardmäßige maximale Einzahlungslimit von 1.000 Euro unserer Meinung nach viel zu hoch ist. Hierbei sind wir insbesondere auf jene Menschen eingegangen, die keine Top-Verdiener sind. Aber auch Menschen, die vergleichsweise etwas besser verdienen, können von einer Spielsucht hart getroffen werden. Insbesondere dann, wenn das maximale monatliche Einzahlungslimit erhöht wird und sie immer wieder unfassbar hohe Geldbeträge verspielen. Auch hier ist es durchaus möglich, dass die betroffene Person in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Wir glauben also, dass es nicht sehr sinnvoll ist, dass das maximale monatliche Einzahlungslimit über den Standardbetrag von 1.000 Euro hinaus weiter erhöht werden kann. Zumal es selbst für Top-Verdiener bereits nicht ganz ohne ist, jeden Monat 1.000 Euro durch Sportwetten (oder andere Glücksspielangebote) zu verlieren.
Die Sperren kommen oftmals zu spät
Häufig kommt es leider erst dann zu einer Sperre, wenn die betroffene Person bereits tief in der Sucht steckt, viel zu viel Geld verspielt hat und möglicherweise sogar in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Dies liegt unter anderem daran, dass Anbieter und Behörden erst dann reagieren können, wenn sich die Folgen einer Spielsucht bemerkbar machen. Zu diesen Folgen gehören beispielsweise hohe Schulden oder die Unfähigkeit den eigenen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Selbst Betroffene und ihre Angehörigen erkennen eine Glücksspielsucht in der Regel erst viel zu spät. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass eine Spielsucht häufig gar nicht erkannt wird – dies gilt insbesondere für Betroffene. Darüber hinaus ist es äußerst schwierig angemessen auf diese zu reagieren. Besonders für Angehörige, die diese Sucht nicht nachvollziehen können und möglicherweise gar keine eigenen Erfahrungen mit Sportwetten gemacht haben, könnte dies eine große Herausforderung sein.
Weitere Ziele des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrages
Das wohl größte und wichtigste Ziel des neuen Glücksspielstaatsvertrages ist das Verhindern der Entwicklung und Ausbreitung von Glücksspielangeboten in Schwarzmärkten. So sollen Spieler vor Betrügern geschützt und Korruption sowie Wettbetrüge vermieden werden. Grundsätzlich ist dies auch relativ gut gelungen. Wer in Deutschland Sportwetten anbieten möchte, muss zunächst äußerst strenge Anforderungen erfüllen und wird auch nach dem Erhalt der Lizenz stetig überwacht. Leider gibt es jedoch, wie oben bereits erwähnt wurde, bislang noch keine Möglichkeit, illegale Sportwetten ohne OASIS zu verhindern.
Selbstverständlich spielte auch der Jugendschutz eine essenzielle Rolle bei der Planung des neuen Glücksspielstaatsvertrages. Die Alterskontrollen, welche bei Wettanbietern, die in Deutschland agiert haben, bereits zuvor überaus streng waren, sind nun noch schärfer. Hier kann kein Wettanbieter ohne OASIS mithalten. An dieser Stelle muss allerdings angemerkt werden, dass illegale Wetten ohne OASIS natürlich auch in diesem Bereich noch immer ein großes Problem sind, welches hoffentlich bald behoben wird.
Wettanbieter ohne OASIS sind keine Alternative
Trotz der obengenannten Kritikpunkte sind Sportwettenanbieter ohne OASIS definitiv keine Alternative. Schließlich wird spielsüchtigen Menschen bei in Deutschland lizensierten Wettanbietern mit den anbieterübergreifenden Limits und Sperren besser geholfen als je zuvor. Anders sieht dies bei den illegalen Wettanbietern ohne OASIS aus. Wer Sportwetten ohne OASIS abgibt, wird auch dann nicht gesperrt, wenn sich die Anzeichen einer Spielsucht (zum Beispiel finanzielle Schwierigkeiten) bemerkbar machen. Kommt es wundersamerweise doch zu einer Sperre, kann der Betroffene einfach den Anbieter wechseln und problemlos weiter wetten. Zudem können Sie bei einem Wettanbieter ohne OASIS, sofern diese angeboten werden, Selbstsperren in der Regel sofort wieder aufheben und einfach weiter tippen.
Grundsätzlich kann angemerkt werden, dass die Hilfestellungen bei Sportwetten-Anbietern ohne OASIS, falls diese überhaupt vorhanden sind, oftmals nicht adäquat sind. Bei in Deutschland lizensierten Anbietern hingegen ist das Hilfsangebot für spielsüchtige Menschen größer denn je. Sie können direkt beim Anbieter auf eine Vielzahl an Hilfsangebote zurückgreifen und sich beim Bekämpfen Ihrer Sucht die Unterstützung holen, die sie benötigen.
Geben Sie trotzdem Sportwetten ohne OASIS ab, obwohl diese illegal sind, verzichten Sie natürlich auch auf alle der zuvor genannten Schutzmechanismen und Hilfestellungen. Hier setzen Sie sich einem riesigen Risiko aus. Auch Sie könnten an Betrüger geraten oder irgendwann von einer Spielsucht betroffen sein – überschätzen Sie sich bitte nicht selbst!
Warum geben Wettfreunde überhaupt Sportwetten ohne OASIS ab?
In den vorherigen Abschnitten dieses Beitrages haben wir bereits erwähnt, dass das maximale monatliche Einzahlungslimit sowie die Sperrdatei aber auch Datenschutzbedenken einige Menschen in die Arme von Wettanbietern ohne OASIS treiben. Selbstverständlich sind dies nicht die einzigen Dinge, die manche Menschen dazu verleiten, illegale Sportwetten ohne OASIS abzugeben. Einige Wettfreunde stören sich beispielsweise daran, dass bei in Deutschland lizensierten Wettanbietern generell weniger Wettoptionen zur Verfügung stellen. So wurden unter anderem alle Sportwetten verboten, die großenteils auf Glück basieren – dazu gehören zum Beispiel Wetten auf das Ergebnis eines Münzwurfs. Das Verbot solcher Wetten ist unserer Meinung nach äußerst sinnvoll. Hier werden Spieler, die offensichtlich ein Problem haben, vor unnötigen Verlusten geschützt – von Wetten, die ausschließlich auf Glück basieren, profitieren nur die Wettanbieter.
Neben den zuvor genannten Wetten wurden auch Wetten auf bestimmte Sportarten, wie zum Beispiel MMA oder eSports, verboten. Während wir nicht wirklich nachvollziehen können, warum MMA-Wetten verboten wurden, während weiterhin auf Boxkämpfe getippt werden darf, ist das Verbot von Wetten auf eSports unserer Meinung nach durchaus sinnvoll. Schließlich kommt es in diesem Bereich immer wieder zu Wettmanipulationen und dementsprechend auch zu großen Verlusten der Kunden.
Wettanbieter ohne OASIS bieten generell mehr Wetten an
Grundsätzlich können Sie bei einem Wettanbieter ohne OASIS nicht nur auf mehr Sportarten, sondern auch generell auf mehr Spiele wetten. Dies liegt daran, dass in Deutschland Sportwetten auf Amateurligen – aus gutem Grund – verboten wurden. Auch hier kommt es nämlich immer zu Wettmanipulationen, die natürlich nicht nur Wettfreunden, sondern auch den betroffenen Fans, Spielern, Trainieren, Funktionären und Investoren schaden.
Die Quotenschlüssel sind bei einem Wettanbieter ohne OASIS etwas besser
Einige Wettfreunde, die illegale Wetten ohne OASIS abgeben, nennen als Grund dafür die etwas besseren Quotenschlüssel. Dass die Quotenschlüssel bei in Deutschland lizensierten Wettanbietern etwas schlechter sind, hat allerdings gute Gründe. Zum einen müssen in Deutschland lizensierte Wettanbieter eine Wettsteuer abführen. Diese wird entweder direkt an den Kunden weitergegeben oder vom Anbieter selbst bezahlt. Übernimmt ein Anbieter die Wettsteuer, wirkt sich dies natürlich auch auf die angebotenen Quotenschlüssel aus – es muss schließlich sichergestellt werden, dass weiterhin ordentliche Gewinne eingefahren werden.
Zum anderen entstehen durch die verschiedenen Systeme, die mit dem neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag eingeführt wurden, enorme Kosten. Damit diese nicht an den Steuerzahler, der in der Regel nicht viel mit dem Thema Glücksspiel zutun hat, weitergegeben werden, müssen die Wettanbieter dafür aufkommen. Neben dem Finanzieren der Safe-Server müssen in Deutschland lizensierte Wettanbieter auch für ihre abgegebenen Abfragen aufkommen. Auf die Preise, die sie hier zahlen müssen, gehen wir zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas genauer ein.
Wie kam es überhaupt zu dem neuen Glücksspielstaatsvertrag?
Vor allem jene Wettfreunde, die sich schon seit ein paar Jahren mit diesem Thema befassen, werden wissen, dass die rechtliche Lage rund um Sportwetten und andere Glücksspielangebote in Deutschland jahrelang absolut chaotisch und unübersichtlich war. Der erste Glücksspielstaatsvertrag, welcher am 01.01.2008 in Kraft trat, sah vor, dass Sportwetten lediglich bei dem staatlich kontrollierten Anbieter Oddset abgegeben werden können. Genau aus diesem Grund wurde er bereits am 08. September 2010 vom Europäischen Gerichtshof für ungültig erklärt – hier wurde massiv gegen europarechtliche Vorgaben verstoßen. Wenige Monate später, am 15. Dezember 2011, trat deshalb der erste Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft. Leider war auch dieser nicht mit dem EU-Recht vereinbar. 2015 wurde deshalb auch dieser für ungültig erklärt.
Am 01. Januar 2020 trat schließlich der dritte Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft, nachdem sein Vorgänger an der Ratifizierung der Länder scheiterte. Der dritte Glücksspieländerungsstaatsvertrag fungierte als Übergangslösung, bis der neue Glücksspielstaatsvertrag am 01. Juli 2021 endlich in Kraft treten konnte. Der neue Glücksspielstaatsvertrag sorgte dafür, dass Sportwetten und andere Glücksspielangebote, welche sich zuvor immer in einer rechtlichen Grauzone befanden, transparenter, sicherer, fairer und endlich wirklich legal wurden.
FAQ
Bevor wir zu unserem abschließenden Fazit kommen, möchten nachfolgend einige Fragen beantworten, die Sie uns in den vergangenen Wochen und Monaten gestellt haben.
Auf der offiziellen Website des Regierungspräsidiums in Darmstadt wird oftmals vom sogenannten „IT-Service-Desk“ gesprochen. Für Veranstalter und Dienstleister ist der IT-Service-Desk der erste Ansprechpartner in Bezug auf alle Thematiken, die das Spielersperrsystem betreffen. Er wird von der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung betrieben und ist rund um die Uhr erreichbar.
Der IT-Service-Desk nimmt sowohl fachliche, juristische als auch technische Anliegen an und bietet in einigen Fällen sofortige Hilfe oder leitet das Anliegen an die zuständige Stelle weiter. Hierbei ist vollkommen egal, ob die Zuständigkeit bei der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung oder dem Regierungspräsidium in Darmstadt liegt.
PayPal-Zahlungen können leider nicht für Sportwetten ohne OASIS verwendet werden. PayPal kooperiert im deutschen Raum nämlich ausschließlich mit Wettanbietern, die eine gültige deutsche Lizenz besitzen.
Nein, jene Daten, die gesammelt werden, damit das Sperrsystem OASIS funktioniert, werden nicht an die Schufa weitergegeben.
Ja, ohne einen Zugang zum Internet kann nicht auf die verschiedenen Dateien zugegriffen werden. Dies bedeutet natürlich auch, dass Sie keine Wetten abgeben können, wenn Ihr Anbieter Probleme mit seiner internet-Anbindung hat.
Unser Fazit zu Sportwetten ohne OASIS
Obwohl die Einführung des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrages und der dazugehörigen Dateien durchaus einige Nachteile mit sich gebracht hat, halten wir sie für durchaus sinnvoll. Spielsüchtige sowie Kinder und Jugendliche werden endlich ausreichend geschützt. Obendrein sind Sportwetten dank der staatlichen Überwachung und Regulierung nun – zumindest in Deutschland – sicherer denn je. Sie dürfen außerdem nicht vergessen, dass die rechtliche Lage in Bezug auf Sportwetten in Deutschland zuvor desaströs war – jeder Wettfreund sollte sich glücklich schätzen, dass es nun eindeutige Gesetze gibt, die Sportwetten endlich aus ihrer rechtlichen Grauzone befreien.
Sportwetten ohne OASIS sind illegal und gefährden alle Menschen, die dazu tendieren, Süchte zu entwickeln oder bereits an einer Spielsucht leiden. Gerät ein spielsüchtiger Mensch an einen Sportwettenanbieter ohne OASIS, wird er sich, aufgrund der fehlenden Schutzmechanismen, früher oder später in gewaltige finanzielle Schwierigkeiten stürzen. Selbst Wettfreunden, die solche Probleme nicht haben, können wir nur ans Herz legen, nie bei einem Wettanbieter ohne OASIS zu tippen – die Gefahr, hier ihr gesamtes eingezahltes Geld zu verlieren, ist schlicht und ergreifend zu groß. Auch Sie könnten auf Betrüger hereinfallen.
Quellen
https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/
https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/erlaubnisfaehigesgluecksspiel/whitelist