Scott Turner

Washington Commanders entlassen OC Scott Turner

Yannik
IMAGO / USA TODAY Network

Der Washington Commanders General Manager Martin Mayhew hat am Dienstagmorgen in diversen Interviews klargemacht, dass der Quarterback Carson Wentz in der kommenden Saison vielleicht nicht mehr bei seinem Team unter Vertrag stehen wird. Nur wenige Stunden später machte der Head Coach Ron Rivera deutlich, dass sich in Bezug auf seine Offensive während dieser Offseason einiges ändern wird. Er gab bekannt, dass man sich von dem Offensive Coordinator Scott Turner getrennt hat.

Dieses Statement veröffentlichte Ron Rivera in Bezug auf die Entlassung:

“Ich habe mich heute mit Coach Turner getroffen und ihm mitgeteilt, dass wir zukünftig in eine andere Richtung einschlagen werden. Leider sind wir den Erwartungen und den Erfolgen, die ich von unserer Offensive erwartet habe, nicht gerecht geworden. Ich hielt es für die beste Entscheidung, mit einem neuen Offensive Coordinator in die kommende Saison zu starten. Ich habe großen Respekt vor Scott und danke ihm für die vergangenen drei Jahre, in denen er für unsere Organisation gearbeitet hat. Ich wünsche Scott und seiner Familie das Beste für die Zukunft”.

Deshalb wurde Scott Turner von den Washington Commanders verpflichtet

Scott Turner, der im vergangenen Jahr 40 Jahre alt wurde, gehörte zu den ersten Neueinstellungen, die Rivera bei seiner Ankunft im Jahr 2020 bekanntgegeben hatte. Dass sich Rivera für Turner entschieden hat, war für viele Fans keinesfalls überraschend. Schließlich war Turner während der Saison 2018/19 als Quarterbacks-Coach der Panthers tätig. Rivera, der zu diesem Zeitpunkt noch Panthers-Head Coach war, kennt Turner also durchaus gut.

Waren Turners Leistungen wirklich unzureichend?

Während Turner als Offensive Coordinator der Commanders tätig war, schnitten diese offensiv nicht allzu gut ab. In Bezug auf die erzielten Punkte belegte seine Offensive während den vergangenen drei Jahren den 20. Platz im NFL-Gesamtvergleich. Auch die Pass Protection und unnötige Turnover waren immer wieder große Probleme für das Team aus Washington.

An dieser Stelle muss allerdings angemerkt werden, dass Rivera Turner mit seinen Entscheidungen bezüglich des Starting-Quarterbacks nicht immer eine Hilfe war. In den vergangenen drei Jahren setzte Rivera auf acht verschiedene Starting-Quarterbacks – kein Offensive Coordinator kann unter solchen Umständen zufriedenstellend Ergebnisse abliefern. Zuletzt entschied sich Rivera dazu, Taylor Heinicke im wichtigsten Spiel ihrer Saison auf die Bank zu setzen, nachdem dieser durchaus passable Leistungen erbrachte – mit ihm verbuchte man eine Bilanz von 5-3-1. Stattdessen setzte man auf Carson Wentz, der auch im Spiel gegen die Browns kläglich scheiterte und die Commanders somit eine Chance auf den Einzug in die Playoffs kostete. Mit Wentz als Starter verzeichneten die Commanders eine schwächliche Bilanz von 2-6.

Yannik
von Yannik
Servus, mein Name ist Yannik. Ich bin bei Football.de derzeit als Co-Chefredakteur tätig. Zu meinen größten Leidenschaften gehört definitiv der American Football – aber auch andere Sportarten wie Darts oder Basketball haben es mir angetan. Dass ich auf Football.de hauptsächlich für News und Infotexte zum Thema Sport zuständig bin, sollte daher wenig verwunderlich sein.