Bears - Steelers Tipps, Prognose & Quoten | 23.11.2025

Von Tim
Bears - Steelers Tipps
1
Sieg Pittsburgh Steelers
2,20
2
Unter 45,5 Gesamtpunkte
1,91
Wettbewerb: NFL
Datum: 23.11.2025 18:00 Uhr
Quoten bei
Bwin
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Am Sonntag, den 23. November 2025, treffen die Chicago Bears auf die Pittsburgh Steelers im Soldier Field. Der Anpfiff erfolgt um 19:00 Uhr deutscher Zeit. Beide Teams führen ihre jeweiligen Divisions an und haben einiges zu bieten. Die Bears stehen mit einer Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen an der Spitze der NFC North, während die Steelers mit sechs Siegen und vier Niederlagen die AFC North anführen.

Dieses Duell verspricht Spannung, denn beide Mannschaften befinden sich in unterschiedlichen Phasen ihrer Saison. Chicago hat zuletzt eine beeindruckende Serie hingelegt, während Pittsburgh mit der Konstanz zu kämpfen hat. Besonders interessant wird die Frage nach dem Einsatz von Aaron Rodgers, der sich eine Fraktur am linken Handgelenk zugezogen hat. Da dies nicht seine Wurfhand ist, besteht eine realistische Chance, dass Rodgers gegen die Bears auflaufen kann. Sein Status ist trotzdem noch unklar, was die Ausgangslage zusätzlich spannend macht.

Chicago Bears: Drei Siege in Serie trotz wackeliger Auftritte

Die Bears haben in den letzten Wochen eine Serie hingelegt, die eher an Thriller-Filme als an normales Football erinnert. Drei Siege am Stück stehen zu Buche, doch der Weg dorthin war alles andere als komfortabel. Beim jüngsten 19:17-Erfolg gegen die Minnesota Vikings am 16. November führten die Bears noch mit 16:3 ins letzte Viertel, mussten dann aber zittern.

Die Vikings schlugen zurück und gingen 50 Sekunden vor Schluss mit 17:16 in Führung. Was folgte, war typisch für diese Bears-Saison: Devin Duvernay returnte den Kickoff über 56 Yards, und Cairo Santos verwandelte aus 48 Yards den Gamewinner. Fünf der sieben Siege kamen durch späte Comebacks zustande. Gegen die Giants am 9. November gewannen sie 24:20, und auch das Match gegen die Bengals war eine enge Kiste.

Caleb Williams hatte gegen die Vikings seinen wohl schwächsten Auftritt der Saison. Nur 16 von 32 Pässen fanden ihr Ziel, was einer Completion Rate von lediglich 50 Prozent entspricht. Die 193 Passing Yards und ein Passer Rating von 68,9 zeigen deutlich, dass Chicago offensiv Probleme hat. Williams vermied zwar Interceptions, doch die Produktivität im Passspiel lässt zu wünschen übrig.

D'Andre Swift lieferte mit 90 Rushing Yards auf 21 Versuche einen soliden Beitrag. Besonders im vierten Viertel wurde er wichtig und erlief 47 Yards mit neun Carries. Die Bears-Offense lebt von diesen entscheidenden Momenten, verlässt sich aber zu sehr auf späte Dramaturgie statt konstanter Dominanz. 

Takeaways als Schlüssel zum Erfolg

Die Defensive Unit hat in den letzten Spielen für wichtige Turnovers gesorgt. Safety Kevin Byard schnappte sich gegen Minnesota seine fünfte Interception der Saison und führt damit die NFL-Statistik an. Cornerback Nahshon Wright, der ironischerweise in der vergangenen Saison für Minnesota spielte, fing ebenfalls einen Pass ab. Diese Takeaways sind Gold wert für ein Team, das offensiv nicht immer zuverlässig Punkte produziert.

Pittsburgh Steelers: Sieg gegen Cincinnati überschattet von Rodgers-Verletzung

Die Steelers feierten am 16. November einen deutlichen 34:12-Heimsieg gegen die Cincinnati Bengals. Zwei Defensive Touchdowns in der zweiten Hälfte machten den Unterschied und ließen das Ergebnis klarer aussehen, als das Spiel tatsächlich war. Doch die Freude wurde getrübt durch die Verletzung von Quarterback Aaron Rodgers, der sich im Spiel eine Fraktur am linken Handgelenk zuzog.

Backup Mason Rudolph übernahm und zeigte eine solide Leistung. Er completete zwölf von 16 Pässen für 127 Yards und einen Touchdown. Besonders stark war seine Leistung bei Third Downs: Er konvertierte einen Third-and-11, einen Third-and-17 und sogar einen First-and-23. Diese Situationen meisterte Rudolph mit Routine und half, die Uhr herunterlaufen zu lassen. Pittsburgh-Coach Mike Tomlin bestätigte am Dienstag, dass Rodgers keine Operation benötigt, sein Status für das Bears-Spiel bleibt jedoch fraglich. Eine positives Zeichen ist jedoch, dass Rodgers bereits am Donnerstag wieder teilweise am Training teilnehmen könnte.

Wackelige Auswärtsbilanz und inkonstante Form

Die Steelers haben in dieser Saison ein klares Problem auf fremdem Rasen. Von vier Auswärtsspielen konnten sie nur zwei gewinnen - gegen die Jets und Patriots im September. Die Niederlagen in Cincinnati (31:33 am 17. Oktober) und bei den Chargers (10:25 am 10. November) zeigen Schwächen. Gegen Los Angeles waren die Steelers chancenlos und verloren als Drei-Punkte-Underdog deutlich.

Bears vs. Steelers Wett-Tipps

Wett-Tipp 1: Sieg Pittsburgh Steelers

Als ersten Tipp empfehle ich eine Siegwette auf die Pittsburgh Steelers. Die Steelers reisen als Außenseiter nach Chicago, doch genau in dieser Rolle läuft Coach Mike Tomlin zu Hochform auf. Besonders auswärts schafft er es immer wieder, seine Mannschaft über sich hinauswachsen zu lassen. Tomlin weiß, wie man Teams als Underdog motiviert und taktisch perfekt einstellt. 

Die Verletzung von Aaron Rodgers klingt dramatischer als sie ist. Coach Tomlin bestätigte, dass keine Operation notwendig ist und es nur um Bracing und Komfort geht. Rodgers nahm am Donnerstag bereits limitiert am Training teil, was seine Chancen auf einen Einsatz deutlich erhöht. Selbst wenn Mason Rudolph starten sollte, zeigte er gegen Cincinnati, dass er das Playbook perfekt beherrscht. Seine Leistung bei kritischen Third Downs war überzeugend, und er führte das Team souverän zum Sieg.

Chicagos offensive Schwächen spielen Pittsburgh in die Karten

Die Bears-Offense hat gegen Minnesota gezeigt, dass sie über weite Strecken nicht produktiv ist. Caleb Williams brachte nur 50 Prozent seiner Pässe an und Chicago verließ sich erneut auf einen Sieg in der letzten Minute. Dieses Muster zieht sich durch die Saison: Fünf Comeback-Siege klingen spannend, zeigen aber auch, dass Chicago oft in Rückstand gerät.

Pittsburgh hat gegen Cincinnati bewiesen, dass die Defense großen Druck aufbauen kann. Myles Murphy holte sich einen Sack und sieben Tackles, während das Team insgesamt vier Punts erzwang. Die Steelers werden Williams unter Druck setzen und versuchen, ihn zu Fehlern zu zwingen. Zwar hat Chicago nur sechs Giveaways, doch gegen eine aggressive Pittsburgh-Defense könnte diese Serie reißen. Die beiden Defensive Touchdowns gegen die Bengals zeigen, dass Pittsburgh auch über die Defense punkten kann.

Die Steelers haben nach der Niederlage gegen die Chargers etwas zu beweisen. Der deutliche Sieg gegen Cincinnati war ein erster Schritt, doch erst ein Erfolg in Chicago würde zeigen, dass Pittsburgh wieder auf Kurs ist. Die Mannschaft hat Playoff-Erfahrung und weiß, wie man wichtige Spiele gewinnt. Chicago hingegen lebt von der Euphorie junger Spieler, die in kritischen Momenten auch mal nervös werden können.

Wett-Tipp 2: Unter 45,5 Gesamtpunkte

Das zweite interessante Wett-Szenario dreht sich um die Gesamtpunktzahl. Die Linie liegt bei 45,5 Punkten, und mehrere Faktoren sprechen dafür, dass beide Teams unter diesem Wert bleiben. Schauen wir uns zunächst die jüngsten Ergebnisse an: Chicagos 19:17-Sieg über Minnesota brachte 36 Gesamtpunkte, das 24:20 gegen die Giants summierte sich auf 44, und nur das wilde 47:42 gegen Cincinnati übertraf die 45er-Marke deutlich.

Pittsburgh lieferte gegen Cincinnati 46 Gesamtpunkte (34:12), doch das Match gegen die Chargers endete bei nur 35 Punkten (10:25). Die 47 Punkte gegen Indianapolis (27:20) und die 60 gegen Green Bay (25:35) zeigen zwar Ausreißer nach oben, doch in fünf der letzten zehn Steelers-Spiele fiel das Over-Under ausgeglichen aus. 

Chicagos Ballsicherheit begrenzt Pittsburghs Scoring-Chancen

Die Bears haben mit nur sechs Giveaways in zehn Spielen eine der besten Turnover-Bilanzen der Liga. Pittsburgh lebt davon, sich über Takeaways in gute Positionen zu bringen - gegen Cincinnati lieferten sie sogar mit zwei Pick-Sixes entscheidende Punkte. Doch wenn Chicago den Ball nicht hergibt, fallen diese Möglichkeiten. Die Steelers müssen sich ihre Punkte über lange Drives erarbeiten, was gegen eine Defense, die Kevin Byard mit fünf Interceptions besitzt, nicht leicht wird.

Caleb Williams hat gelernt, den Ball zu schützen. In der aktuellen Saison warf er nur vier Interceptions, was nicht viel für zehn Spiele ist. Aaron Rodgers zum Vergleich kommt in der gleichen Spielzeit auf sieben Interceptions. Diese Disziplin ist Gold wert in einem Spiel, in dem jeder Ballverlust teure Punkte kosten kann. Pittsburghs Defense wird Williams unter Druck setzen, doch die Bears haben bewiesen, dass sie auch in schwierigen Situationen keine katastrophalen Fehler machen.

Rodgers-Verletzung bremst Pittsburghs Offense aus

Selbst wenn Aaron Rodgers spielt, wird er nicht bei 100 Prozent sein. Eine Handgelenkfraktur, auch wenn sie nicht an der Wurfhand ist, schränkt ihn ein wenig ein. Rodgers wird vorsichtig agieren und das Risiko minimieren. Mason Rudolph zeigte gegen Cincinnati eine solide, aber konservative Performance: zwölf von 16 Pässen für 127 Yards und ein Touchdown sind respektabel, aber nicht explosiv.

Die Steelers werden sich auf das Laufspiel konzentrieren, um die Uhr zu kontrollieren und die Bears-Defense zu ermüden. Doch Chicago hat in den letzten Spielen gezeigt, dass sie physisch mithalten können. Die Ravens-Niederlage (30:16) war eine der wenigen Partien, in denen Chicago deutlich verlor - sonst hielten sie sich immer im Spiel. 

Mein zweiter Wett-Tipp: Unter 45,5 Gesamtpunkte. Beide Defenses haben Quality und wissen, wie man entscheidende Stops setzt. Die Quarterback-Situation bei Pittsburgh bringt Unsicherheit ins Spiel, während Chicago offensiv nicht konstant produktiv ist. Rechne mit einem Spiel im Bereich von 38-42 Gesamtpunkten, was soliden Value für das Under bietet. 

Prognose: Steelers gewinnen knapp in Chicago

Dieses Spiel hat alle Zutaten für einen engen, defensiv geprägten Kampf. Die Bears kommen mit drei Siegen in Folge, doch diese Siege waren alles andere als dominant. Fünf Mal mussten sie in letzter Sekunde aufrdrehen, was zeigt, dass Chicago oft in Rückstand gerät. Pittsburgh wird aus den Fehlern der Vikings lernen und die Führung nicht so leichtfertig hergeben.

Mike Tomlin hat als Underdog eine herausragende Bilanz und weiß, wie man Spiele in fremden Stadien gewinnt. Die Steelers haben eine Defensive, die an einem guten Tag das Spiel selbst entscheiden kann. Wichtig wird es für Pittsburgh jedoch sein, genug Offensive Impulse zu setzen, um den Bears keine Chance zu geben eine frühe Führung aufzubauen. Chicago hat Heimvorteil und Momentum, doch gegen ein physisches Pittsburgh-Team könnten die jungen Bears an ihre Grenzen stoßen.