Die Seattle Seahawks reise am kommenden Sonntag in das Northwest Stadium in Washington, um dort gegen die Commanders anzutreten. Das Aufeinandertreffen wird im Rahmen des Sunday Night Football ausgetragen und verspricht interessante Konstellationen für Sportwetten-Freunde. Während die Gäste aus Seattle mit einer positiven Bilanz anreisen und bislang nur zwei Spiele verloren haben, kämpfen die Gastgeber aus der Hauptstadt aktuell mit einer Negativserie und einigen Verletzungsproblemen.
Washington Commanders: Schwierige Phase nach verhaltenem Saisonstart
Die Commanders befinden sich derzeit in einer Phase, die alles andere als zufriedenstellend verläuft. Mit einer Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen belegen sie den dritten Platz in der NFC East. Die jüngste Entwicklung gibt wenig Anlass zur Hoffnung: In den letzten fünf Pflichtspielen konnte das Team aus Washington lediglich einen einzigen Erfolg verbuchen. Ein Grund dafür sind die aktuellen Verletzungsprobleme von Starting Quarterback Jayden Daniels, welcher in der aktuellen Saison erst fünf Spiele bestreiten konnte. Allerdings sieht es so aus, als könnte Daniels gegen die Seahawks erneut auf dem Feld stehen.
Die Negativserie begann am 28. September gegen die Atlanta Falcons, als die Commanders mit 27:34 knapp unterlagen. Es folgte am 5. Oktober ein Lichtblick gegen die Los Angeles Chargers. Mit einem klaren 27:10 gelang der bisher letzte Sieg. Doch dieser Erfolg blieb ein Ausreißer nach oben. Bereits am 14. Oktober setzte es gegen die Chicago Bears eine knappe 24:25-Niederlage. Die Situation verschärfte sich dramatisch am 19. Oktober, als die Dallas Cowboys die Commanders mit 44:22 vom Platz fegten. Den vorläufigen Tiefpunkt markierte das jüngste Spiel am 28. Oktober gegen die Kansas City Chiefs, das mit 7:28 verloren ging.
Defensive Schwächen prägen das Spiel der Commanders
Ein besonders auffälliges Problem zeigt sich in der Defensivleistung des Teams. Mit insgesamt 2087 zugelassenen Passing Yards gehört die Commanders-Defensive zu den anfälligsten Einheiten der Liga, wenn es darum geht, das gegnerische Passspiel zu verteidigen. Diese Schwäche zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison und wird besonders in den jüngsten Spielen deutlich. Gegen Kansas City musste Quarterback Patrick Mahomes nur 19 Pässe in der zweiten Halbzeit werfen, um drei Touchdowns zu erzielen. Die Defense konnte dem Offensivspiel der Chiefs nichts entgegensetzen und erlaubte 210 Yards allein nach der Pause.
Seattle Seahawks: Tabellenführer der NFC West
Die Seahawks präsentieren sich in einer völlig anderen Verfassung. Mit fünf Siegen und nur zwei Niederlagen führen sie die NFC West an und haben sich als eines der konstanteren Teams der Conference etabliert. Die Bilanz der letzten fünf Spiele unterstreicht diese positive Entwicklung: Vier Siege stehen lediglich einer Niederlage gegenüber.
Den Auftakt dieser Serie bildete am 21. September ein dominanter 44:13-Erfolg gegen die New Orleans Saints. Es folgte am 26. September ein knapper 23:20-Sieg gegen die Arizona Cardinals. Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum kassierte Seattle am 5. Oktober gegen die Tampa Bay Buccaneers mit 35:38. Doch das Team fing sich schnell wieder. Am 12. Oktober gelang gegen die Jacksonville Jaguars ein 20:12-Erfolg, bevor am 21. Oktober mit dem 27:19-Sieg gegen die Houston Texans der zweite Erfolg in Folge eingefahren wurde.
Jaxon Smith-Njigba als offensiver Lichtblick
Ein Spieler ragt in der aktuellen Saison besonders heraus: Wide Receiver Jaxon Smith-Njigba entwickelt sich zum absoluten Unterschiedsspieler für Seattle. Im Spiel gegen die Texans fing er acht Pässe für 123 Yards und einen Touchdown. Es war bereits sein fünftes Spiel in dieser Saison mit über 100 Receiving Yards. Mit insgesamt 819 Yards nach sieben Spielen führt er die NFL-Statistik in dieser Kategorie an. Seine Konstanz ist bemerkenswert: In sechs seiner sieben Saisonspiele erzielte er mindestens 96 Yards. In den letzten drei Partien gegen die Buccaneers, Jaguars und Texans knackte er sogar die 100 Yard Marke.
Commanders vs. Seahawks Wett-Tipps
Wett-Tipps 1: Sieg Seattle Seahawks
Unser erster Tipp ist eine Siegwette auf die Seattle Seahawks. Die Begründung liegt in mehreren Faktoren, die zusammen ein klares Bild ergeben. Seattle hat in dieser Saison bereits dreimal auswärts gewonnen und dabei unterschiedliche Gegnertypen besiegt. Die Seahawks zeigten in Pittsburgh, Arizona und Jacksonville, dass sie auch in fremder Umgebung ihre Spielidee durchsetzen können. Mit einer Gesamtbilanz von fünf Siegen aus sieben Spielen und vier Erfolgen in den letzten fünf Partien reist das Team mit breiter Brust nach Washington.
Die Commanders hingegen stecken in einer Krise. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen spricht eine deutliche Sprache. Besonders problematisch ist die Art und Weise der jüngsten Niederlagen. Gegen Kansas City gab es ein 7:28, gegen Dallas ein 27:44. Das sind keine knappen Ergebnisse, sondern deutliche Aussagen über den aktuellen Leistungsstand. Selbst das knappe 24:25 gegen Chicago endete mit einer Niederlage. Die einzige Ausnahme bildete der 27:10-Erfolg gegen die Chargers, der jedoch als Ausreißer betrachtet werden muss.
Die Defensive der Commanders stellt ein weiteres gewichtiges Argument dar. Mit 2087 zugelassenen Passing Yards gehört Washington zu den schlechtesten Pass-Defensiven der Liga. Genau hier liegt die Stärke von Seattle. Quarterback Sam Darnold hat mit Jaxon Smith-Njigba einen Receiver zur Verfügung, der in dieser Saison konstant für große Raumgewinne sorgt. Auch wenn Commanders Quarterback Daniels gegen die Seahawks auflaufen kann, denken wir, dass die Seahawks aktuell das Konstantere Team ist und sich am Ende durchsetzen wird.
Wett-Tipp 2: Jaxon Smith-Njigba knackt die 90,5 Receiving Yards
Unser zweiter Tipp: Jaxon Smith-Njigba erzielt über 90,5 Receiving Yards. Die Statistiken sprechen für sich. In sieben Saisonspielen kam der Wide Receiver fünfmal auf über 100 Yards. Sein niedrigster Wert lag bei 79 Yards, in allen anderen erzielte er 96 oder mehr Yards. Die letzten drei Partien verliefen besonders stark: Gegen die Texans, Jaguars und Buccaneers kam er auf über 120 Yards pro Spiel.
Die Schwäche der Commanders-Defense im Passspiel macht diesen Wett-Tipp zusätzlich attraktiv. Mit 2087 zugelassenen Passing Yards über die bisherige Saison bietet Washington Smith-Njigba ideale Bedingungen. In dieser Spielzeit erlaubten die Commanders erst drei Receivern, die 100-Yard-Marke zu knacken. CeeDee Lamb kam vor zwei Wochen auf 110 Yards bei fünf Fängen. Tre Tucker erzielte in Woche 3 sogar 145 Yards bei acht Catches, Drake London in Woche 4 genau 110 Yards bei ebenfalls acht Fängen.
Smith-Njigba führt aktuell die gesamte NFL mit 819 Receiving Yards in sieben Spielen an. Das entspricht einem Durchschnitt von 117 Yards pro Spiel. Die 90,5 Yards liegen damit deutlich unter seinem Saisondurchschnitt. Selbst wenn er einen etwas schwächeren Tag erwischt, dürfte er diese Marke erreichen. Seine Konstanz über die gesamte Saison und die defensive Anfälligkeit der Commanders im Passspiel bilden die perfekte Kombination für diesen Wett-Tipp.
Fazit und Prognose
Die Ausgangslage für diese Partie zeigt zwei Teams in unterschiedlichen Phasen ihrer Saison. Seattle reist als Tabellenführer der NFC West mit zwei Siegen in Folge nach Washington. Die Commanders hingegen haben drei Niederlagen hintereinander kassiert und kämpfen mit strukturellen Problemen, insbesondere in der Defense. Die 2087 zugelassenen Passing Yards sprechen eine klare Sprache und bilden die Achillesferse des Teams aus der Hauptstadt.
Die Seahawks haben in dieser Saison bereits dreimal auswärts gewonnen und dabei gezeigt, dass sie auch in fremder Umgebung ihre Spielweise durchsetzen können. Die Commanders müssen einen Weg finden, aus ihrer Negativspirale auszubrechen, doch die Form der letzten Wochen lässt Zweifel aufkommen. Das Sunday Night Game im Northwest Stadium verspricht ein einseitiges Duell zu werden. Seattle hat alle Voraussetzungen, um den dritten Sieg in Folge einzufahren.