Duece Watts

Position
Wide receiver
Aktuelles Team
Gewicht
196 lbs
Größe
6' 1"
Age
24
College
Tulane
Experience
1

Duece Watts ist aktuell vertragslos. Kein NFL-Team, kein CFL-Team, keine Einladung zu einem Trainingslager – und trotzdem gibt es kaum einen Spieler, der den Traum vom Pro Football so hartnäckig verfolgt wie der Wide Receiver aus Mississippi. Verletzungspech und immer neue Rückschläge haben ihn immer wieder zurückgeworfen. Doch Watts gibt nicht auf. Seine Geschichte ist eine Geschichte vom Kampf um Anerkennung, vom langen Weg durch College-Football, Practice Squads und Hoffnungsschimmer, die oft nur kurz aufleuchten. Kaum jemand steht so oft wieder auf, wenn andere schon längst aufgegeben hätten.

Was macht Watts besonders? Es ist nicht der schnelle Durchbruch, nicht das große Talent, das schon als College-Star für NFL-Schlagzeilen sorgt. Es ist der ständige Wille, sich zurückzukämpfen. Immer wieder findet er Wege zurück ins Rampenlicht – auch wenn sie steinig sind. Die Frage ist: Wie lange hält dieser Traum noch? Und wie ist Watts überhaupt an diesen Punkt gekommen?

Der ständige Kampf um Anerkennung

Wer heute auf Watts blickt, sieht einen Spieler, der immer wieder an Grenzen gestoßen ist – und sie doch immer wieder verschiebt. Seine Karriere ist geprägt von Entlassungen, Verletzungen und neuen Anläufen. Kaum ein anderer Wide Receiver hat so oft um einen Kaderplatz gekämpft. Watts ist kein Star, aber ein Musterbeispiel für den täglichen Überlebenskampf am unteren Ende der NFL- und CFL-Kaderlisten.

Der Weg dorthin war nie einfach. Schon in der High School musste Watts sich durchsetzen. Erst in Richton, dann nach einem Wechsel in Petal, wo er mit seinem Bruder Phat und künftigen Tulane-Teamkollegen auflief. Später am College, erst an einem kleinen Junior College, dann als Hoffnungsträger an der Tulane University. Watts war nie der Spieler mit den besten Voraussetzungen, aber immer der, der am längsten blieb, wenn andere schon gegangen waren. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgibt – egal, wie oft er zurückgeworfen wird.

Doch was treibt ihn an? Es ist der Traum, sich doch noch einen dauerhaften Platz im Profi-Football zu sichern. Die NFL ist ein hartes Geschäft, und Watts ist einer von denen, die wissen, wie schnell eine Chance vorbei sein kann. Trotzdem sucht er immer wieder nach neuen Wegen – zuletzt sogar in der CFL. Aber der Reihe nach.

Von Mississippi nach Tulane – und weiter zur NFL

Diese Beharrlichkeit hat Watts schon früh geprägt. Geboren in Chicago, zog er mit seiner Familie im Grundschulalter nach Mississippi. Dort begann die Football-Karriere – erst an der Richton High School, später an der Petal High School. Mit seinem Zwillingsbruder Phat stand Watts schon als Teenager auf dem Feld. Gemeinsam kämpften sie um Spielzeit, gemeinsam lernten sie, wie hart Football sein kann. Die enge Verbindung zur Familie blieb auch später ein wichtiger Rückhalt.

Nach der High School folgte der nächste Schritt: Jones College, ein kleines Junior College in Mississippi. Dort legte Watts die Basis für seine weitere Karriere. In zwei Jahren sammelte er 47 Receptions für 702 Yards und fünf Touchdowns. Keine überragenden Zahlen, aber solide – und genug, um einen Platz an der Tulane University zu bekommen. Hier sollte sich das erste Mal zeigen, was Watts wirklich kann.

In drei Jahren bei Tulane wurde der schlaksige Receiver zum Go-to-Guy in der Offense. 85 Receptions, 1.500 Yards, 17 Touchdowns – vor allem aber ein Schnitt von 17,6 Yards pro Catch. Watts war nicht der klassische Slot-Receiver, sondern immer für das Big Play gut. Seine Athletik, gepaart mit der Fähigkeit, auch in engen Situationen den Ball festzumachen, machten ihn für Tulane unverzichtbar. Gerade in seinem letzten Jahr zeigte Watts, dass er auch gegen starke Gegner liefern kann. Die Scouts wurden aufmerksam, doch der Sprung in die NFL blieb ein weiter Weg.

Station Spiele Receptions Yards Touchdowns Yards/Catch
Jones College (2 Jahre) 18 47 702 5 14,9
Tulane University (3 Jahre) 34 85 1.500 17 17,6

Die Zahlen zeigen, wie Watts sich vom Junior College bis zur Division I steigern konnte. Doch auch mit diesen Leistungen blieb er im Draft unberücksichtigt. Die NFL ist gnadenlos, und Watts musste sich als Undrafted Free Agent beweisen. Sein erster Vertrag führte ihn zu den Green Bay Packers. Drei Jahre, über 2,7 Millionen Dollar, ein kleiner Signing Bonus – doch die Realität holte ihn schnell ein. Noch vor dem Start der regulären Saison kam das Aus. Watts war wieder auf der Suche nach einer neuen Heimat.

Nach der Enttäuschung bei den Packers ging es zu den Pittsburgh Steelers. Erst Practice Squad, dann ein Reserve/Future-Vertrag. Watts arbeitete hart, wollte sich endlich einen Platz im aktiven Kader sichern. Doch auch hier schlug das Pech zu. Eine Oberschenkelverletzung bremste ihn aus. Die Chance, sich zu zeigen, war dahin. Am Ende blieb nur die erneute Entlassung – und die Frage, wie es weitergehen sollte.

Verletzungen und der Sprung in die CFL

Die Oberschenkelverletzung war ein Rückschlag, von dem Watts sich nicht so schnell erholen konnte. Gerade Wide Receiver leben von ihrer Explosivität, von schnellen Richtungswechseln und tiefen Routen. Für Watts bedeutete die Verletzung nicht nur verpasste Chancen im Training, sondern auch das Risiko, in der NFL endgültig durchs Raster zu fallen. Doch wer ihn kennt, weiß: Aufgeben kam nicht infrage.

Stattdessen suchte Watts nach neuen Möglichkeiten – und fand sie in der Canadian Football League. Die BC Lions gaben ihm die Chance, sich im Practice Squad zu beweisen. Neue Stadt, neue Liga, neue Regeln – aber das Ziel blieb das gleiche: Spielpraxis sammeln und sich für neue Aufgaben empfehlen. Doch auch in Kanada war das Glück nicht auf seiner Seite. Nach wenigen Monaten kam das Aus. Watts stand wieder ohne Team da.

Profi-Station Vertrag Status Bemerkung
Green Bay Packers 3 Jahre, 2,7 Mio. USD Undrafted Free Agent Vor Saisonstart entlassen
Pittsburgh Steelers Practice Squad, Reserve/Future Mehrere Monate Verletzung, später Entlassung
BC Lions (CFL) Practice Squad Wenige Monate Entlassung nach kurzer Zeit

Die Tabelle zeigt: Watts hat nie lange an einem Ort verweilt. Kaum ein anderer Spieler hat so viele Stationen in so kurzer Zeit erlebt. Die Suche nach dem Durchbruch bleibt mühsam. Doch trotz aller Rückschläge macht Watts weiter. Sein Ziel bleibt der Platz im Profi-Football – egal ob NFL, CFL oder eine andere Liga.

Gegenwart und Ausblick: Der Traum lebt weiter

Heute steht Watts erneut vor einer ungewissen Zukunft. Kein Team, kein Vertrag, kein Camp. Die Oberschenkelverletzung ist noch nicht ganz ausgestanden. Doch wer glaubt, Watts würde jetzt aufgeben, kennt den Receiver schlecht. Immer wieder hat er sich zurückgekämpft, immer wieder neue Wege gesucht. Vielleicht öffnet sich noch ein Türchen in der NFL, vielleicht in einer anderen Liga. Klar ist: Watts bringt alles mit, was man für einen weiteren Anlauf braucht – Größe, Athletik, Erfahrung auf verschiedenen Ebenen und die Fähigkeit, immer wieder auf sich aufmerksam zu machen.

Sein größter Trumpf bleibt seine Hartnäckigkeit. Watts weiß, wie kurzlebig das Geschäft ist – und wie schnell sich alles wieder drehen kann. Er hat gelernt, mit Rückschlägen zu leben. Was bleibt, ist der Traum, es doch noch zu schaffen. Für viele Spieler ist das Scheitern im Profisport das Ende. Für Watts ist es immer wieder der Anfang einer neuen Chance. Der Kampf um einen Platz im Pro Football geht weiter – und Watts bleibt ein Beispiel dafür, dass Beharrlichkeit auch abseits des Spielfelds zählt.

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