Lance Robinson

Position
Cornerback
Aktuelles Team
Gewicht
185 lbs
Größe
5' 10"
Age
24
College
Tulane

Lance Robinson ist Cornerback bei den Cincinnati Bengals. In seinem zweiten Jahr in der NFL steht er vor einer Aufgabe, die härter kaum sein könnte: Nach einer Verletzung im ersten Profijahr will er sich in der Defense der Bengals durchsetzen. Robinson bringt alles mit, was es für so einen Neustart braucht – Schnelligkeit, Spielintelligenz, aber vor allem eine Eigenschaft, die in der NFL oft entscheidet: Er gibt nie auf. Sein Weg ins Profigeschäft war lang, steinig und voller Rückschläge. Doch genau das macht ihn heute besonders für das Team aus Cincinnati.

Sein Platz im Kader ist kein Geschenk, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Die Coaches sehen in ihm einen möglichen Baustein für die Zukunft, auch wenn er nach seiner Verletzung erst wieder richtig Fuß fassen muss. Robinson weiß, dass er sich jede Minute auf dem Feld hart erkämpfen muss. Seine Geschichte zeigt, dass große NFL-Karrieren nicht immer mit einem Draft-Spot beginnen. Manchmal reicht ein unerschütterlicher Wille – und die Bereitschaft, immer wieder aufzustehen.

Doch wie kam es dazu, dass ein junger Mann aus New Orleans heute für die Bengals auf dem Platz steht? Der Weg zu diesem Punkt war alles andere als vorgezeichnet. Er begann weit abseits der Scheinwerfer, führte über zwei Colleges und jede Menge Zweifel. Nach seinem NFL-Schock im ersten Jahr blickt Robinson zurück auf die Jahre, die ihn zu dem Spieler gemacht haben, der er heute ist.

Vom Undrafted Rookie zur NFL-Chance: Robinsons langer Anlauf

Der Startschuss für Robinsons Profikarriere fiel spät – und er war alles andere als laut. Im Draft blieb sein Name unerwähnt. Kein Anruf, keine Bühne, keine Garantie auf einen Platz in der Liga. Doch Robinson ließ sich davon nicht beirren. Die Bengals gaben ihm als Undrafted Free Agent die Chance, sich zu beweisen. Das bedeutete: kein Sicherheitsnetz, keine Verschnaufpause. Jeder Tag im Kader zählt doppelt, jeder Fehler kann das Aus bedeuten.

Schon in der Preseason zeigte Robinson, dass er bereit ist für die Härte der NFL. In seinem ersten Einsatz sammelte er vier Tackles – drei davon solo. Für einen Neuling ohne Draft-Hype ein wichtiges Signal. Die Coaches nahmen ihn wahr, seine Mitspieler merkten schnell: Da will einer mehr als nur dabei sein. Doch die NFL ist ein Geschäft ohne Mitleid. Kaum hatte Robinson seine ersten Eindrücke gesammelt, stoppte ihn eine Verletzung. Die Folge: ein Platz auf der Injured Reserve List, keine weiteren Einsätze in seiner Rookie-Saison. Für viele junge Spieler ist das der Anfang vom Ende. Für Robinson war es nur ein weiterer Anlauf.

Dieses frühe Verletzungspech hätte viele zurückgeworfen. Für ihn war es eine neue Herausforderung – und der Beweis, dass in der NFL nicht nur Talent zählt. Wer sich behaupten will, braucht mehr: Geduld, Selbstvertrauen und die Fähigkeit, auch dann weiterzumachen, wenn es eigentlich nicht mehr weitergeht. Robinson hat in dieser Zeit viel gelernt. Vor allem eines: Jeder Tag im Kader ist ein Geschenk, das man sich immer wieder neu verdienen muss.

Vier Jahre, zwei Colleges – der steinige Weg in die NFL

Robinsons heutige Einstellung kommt nicht von ungefähr. Der Grundstein dafür wurde schon in den Jahren vor seinem NFL-Einstieg gelegt. Geboren und aufgewachsen in New Orleans, lernte er schon früh, was es heißt, sich durchzusetzen. Sein Weg in den College-Football führte ihn zunächst an die Kansas State University. Dort sammelte er erste Erfahrungen auf höchstem Niveau, stand aber nicht im Rampenlicht. Nach zwei Jahren suchte er eine neue Herausforderung – und fand sie an der Tulane University.

Der Wechsel nach Tulane war für Robinson ein Neuanfang. Hier entwickelte er sich zum Leistungsträger, übernahm Verantwortung und wurde zum Kopf der Secondary. In seiner letzten College-Saison führte er sein Team mit vier Interceptions an. Für diese Leistung wurde er ins Second-Team All-AAC gewählt – ein starkes Statement, gerade für einen Spieler, der nicht zu den Top-Recruits gehörte. Doch trotz dieser Erfolge blieb ihm der Sprung in den Draft verwehrt. Die Scouts hatten Zweifel, andere Namen standen höher im Kurs. Für Robinson bedeutete das: wieder kämpfen, wieder beweisen.

Mit dem Angebot der Bengals begann das nächste Kapitel. Der Weg in die NFL war kein Selbstläufer, sondern ein täglicher Kampf um Aufmerksamkeit. Doch die Jahre an zwei Colleges hatten ihn abgehärtet. Robinson wusste, worauf es ankommt: Disziplin, Lernbereitschaft und die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu motivieren. Diese Erfahrungen helfen ihm heute, wenn es darum geht, sich nach Rückschlägen zurückzukämpfen.

Zurückgeworfen und doch nicht besiegt: Die große Prüfung

Kaum in der NFL angekommen, folgte der nächste Rückschlag. Die Verletzung in seiner ersten Saison war ein Schock – nicht nur für Robinson selbst, sondern auch für die Coaches, die auf ihn gesetzt hatten. Viele Spieler verschwinden nach so einem Start schnell wieder von der Bildfläche. Doch Robinson ließ sich nicht entmutigen. Während andere aufgeben, nutzte er die Zeit zur Regeneration und zur Analyse. Er arbeitete an seinem Körper, studierte das Playbook, blieb im Austausch mit den Coaches.

Seine Mentalität beeindruckt das Team. Robinson weiß, dass die NFL für ihn immer eine Frage von Einsatz und Willen bleiben wird. Er nimmt jede Trainingseinheit ernst, sucht den Kontakt zu erfahrenen Mitspielern und saugt jede Information auf. Die Unterstützung aus dem Team gibt ihm Rückhalt, aber am Ende zählt nur die eigene Leistung. Robinson will nicht nur wieder auf den Platz – er will sich beweisen, will zeigen, dass sein Weg in die NFL kein Zufall war.

Die Bengals setzen auf diese Einstellung. Sie wissen: Wer nach so einem Rückschlag nicht aufgibt, hat das Zeug, sich auch gegen die starke Konkurrenz im Defensive Backfield zu behaupten. Robinson ist kein Lautsprecher, aber einer, der durch seine Arbeit überzeugt. Für das Team ist das Gold wert – vor allem in einer Liga, in der die Personaldecke oft dünn ist und jeder Ausfall schmerzt.

Die nächste Chance: Robinsons Blick nach vorn

Robinson steht bei den Bengals weiterhin unter Vertrag. Sein Dreijahresdeal gibt ihm die Sicherheit, an seinem Comeback zu arbeiten. Das Grundgehalt liegt in seiner zweiten Saison bei knapp einer Million Dollar, der Cap Hit ist für das Team überschaubar. Doch Verträge zählen in der NFL nur auf dem Papier. Entscheidend ist, was auf dem Platz passiert.

Robinsons Rolle ist klar definiert: Er soll sich in der Defensive-Rotation anbieten, um bei Bedarf sofort einspringen zu können. Die Konkurrenz ist groß, die Ansprüche hoch. Nach seiner Verletzung muss er zeigen, dass er nicht nur körperlich wieder fit ist, sondern auch mental bereit für den nächsten Schritt. Die Coaches achten auf jedes Detail – von den Bewegungsabläufen bis zur Kommunikation auf dem Feld. Für einen Spieler wie Robinson gibt es keinen Bonus, keine Schonzeit. Jeder Snap ist eine neue Bewährungsprobe.

Doch genau das reizt ihn an der NFL: Die Chance, sich immer wieder neu zu beweisen. Sein Ziel ist klar: Er will mehr als nur Teil der Rotation sein. Mit jedem Training, jedem Spiel will er zeigen, dass er bereit ist für größere Aufgaben. Die Fans der Bengals hoffen auf seinen Durchbruch – und Robinson weiß, dass er mit seiner Geschichte vielen Mut machen kann. Wer einmal ganz unten war, hat keine Angst mehr vor Rückschlägen. Er sieht jede neue Chance als Einladung, noch härter zu arbeiten.

Geburtsdatum/-ort New Orleans, Louisiana
Größe/Gewicht 1,78 m / 83 kg
College Kansas State, Tulane
College-Highlights 4 Interceptions (letzte Saison), Second-Team All-AAC
Vertragsdetails 3 Jahre, 2,84 Mio. US-Dollar, Signing-Bonus: 7.000 US-Dollar
NFL-Statistik (Preseason) 1 Spiel, 4 Tackles (3 solo)

Diese Übersicht zeigt: Robinson bringt das Rüstzeug für eine NFL-Karriere mit. Seine College-Stats sprechen für sich, sein Vertrag verschafft ihm Zeit – und die Verbindung zu New Orleans bleibt ein Teil seiner Geschichte. Für die Bengals zählt jetzt nur noch eines: Kann Robinson nach seinem Rückschlag den nächsten Schritt machen?

Fazit: Hoffnungsträger mit Kampfgeist

Die Geschichte von Lance Robinson ist die eines Spätstarters, der nie aufgibt. Vom Undrafted Free Agent zum Hoffnungsträger der Bengals – dieser Weg ist alles andere als gewöhnlich. Nach Jahren voller Zweifel, zwei Colleges und einem schwierigen Start in der NFL steht er heute vor seiner größten Chance. Sein Talent, sein Wille und die Unterstützung des Teams geben ihm Rückhalt. Doch am Ende muss Robinson selbst beweisen, dass er mehr ist als eine Comeback-Story.

Für die Bengals ist er ein Spieler mit Potenzial – und für viele junge Footballer ein Vorbild. Robinson zeigt, dass es in der NFL nicht nur auf Talent ankommt, sondern vor allem auf den Willen, immer wieder aufzustehen. Die nächste Saison wird zur Bewährungsprobe – für ihn, für das Team, für alle, die an den langen Weg zum Erfolg glauben. Lance Robinson hat seine Chance verdient. Jetzt will er sie nutzen.

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