Alec Ingold

Position
Fullback
Aktuelles Team
Gewicht
232 lbs
Größe
6' 1"
Age
28
College
Wisconsin
Experience
6

Alec Ingold ist Fullback und Teamkapitän der Miami Dolphins. Er hat sich vom Undrafted Free Agent zu einem der wichtigsten Bausteine der Offense entwickelt. Seine Rolle geht dabei weit über das Blocken für die Running Backs hinaus. Ingold steht für Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Führungsstärke – Eigenschaften, die ihn zum Herzstück des Teams gemacht haben.

Wer heute auf das Roster der Dolphins schaut, findet mit Ingold einen Spieler, der auf und neben dem Feld Verantwortung übernimmt. Er ist Anspielstation im Passspiel, Schlüsselspieler im Laufspiel und Sprachrohr der Mannschaft. Doch dieser Status war alles andere als vorgezeichnet. Sein Weg in die NFL begann mit Rückschlägen und Zweifeln – und wurde zum Paradebeispiel für einen Spieler, der sich nicht unterkriegen lässt.

Wie schafft es ein Spieler, der beim Draft übergangen wird, zum Kapitän eines Playoff-Anwärters zu werden? Die Antwort liegt in Ingolds Karriereweg – geprägt von Positionswechseln, Verletzungen und der ständigen Bereitschaft, für das Team alles zu geben.

Vom Außenseiter zum Leistungsträger: Ingolds langer Weg

Die Geschichte von Alec Ingold beginnt in Green Bay, Wisconsin. Schon in der High School zeigte er, dass er mehr kann als nur eine Position auszufüllen. Als Dual-Threat-Quarterback führte er sein Team zu Erfolgen und sammelte Auszeichnungen als bester Spieler des Bundesstaates. Bereits da fiel auf, dass Ingold sich nicht in eine Schublade stecken ließ. Seine Vielseitigkeit wurde zum Markenzeichen.

Nach der High School blieb Ingold seiner Heimat treu und entschied sich für die University of Wisconsin–Madison. Dort startete er als Linebacker, wechselte dann zum Running Back und fand schließlich seine Rolle als Fullback. Der Grund für diesen Wechsel: Verletzungen im Team erforderten Flexibilität. Ingold sprang ein, wo er gebraucht wurde – und wurde belohnt. Mit einem starken Touchdown-to-Carry-Verhältnis und dem Ruf, in entscheidenden Situationen abzuliefern, machte er auf sich aufmerksam. Am Ende seiner College-Zeit folgte die Einladung zum Senior Bowl – ein Ritterschlag für einen Spieler, der nie den einfachsten Weg wählte.

Doch der Sprung in die NFL blieb ihm zunächst verwehrt. Beim Draft wurde Ingold übergangen. Viele Teams suchten nach spektakulären Running Backs oder athletischen Linebackern – ein klassischer Fullback passte kaum noch ins Bild. Doch die Oakland Raiders gaben ihm als Undrafted Free Agent eine Chance. Ingold nutzte sie sofort: In seiner ersten Saison stand er auf dem Platz, erzielte seinen ersten NFL-Touchdown und schrieb Geschichte, als er den ersten Touchdown im neuen Allegiant Stadium der Las Vegas Raiders erzielte.

Aber auch in der NFL blieb Ingold nicht vom Pech verschont. Eine schwere Knieverletzung stoppte seinen Aufstieg abrupt. Plötzlich war alles offen: Wie würde es nach der Reha weitergehen? Würde er überhaupt noch eine Chance bekommen?

Neustart in Miami: Vertrauen, Verantwortung, Vorbild

Nach seiner Rückkehr auf den Platz öffnete sich für Ingold ein neues Kapitel. Die Miami Dolphins holten ihn ins Team – und setzten vom ersten Tag an auf seine Führungsqualitäten. Ingold fand eine Rolle, die wie für ihn gemacht schien: Blocker, Passempfänger, Anführer. Er wurde schnell zum Fixpunkt der Offense und zum Sprachrohr in der Kabine. Die Dolphins zeigten ihr Vertrauen und verlängerten seinen Vertrag um mehrere Jahre. Mit einem Volumen von rund 17 Millionen US-Dollar ist Ingold heute einer der bestbezahlten Fullbacks der Liga – ein klares Signal, wie sehr das Team auf ihn setzt.

Karriere-Statistik (bis Saisonende 2023) Zahl
Läufe 23
Rushing Yards 30
Gefangene Pässe 56
Receiving Yards 463
Touchdowns (gesamt) 5

Diese Zahlen zeigen, dass Ingold auf dem Papier kein Star-Running-Back ist. Aber Statistiken erzählen nur die halbe Geschichte. Ingold ist der Mann für die schmutzige Arbeit: Er blockt für die Stars, fängt Pässe in brenzligen Situationen und sorgt dafür, dass die Offense der Dolphins läuft. Seine Vielseitigkeit macht ihn schwer berechenbar – und für die Gegner zum Albtraum.

Was ihn von vielen anderen unterscheidet, ist seine Rolle abseits des Feldes. Ingold wurde nach seinem Wechsel nach Miami zum Teamkapitän gewählt. Er gilt als Vorbild für jüngere Spieler, als Stimme in der Kabine und als jemand, der auch in schwierigen Phasen Ruhe bewahrt. Seine eigene Geschichte – vom Undrafted Free Agent zum Führungsspieler – gibt er an die nächste Generation weiter.

Mehr als Football: Persönlichkeit und Perspektive

Alec Ingold ist nicht nur Footballspieler. Er ist Adoptivkind und setzt sich seit Jahren für Organisationen ein, die das Bewusstsein für Adoption stärken. Seine persönliche Geschichte macht ihn besonders glaubwürdig, wenn es darum geht, soziale Verantwortung zu zeigen. Während seiner College-Zeit studierte er Personal Finance – ein Zeichen dafür, dass er auch abseits des Platzes mit Weitblick agiert.

Nach mehreren Jahren in der NFL hat Ingold sich einen Ruf als einer der zuverlässigsten Fullbacks der Liga erarbeitet. Seine Gesundheit ist stabil, er verpasst kaum ein Spiel und steht dem Team immer zur Verfügung. Für die Dolphins ist das Gold wert: In einer Liga, in der sich ständig alles ändert, ist Ingold eine Konstante – sportlich und menschlich.

Auch für die kommenden Jahre hat Ingold noch viel vor. Sein Vertrag läuft noch mehrere Spielzeiten, und die Zeichen stehen auf Verlängerung. Die Dolphins bauen auf seine Erfahrung, seine Vielseitigkeit und seine Einstellung. Ingold bleibt ein Spieler, der sich nie mit dem Erreichten zufriedengibt. Er arbeitet an sich, übernimmt Verantwortung und bleibt für jüngere Mitspieler ein Vorbild. Seine Geschichte zeigt: Wer bereit ist, für das Team alles zu geben, kann auch ohne Draft-Hype Karriere machen.

Fazit: Alec Ingold – Herz und Motor der Dolphins-Offense

Vom Quarterback in Wisconsin über den Running Back im College bis zum Fullback und Kapitän der Miami Dolphins – Alec Ingold hat auf jeder Station seines Weges überzeugt. Er steht für harte Arbeit, Teamgeist und den Willen, sich immer wieder neu zu beweisen. Sein Weg ist kein Märchen, sondern das Ergebnis von Einsatz und Leidenschaft.

Junge Spieler können von Ingold lernen, dass es im Football nicht nur um Talent geht. Es geht um Einsatz, Anpassungsfähigkeit und darum, für das Team alles zu geben. Ingolds Karriere beweist: Auch als Undrafted Free Agent kann man in der NFL eine große Rolle spielen – wenn man bereit ist, nie aufzugeben.

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