Austin Jones

Position
Running back
Aktuelles Team
Gewicht
200 lbs
Größe
5' 10"
Age
23
College
USC

Austin Jones ist einer dieser Namen, die viele Football-Fans aus der College-Szene sofort wiedererkennen – ein Running Back, der an der USC und zuvor bei Stanford für Furore sorgte. Doch während andere College-Stars den Sprung in die NFL schaffen, steht Jones aktuell ohne Team da. Der Traum von einer NFL-Karriere ist noch nicht geplatzt, aber auf unbestimmte Zeit verschoben. Was bleibt von dem jungen Mann aus Antioch, Kalifornien, der einst als Highschool-Phänomen gefeiert wurde? Und wie geht man damit um, wenn der große Durchbruch vorerst ausbleibt?

Sein Name steht für Tempo, Vielseitigkeit und eine Menge Punkte. Doch heute, nach einer vielversprechenden College-Laufbahn und einer kurzen NFL-Stippvisite, ist Austin Jones vor allem eines: ein Beispiel dafür, wie schmal der Grat zwischen Hoffnung und Realität im Profisport sein kann. Seine Geschichte beginnt nicht mit Rückschlägen, sondern mit Rekorden – und sie wirft die Frage auf, ob Talent und Wille immer reichen.

Diese Karriere kam nicht aus dem Nichts. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – und zwar in Nordkalifornien, wo Jones als Teenager zu einem der besten Running Backs im Land aufstieg.

Von Antioch zum Highschool-Phänomen

Austin Jones wächst in Antioch auf, einer Stadt, in der Football mehr als nur ein Spiel ist. Schon als Kind ist klar: In der Familie Jones wird Sport großgeschrieben. Sein älterer Bruder Anthony geht den Weg als College-Footballer, die Eltern stehen bei jedem Spiel am Spielfeldrand. Austin selbst besucht die Bishop O'Dowd High School in Oakland – ein Ort, der für Talente wie ihn zur Startrampe wird.

Bereits im ersten Jahr läuft er für mehr als 1.300 Yards und wird zum besten Freshman der Region gewählt. In den folgenden Jahren steigert er sich immer weiter, bricht Schulrekorde und sammelt Touchdowns wie andere Sammelkarten. Als Senior kommt er auf über 2.000 Rushing Yards und 24 Touchdowns – Werte, die ihn landesweit auf die Karte bringen. Jones ist nicht nur ein Leistungsträger, sondern ein echter Anführer. Seine Highschool-Zeit endet mit einer Ehrung als „All-California Medium Schools Player of the Year“.

Jahr Rushing Yards Touchdowns Auszeichnungen
Freshman 1.370 12 All-CIF Freshman of the Year
Sophomore 1.967 27 MaxPreps Sophomore All-American
Junior 1.560 23 -
Senior 2.005 24 All-California Player of the Year

Diese Zahlen zeigen: Schon in der Highschool ist Jones ein Ausnahmetalent. Die Top-Colleges reißen sich um ihn. Doch mit dem Wechsel an die Stanford University beginnt ein neues Kapitel – und mit ihm auch der Kampf um Anerkennung auf höchstem Niveau.

College-Karriere: Aufstieg, Rückschläge – und ein mutiger Wechsel

In Stanford trifft Austin Jones auf harte Konkurrenz und hohe Erwartungen. Er ist nicht mehr der unangefochtene Star, sondern einer von vielen Talenten. Dennoch macht er schnell auf sich aufmerksam: Im zweiten Jahr steht er als Starter auf dem Feld, überzeugt mit 550 Yards und neun Touchdowns. Doch der ganz große Durchbruch bleibt aus. Verletzungen, wechselnde Trainer und eine Offensive, die selten glänzt, bremsen seinen Lauf.

Jones bleibt dran – nicht nur auf dem Platz. Mit einem GPA von 3,76 und mehreren akademischen Auszeichnungen beweist er, dass er mehr kann als nur Football. Die Coaches loben seine Arbeitsmoral, seine Teamfähigkeit. Trotzdem: Nach drei Jahren ist klar, dass eine Veränderung her muss, wenn er seinen NFL-Traum nicht aufgeben will. Jones wagt den Schritt und wechselt an die University of Southern California.

USC – das bedeutet neue Offensive, neue Chance, mehr Sichtbarkeit. Jones findet schnell seinen Platz, teilt sich die Spielzeit mit anderen Running Backs, nutzt aber jede Gelegenheit. Mit 705 Yards und fünf Touchdowns im ersten Jahr setzt er ein Ausrufezeichen. Im letzten College-Jahr folgen 477 Yards und sieben Touchdowns, dazu wichtige Catches aus dem Backfield. Seine Vielseitigkeit als Runner und Receiver macht ihn für Scouts interessant.

College Spiele Rushing Yards Touchdowns Receptions Receiving Yards
Stanford (3 Jahre) 35 1.155 12 67 531
USC (2 Jahre) 26 1.182 12 50 267

Mit dem Wechsel zu USC hat Jones seinen College-Weg neu ausgerichtet. Er ist wieder da, wo er sein will: im Rampenlicht, bereit für den nächsten Schritt. Die Scouts sehen einen vielseitigen Running Back mit NFL-Potenzial. Doch der Weg ins Profigeschäft ist härter als gedacht.

Der Sprung ins Profigeschäft: NFL-Traum und herber Rückschlag

Der NFL Draft bleibt für Austin Jones ohne Happy End. Kein Team wählt ihn aus, obwohl seine College-Statistiken für sich sprechen. Doch Jones gibt nicht auf. Kurz darauf unterschreibt er als Undrafted Free Agent bei den Washington Commanders. Es ist die Chance, sich im Training zu beweisen, den Coaches das zu zeigen, was ihn einst zum College-Star gemacht hat.

In der Vorbereitung kommt er zu einigen Einsätzen. 13 Läufe für 37 Yards, zwei gefangene Pässe für 19 Yards – solide Werte, aber keine, die einen Kaderplatz garantieren. Die Konkurrenz im Backfield ist groß, der Druck auf jedem Snap spürbar. Am Ende reicht es nicht für einen Platz im Team. Die Entlassung ist ein harter Schlag. Jones steht erneut am Scheideweg – und diesmal ist der Weg zurück ins Rampenlicht alles andere als einfach.

  • Washington Commanders – Undrafted Free Agent
  • Kurzeinsätze in Vorbereitungsspielen
  • Entlassung noch vor Saisonbeginn

Was bleibt, ist die Erfahrung, auf höchstem Niveau mitspielen zu können – und die Erkenntnis, dass der Weg in die NFL oft mehr mit Timing und Glück zu tun hat als mit Talent allein. Für Austin Jones beginnt eine Phase der Neuorientierung. Doch wer ihn kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option.

Persönlichkeit, Werte und Perspektive: Mehr als Football

Austin Jones hat nie nur über Football definiert. Schon im College legt er Wert auf Ausbildung, bringt einen exzellenten Notendurchschnitt mit und wird mehrfach für seine akademischen Leistungen ausgezeichnet. Für seine Teamkollegen ist er Vorbild, für die Trainer ein Muster an Einsatz und Disziplin.

Auch abseits des Platzes ist er tief mit seiner Heimat verbunden. In Antioch und Oakland gilt er als Vorbild für junge Sportler, die von einer College-Karriere träumen. Sein Bruder Anthony, selbst College-Footballer, ist wichtiger Ratgeber und Motivator. Die Familie gibt Rückhalt, wenn es sportlich nicht läuft.

Trainer und Weggefährten beschreiben Jones als Arbeiter, der nie aufgibt – auch wenn der ganz große Erfolg ausbleibt. Diese Haltung hilft ihm, mit Rückschlägen umzugehen. Wer mit ihm spricht, spürt: Hier steht einer, der sich nicht über kurzfristige Erfolge definiert, sondern über den Weg, den er gegangen ist.

Gegenwart und Ausblick: Was bleibt vom Traum?

Heute steht Austin Jones ohne NFL-Team da. Der Weg ins Profigeschäft ist vorerst verschlossen, Angebote aus anderen Ligen lassen auf sich warten. Doch sein Name bleibt eng mit Highschool- und College-Erfolg verbunden – und mit der Frage, wie es weitergeht.

Für viele ist Jones ein Beispiel dafür, wie schwierig der Weg vom College-Star zum NFL-Profi ist. Doch seine Geschichte endet nicht mit einer Entlassung. Mit seinem Abschluss in Kommunikation und seinen Erfahrungen auf höchstem sportlichen Niveau stehen ihm viele Wege offen – ob als Coach, Analyst oder Mentor für die nächste Generation.

Vielleicht kommt noch ein Anruf aus einer anderen Liga. Vielleicht entscheidet er sich für einen Job abseits des Spielfelds. Sicher ist: Austin Jones hat mehr erreicht als die meisten – auch wenn der ganz große Traum (noch) nicht in Erfüllung ging. Seine Geschichte zeigt, dass es im Football um mehr geht als nur Statistiken und Verträge. Es geht um Leidenschaft, um den Willen, immer wieder aufzustehen, und um die Fähigkeit, sich neu zu erfinden. Austin Jones bleibt ein Beispiel – für Hoffnung, für Rückschläge und für den Mut, weiterzumachen.

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