Tarik Black steht bei den Miami Dolphins unter Vertrag. Der großgewachsene Wide Receiver gilt als einer der Spieler, die nie aufhören zu kämpfen. Nach Jahren voller Verletzungen, Entlassungen und Neuanfänge ist er immer noch da – und die Hoffnung auf den Durchbruch lebt weiter. Im Schatten der NFL-Stars arbeitet Black Tag für Tag an seinem Traum, endlich den Sprung in den aktiven Kader zu schaffen. Seine Geschichte zeigt, was es bedeutet, trotz aller Hindernisse nicht aufzugeben.
Die wenigsten NFL-Fans kennen seinen Namen. Noch weniger können sich an seine einzige Reception im Profiteam erinnern. Doch Tarik Black ist mehr als nur ein weiterer Practice Squad-Spieler. Er ist das Gesicht eines Spielertyps, der im Profisport oft übersehen wird: Der Kämpfer, der sich immer wieder aufrappelt, wenn andere längst aufgegeben hätten. Warum hält Miami an ihm fest? Und wie kam es überhaupt so weit, dass seine Karriere immer wieder am seidenen Faden hing?
Nie aufgegeben – die aktuelle Chance bei den Dolphins
Nach mehreren Jahren auf NFL-Practice-Squads und einer langen Verletzungshistorie hat Tarik Black bei den Miami Dolphins einen Reserve/Future-Vertrag unterschrieben. Das bedeutet: Miami setzt auf ihn, auch wenn er in der vergangenen Saison keinen einzigen Snap in der regulären Saison bekommen hat. Während andere Spieler in seiner Situation längst den Traum von der NFL aufgegeben hätten, arbeitet Black weiter – im Training, im Gym, im Schatten der ersten Mannschaft. Die Coaches der Dolphins sehen in ihm mehr als nur einen Lückenfüller. Sie wissen, dass Spieler wie Black den Kader stabilisieren, den Konkurrenzkampf anheizen und immer bereit sind, im entscheidenden Moment abzuliefern.
Der Weg zu diesem Vertrag war alles andere als leicht. Immer wieder wurde Black zurückgeworfen, immer wieder musste er von vorne anfangen. Doch genau das macht seine Geschichte aus. Was bringt einen Spieler dazu, nach so vielen Rückschlägen trotzdem weiterzumachen?
Rückschläge und Neuanfänge – Blacks steinige Karriere
Der Grundstein für Tarik Blacks Karriere wurde schon früh gelegt. In der High School an der Cheshire Academy in Connecticut galt er als eines der größten Receiver-Talente der Ostküste. Mit seiner Größe, Athletik und Ballkontrolle zog er die Aufmerksamkeit der College-Coaches auf sich. Vier-Sterne-Rekrut, Einladung zum prestigeträchtigen U.S. Army All-American Bowl – alles schien auf eine große Football-Zukunft hinzudeuten.
Doch schon im College kamen die ersten Hürden. An der University of Michigan verletzte sich Black gleich in seiner ersten Saison am Fuß – die Spielzeit war nach nur drei Partien vorbei. Auch im Jahr darauf stoppte ihn eine erneute Fußverletzung. Während andere Talente durchstarteten, kämpfte Black gegen den eigenen Körper. Trotzdem gab er nicht auf. Nach drei Jahren in Michigan und nur seltenen Einsatzzeiten entschied er sich für einen Neuanfang. Der Wechsel an die University of Texas brachte ihm neue Hoffnung. In Texas zeigte er, dass er immer noch ein Playmaker sein kann: 10 Catches, 240 Yards, ein Touchdown – solide Zahlen, aber kein Sprungbrett in die erste Runde des NFL Drafts.
Als undrafted Free Agent bekam Black seine erste Chance bei den Indianapolis Colts. Doch noch vor Saisonstart folgte die Entlassung. Der Traum NFL schien zu platzen – zum ersten Mal. Aber Black ließ sich nicht entmutigen. Die New York Jets holten ihn in den Practice Squad. Und tatsächlich: In seinem ersten NFL-Spiel fing er einen Pass für zehn Yards. Für viele ein unscheinbarer Moment, für Black ein kleiner Triumph nach all den Rückschlägen.
Doch auch danach blieb die NFL-Reise steinig. Weder bei den Jets noch bei den Baltimore Ravens oder den Pittsburgh Steelers konnte er sich dauerhaft im aktiven Kader festsetzen. Practice Squad, Verletzungspech, erneute Entlassung – ein Kreislauf, der viele Spieler zermürbt. Für Tarik Black war das keine Option. Er wusste: Wer einmal in der NFL angekommen ist, bekommt vielleicht noch eine weitere Chance. Und so blieb er dran, arbeitete an seinem Körper, lernte neue Playbooks, wartete auf den nächsten Anruf.
Station | Jahre | Rolle | Bemerkung |
---|---|---|---|
Cheshire Academy (High School) | bis 2016 | Wide Receiver | Vier-Sterne-Rekrut, U.S. Army All-American Bowl |
Michigan Wolverines | 2017–2019 | Wide Receiver | Verletzungen, wenig Spielzeit |
Texas Longhorns | 2020 | Wide Receiver | 10 Catches, 240 Yards, 1 TD |
Indianapolis Colts | 2021 | Undrafted Free Agent | Vor Saisonstart entlassen |
New York Jets | 2021–2022 | Practice Squad / 1 Spiel | 1 Reception, 10 Yards |
Baltimore Ravens | 2023 | Practice Squad | Keine Einsätze |
Pittsburgh Steelers | 2024 | Kurzes Engagement | Verletzungsbedingte Entlassung |
Miami Dolphins | ab 2024 | Practice Squad | Reserve/Future-Vertrag |
Jede dieser Stationen steht für einen Neuanfang, für einen weiteren Versuch, sich durchzusetzen. Die Tabelle zeigt: Blacks Karriere ist eine Geschichte voller Brüche, aber auch voller Hoffnung. Nach jeder Enttäuschung kam ein neues Kapitel. Und genau das macht ihn für die Dolphins so interessant.
Die große Chance – warum jetzt alles anders werden kann
Bei den Miami Dolphins bekommt Black aktuell die Möglichkeit, sich neu zu beweisen. Der Reserve/Future-Vertrag steht für das Vertrauen, das die Coaches in ihn setzen. Sie wissen: Wer so oft zurückgeworfen wurde und trotzdem immer wieder aufsteht, bringt eine besondere Mentalität mit. Black hat in den vergangenen Jahren gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Jeder verpasste Einsatz, jede Entlassung hat ihn geformt. Im Training arbeitet er an seinen Routen, verbessert seine Hände, bringt sich in den Special Teams ein – überall dort, wo sich eine Tür öffnet, ist er dabei.
Die Konkurrenz im Wide Receiver Room der Dolphins ist groß. Stars und Draftpicks kämpfen um die wenigen Plätze auf dem aktiven Kader. Doch Black kennt diese Situation. Er weiß, dass im Football alles möglich ist – ein verletzter Starter, ein starker Auftritt im Training, ein entscheidender Catch im Preseason-Game. Genau darauf arbeitet er hin. Seine Erfahrung, sein Wille und seine Professionalität machen ihn zu einem Spieler, den Coaches gerne um sich haben. Auch wenn die Statistiken überschaubar sind, ist Black im Kader ein Faktor – als Vorbild für jüngere Spieler, als Backup, als jemand, der nie aufgibt.
Was treibt ihn an? Für Black ist es die Leidenschaft für Football. Wer so viele Rückschläge erlebt hat und trotzdem weitermacht, braucht mehr als nur Talent. Es ist die Überzeugung, dass irgendwann der Moment kommt, in dem sich alles auszahlt. Vielleicht ist es nur ein einziger Catch. Vielleicht ist es der Sprung in den aktiven Kader. Für Black ist klar: Solange er eine Chance bekommt, wird er alles geben.
Vom Außenseiter zum Hoffnungsträger?
Aktuell steht Tarik Black bei den Dolphins auf dem Practice Squad. Seine Rolle ist klar: Er muss sich jeden Tag neu beweisen, darf sich keinen Fehler erlauben und muss bereit sein, wenn der Anruf kommt. Die Konkurrenz ist hart, die Erwartungen hoch. Doch die Coaches schätzen seine Einstellung. Sie wissen, dass Black im Training alles gibt und auch im Ernstfall funktionieren kann. In einer Liga, in der Karrieren oft in wenigen Wochen vorbei sind, ist seine Geschichte eine Ausnahme.
Was muss passieren, damit Black den Sprung in den aktiven Kader schafft? In erster Linie braucht er die Chance, sich im Training oder in einem Spiel zu zeigen. Verletzungen bei den Startern können ihm die Tür öffnen. Aber auch starke Leistungen in den Special Teams oder als Trainingspartner der Defense können den Ausschlag geben. Die NFL ist ein Geschäft, in dem manchmal das Timing wichtiger ist als die Statistik. Black weiß das – und bleibt bereit.
Seine Story steht für das, was im Profisport oft zu wenig gewürdigt wird: Beharrlichkeit, Geduld und die Bereitschaft, immer wieder von vorne anzufangen. Egal wie oft er zurückgeworfen wurde, Black hat nie aufgegeben. Das macht ihn für die Dolphins wertvoll – nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch.
Fakten zu Tarik Black | |
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Geburtsort | Hamden, Connecticut |
Körpergröße | 1,91 m (6 Fuß 3 Zoll) |
Gewicht | 96 kg (213 Pfund) |
College-Abschluss | University of Texas |
NFL-Spiele | 1 (New York Jets) |
Receptions/Yards | 1/10 |
Practice Squads | Colts, Jets, Ravens, Steelers, Dolphins |
Die Übersicht macht deutlich: Die Karriere von Tarik Black ist geprägt von Stationen, Verletzungen und immer neuen Chancen. Aber sie zeigt auch, wie sehr er für seinen Traum kämpft. In einer Liga, in der nur die wenigsten Spieler dauerhaft Fuß fassen, ist Black ein Beispiel für außergewöhnlichen Willen.
Fazit: Die Kraft der zweiten Chance
Tarik Black ist kein NFL-Star. Seine Statistiken sind überschaubar, seine Karriere voller Rückschläge. Doch gerade das macht ihn zu einer besonderen Figur im Kader der Miami Dolphins. Er steht für all jene, die im Hintergrund arbeiten, auf ihre Chance warten und nie den Kopf in den Sand stecken. Jeder Tag im Training, jeder Snap auf dem Practice Squad ist für Black ein weiterer Schritt Richtung Traum. Vielleicht schafft er es nie in die Startformation. Vielleicht bleibt er der Außenseiter, der immer wieder zurückkommt. Aber eines ist sicher: Tarik Black ist noch da – und solange das so ist, lebt auch die Hoffnung auf den großen Moment.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
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NFL 2024-2025 Preseason |
PIT
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1 | 1 | 1 | 11 | 11 | 0 |
Totals | 1 | 1 | 1 | 11 | 11 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
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10 Aug. 2024 | HOU | 1 | 1 | 11 | 11 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |