Die Indianapolis Colts gehören zu den traditionsreichen Franchises der National Football League und blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, die bis in die 1950er-Jahre reicht. Ursprünglich in Baltimore beheimatet und 1953 in die NFL aufgenommen, erfolgte erst 1984 der Umzug nach Indianapolis. Trotz des Ortswechsels blieb das Team in der Liga präsent und wurde zu einer festen Größe. Die Mannschaft konnte im Laufe der Jahre mehrfach unter Beweis stellen, dass sie in entscheidenden Situationen standhaft seien kann. Zwei Super-Bowl-Titel zählen zu den bedeutendsten Erfolgenden der Mannschaft. Auch in den regulären Spielzeiten gab es immer wieder bemerkenswerte Phasen, in denen das Team Spitzenplätze erreichte und dabei diverse Franchise-Rekorde aufstellte.
Die sportliche Ausrichtung der Colts war in vielen Jahren auf eine vielseitige Offensive ausgelegt, unterstützt von einer stabilen Defensive. Diese Philosophie war besonders unter Head Coach Tony Dungy sichtbar, der von 2002 bis 2008 an der Seitenlinie stand und 2007 den Gewinn der Vince Lombardi Trophy feierte. Auch Quarterbacks wie Johnny Unitas, Peyton Manning und Andrew Luck zählen zu den einflussreichsten Quarterbacks der Colts. Manning stellte zahlreiche Bestmarken auf, die bis heute Einfluss auf die Geschichtsbücher der NFL haben. Unter seiner Führung erreichte das Team regelmäßig die Playoffs und galt über Jahre hinweg als starker Titelanwärter. Dennoch stand bei den Colts stets auch das Kollektiv im Vordergrund, weshalb neben herausragenden Einzelspielern stets eine gut abgestimmte Teamstruktur im Fokus lag.
Rund um das Lucas Oil Stadium in Indianapolis hat sich eine Fangemeinschaft entwickelt, die sich durch dauerhafte Unterstützung und enge Verbundenheit auszeichnet. Viele Fans identifizieren sich stark mit dem Hufeisen als Teamlogo und folgen der Mannschaft nicht nur zu Heimspielen, sondern auch auf Auswärtstouren. Diese enge Beziehung zwischen den Colts und ihren Anhängern zeigt sich besonders deutlich in wichtigen Saisonphasen, wenn das Stadion zu einem lebhaften Treffpunkt wird und selbst unter Druck eine lautstarke Unterstützung gewährleistet ist. Die „Colts Nation“ wird im gesamten NFL-Umfeld wahrgenommen und trägt zum Ruf der Franchise als engagierter Standort bei.