Cornelius Johnson

Position
Wide receiver
Aktuelles Team
Gewicht
212 lbs
Größe
6' 3"
Age
24
College
Michigan

Cornelius Johnson trägt das Trikot der Green Bay Packers. Der Wide Receiver steht an einem Punkt, an dem viele Profis schon gescheitert sind – und kämpft sich trotzdem immer weiter nach vorne. In seinem zweiten NFL-Jahr rückt er in Wisconsin in den Fokus: Mit starken Trainingseinheiten, sicheren Händen und auffälligen Szenen in der Endzone empfiehlt er sich für mehr Spielzeit. Johnson ist keiner, der schon als künftiger Star gehandelt wurde. Doch genau das macht seinen Weg so besonders.

Nach einer College-Karriere bei Michigan, die von Beständigkeit und wichtigen Momenten geprägt war, galt Johnson im Draft als Außenseiter. Heute steht er bei einem Team, das auf junge, hungrige Receiver setzt und nach neuen Waffen für Quarterback Jordan Love sucht. Johnson will zeigen, warum sich Geduld und harte Arbeit lohnen können – auch wenn der Weg in die NFL alles andere als gerade war.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Schon früh musste Johnson lernen, was es heißt, sich immer wieder neu zu beweisen. Doch der Reihe nach: Wie wurde aus einem späten Draft-Pick ein Hoffnungsträger in Green Bay?

Der steinige Weg: Von Greenwich nach Ann Arbor

Die Basis für Johnsons Karriere wurde an der Brunswick School in Connecticut gelegt. In seiner letzten High-School-Saison fing er 50 Pässe für 826 Yards und erzielte zwölf Touchdowns – Zahlen, die ihm den Titel als Gatorade Connecticut Player of the Year einbrachten. Beim prestigeträchtigen U.S. Army All-American Bowl zeigte er mit zwei Touchdowns, dass er auch gegen die Besten des Landes bestehen kann. Schon damals fiel auf: Johnson bringt Größe, Athletik und Spielintelligenz mit – aber er musste sich gegen härtere Konkurrenz erst behaupten.

Der Wechsel an die University of Michigan war der nächste Schritt. In fünf Jahren bei den Wolverines entwickelte sich Johnson zu einer festen Größe im Angriff: 138 Receptions, über 2.000 Yards und 14 Touchdowns sprechen für sich. Besonders im letzten College-Jahr, als Michigan zum National Champion gekrönt wurde, war Johnson ein zuverlässiges Ziel für seine Quarterbacks. Seine Konstanz, gepaart mit der Fähigkeit, auch in großen Spielen abzuliefern, machten ihn für Scouts interessant – aber ein Platz in der NFL war alles andere als sicher.

Der Grund dafür lag weniger in seinen Zahlen, sondern eher in der Konkurrenz auf seiner Position. Die NFL ist ein Haifischbecken, gerade für junge Receiver. Viele College-Stars schaffen den Sprung nicht, weil sie in der Profiliga mit neuen Systemen, schnellerem Spiel und einem anderen Rhythmus konfrontiert werden. Johnsons College-Erfahrung half ihm, aber der nächste Schritt sollte noch härter werden.

Der NFL-Traum beginnt – und wird gleich auf die Probe gestellt

Im Draft wurde Johnson spät ausgewählt – als einer der letzten Picks der siebten Runde. Die Los Angeles Chargers griffen zu, nicht zuletzt, weil ihr Head Coach Jim Harbaugh ihn aus gemeinsamen Michigan-Zeiten kannte. Doch die NFL ist ein Geschäft: Schon nach wenigen Monaten musste Johnson gehen. Weder im Camp noch im Practice Squad konnte er sich nachhaltig empfehlen. Die Entlassung kam früh – und war ein erster Rückschlag.

Viele Spieler hätten an diesem Punkt aufgegeben. Johnson nahm den Umweg über das Practice Squad, trainierte weiter und blieb bereit. Die Chargers trennten sich endgültig von ihm, doch das war nicht das Ende. Stattdessen kam ein Anruf aus Green Bay. Die Packers, immer auf der Suche nach günstigen, entwicklungsfähigen Talenten, nahmen Johnson in ihr Practice Squad auf. Für ihn bedeutete das: Neue Stadt, neues Playbook, neue Chance.

Diese Phase war entscheidend. Wer in der NFL im Practice Squad landet, lebt Woche für Woche mit der Unsicherheit, ob er überhaupt im Profikader bleibt. Johnson nutzte die Zeit, um an seinen Routen, seiner Physis und seinem Spielverständnis zu arbeiten. Die Packers wurden auf seine Fortschritte aufmerksam – und boten ihm schließlich einen Reserve/Future-Vertrag an. Damit war klar: Die Tür zur NFL steht wieder offen, wenn auch nur einen Spalt breit.

Karriere-Station Leistung/Statistik
High School (Brunswick) 50 Receptions, 826 Yards, 12 TDs
College (Michigan) 138 Receptions, 2.038 Yards, 14 TDs in 61 Spielen
NFL Draft 7. Runde, Pick 253
Chargers Entlassung nach wenigen Monaten
Packers Practice Squad, Reserve/Future-Vertrag

Die Tabelle zeigt: Johnsons Karriere verläuft in Etappen. Jeder Schritt war eine neue Bewährungsprobe, jeder Rückschlag eine Motivation, noch härter zu arbeiten. Heute profitiert er von dieser Erfahrung.

Packers-Chance und die Suche nach dem Durchbruch

Mit der Unterschrift in Green Bay beginnt für Johnson ein neues Kapitel. Die Packers setzen auf junge Receiver, die sich schnell ins System einfügen und flexibel einsetzbar sind. Johnson bringt mit 1,91 Metern Körpergröße und knapp 100 Kilo Gewicht die physischen Voraussetzungen mit, um sich im NFL-Alltag zu behaupten. Im Training überzeugt er mit sicheren Händen, guten Routen und dem Gespür für Lücken in der Defense.

Der Konkurrenzkampf ist groß. Im Receiver-Room der Packers tummeln sich Talente, die ebenfalls um Einsätze und Verträge kämpfen. Doch Johnson bleibt auffällig – auch, weil er in entscheidenden Situationen immer wieder den Ball fängt. Quarterback Jordan Love sucht nach neuen Anspielstationen, und Johnson will zeigen, dass auf ihn Verlass ist. Seine College-Erfahrung kommt ihm dabei zugute. Im Training brilliert er vor allem bei schnellen Two-Minute-Drills und in der Red Zone – beides Situationen, in denen Coaches sichere Optionen brauchen.

Auch abseits des Feldes passt Johnson ins Bild der Packers. Seine Mutter ist Ärztin, die Familie legt Wert auf Ausbildung und Disziplin. Johnson hat an der University of Michigan seinen Abschluss gemacht und wirkt reflektiert – ein Spieler, der weiß, dass im Profisport jeder Tag zählt. Sein Ziel ist klar: Er will nicht nur im Practice Squad bleiben, sondern endlich im aktiven Kader ankommen.

Die nächste Hürde: Vom Mitläufer zum festen Bestandteil

Im Football entscheidet oft das berühmte letzte Prozent. Johnson hat Talent, aber auch gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Sein Vertrag in Green Bay ist noch kein Freifahrtschein – die Packers haben immer wieder gezeigt, dass sie auf Leistung und Entwicklung setzen. Für Johnson heißt das: Jede Einheit zählt, jeder Catch wird beobachtet.

Seine Zahlen aus High School und College zeigen, dass er konstant liefern kann. Doch die NFL ist eine andere Welt. Johnson arbeitet an seiner Explosivität, an der Abstimmung mit dem Quarterback und an den kleinen Details, die den Unterschied machen. Die Coaches loben seine Einstellung und Zuverlässigkeit – Eigenschaften, die gerade bei jungen Teams gefragt sind.

Finanziell ist der Schritt nach Green Bay ein Neuanfang. Sein Rookie-Vertrag bei den Chargers war ausgelaufen, die Details des neuen Vertrags sind nicht öffentlich. Klar ist aber: Johnson verdient sich jede weitere Woche im Team durch Leistung und Einsatz. Für viele Spieler in seiner Situation geht es nicht nur ums Geld, sondern um die Chance, sich in der Liga zu behaupten.

Der nächste Schritt ist greifbar: Schafft Johnson den Sprung ins 53er-Roster, stehen die Chancen gut, dass er sich dauerhaft in der NFL festsetzen kann. Die Packers geben ihm die Bühne – jetzt muss er sie nutzen.

Persönliche Daten Werte
Größe 1,91 m
Gewicht 96 kg
College-Abschluss University of Michigan
Geburtsort Greenwich, Connecticut
Mutter Ärztin, Michigan-Absolventin

Die persönlichen Daten zeigen: Johnson bringt nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich alles mit, was ein Profi braucht.

Was man von Cornelius Johnson noch erwarten kann

Cornelius Johnson steht sinnbildlich für all jene Spieler, die nicht als Supertalente in die NFL kommen. Sein Weg ist von Rückschlägen, Umwegen und harter Arbeit geprägt. Doch gerade das macht ihn für die Packers interessant. Wer sich nach einer frühen Entlassung über das Practice Squad zurückbeißt, hat im Profisport Qualitäten, die nicht messbar sind.

Ob Johnson zum festen Bestandteil des Packers-Kaders wird, entscheidet sich auf dem Platz. Die Zeichen stehen gut: In Trainingseinheiten überzeugt er, als Anspielstation für Jordan Love ist er eine Option – vor allem in der Red Zone. Sein Werdegang ist ein Beispiel dafür, dass auch späte Draft-Picks ihren Platz in der NFL finden können, wenn sie jede Chance nutzen.

Für die Packers und für Johnson selbst beginnt jetzt die spannendste Phase. Der Sprung vom Mitläufer zum festen Bestandteil ist greifbar. Wenn er die nächste Hürde nimmt, kann er beweisen, dass Durchhaltevermögen und Geduld auch in der NFL belohnt werden. Und vielleicht wird aus dem einst unterschätzten Draft-Pick am Ende doch noch ein echter Leistungsträger in Wisconsin.

Total Stats
Receiving
Tournament Stage Team GP Tgts Rec Yds Lng TD
NFL 2024-2025
Preseason
LAC
2 9 3 34 16 0
Totals 2 9 3 34 16 0
Spieler-Statistiken
Los Angeles Chargers - team logo
Los Angeles Chargers
Receiving
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
18 Aug. 2024
LA
2 0 0 0 0
24 Aug. 2024
DAL
7 3 34 16 0
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
Played Games
18 Aug. 2024
01:05
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 2
Los AngelesRams
Rams
13
-
9
Chargers
Los AngelesChargers
Beendet
24 Aug. 2024
22:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 3
Los AngelesChargers
Chargers
26
-
19
Cowboys
DallasCowboys
Beendet