Cornell Powell läuft heute für die D.C. Defenders in der UFL auf. Der Wide Receiver ist einer der wichtigsten Spieler seines Teams – und hat sich in kurzer Zeit zum Touchdown-Leader der Liga entwickelt. Wer seine Karriere kennt, weiß: Dieser Erfolg war alles andere als selbstverständlich. Powell steht für Beharrlichkeit und einen Neuanfang, der im Profi-Football selten gelingt.
Mit starken Leistungen, sicheren Händen und sieben Touchdown-Receptions in einer Saison hat sich Powell in die Schlagzeilen gespielt. Kaum einer hätte ihm das nach seiner Zeit in der NFL zugetraut. Doch ausgerechnet der Wechsel in die UFL wurde für ihn zur zweiten Chance – und für viele zum Beweis, dass Durchhalten im Football alles ist.
Wie konnte Powell vom kaum eingesetzten NFL-Receiver zum Star in einer der bekanntesten alternativen Ligen werden? Die Antwort liegt in einer Karriere, die immer wieder von Rückschlägen und Neuanfängen geprägt war – und in einem Spieler, der nie aufgegeben hat.
Ein Spätstarter blüht auf: Powells große Saison bei den D.C. Defenders
In der UFL trägt Cornell Powell endlich die Verantwortung, nach der er sich jahrelang gesehnt hat. Bei den D.C. Defenders ist er nicht mehr Ersatzmann, sondern feste Größe im Passspiel. Mit 29 Receptions für 418 Yards und sieben Touchdowns in nur neun Spielen hat er sich an die Spitze der Liga gesetzt. Kein anderer Receiver fing in dieser Saison mehr Touchdown-Pässe – Powell ist zum Go-to-Guy seines Quarterbacks geworden.
Seine Rolle im Team ist klar definiert: Wenn es auf dem Feld zählt, sucht der Quarterback Powell. Ob in der Red Zone oder bei langen Third Downs – der 1,83 Meter große und 92 Kilogramm schwere Receiver ist immer anspielbar. Seine sicheren Hände und seine Übersicht machen den Unterschied. In der Kabine gilt er längst als Führungsspieler, der mit Leistung und Einstellung vorangeht.
Dass Powell heute so im Mittelpunkt steht, war lange nicht absehbar. Nach mehreren Jahren als Reserve in der NFL und kurzen Gastspielen bei verschiedenen Teams musste er sich erst in einer neuen Liga beweisen. Die UFL wurde für ihn zur Bühne, auf der er zeigen kann, was in ihm steckt. Plötzlich ist Powell nicht mehr der Spieler, der um einen Roster-Spot kämpft – sondern der Mann, auf den sich ein ganzes Team verlässt.
Diese Entwicklung ist für viele Beobachter überraschend. Doch wer Powells Weg kennt, weiß: Sein Durchbruch bei den Defenders kommt nicht von ungefähr. Der Grundstein wurde schon viel früher gelegt – mit harter Arbeit, Rückschlägen und einer nie endenden Leidenschaft für den Football.
Vier Jahre Anlauf: Von Greenville bis in die NFL – und zurück ins Rampenlicht
Der Weg von Cornell Powell ins Rampenlicht war lang. Aufgewachsen in Greenville, North Carolina, zeigte er schon an der J.H. Rose High School, dass er ein Ausnahmetalent ist. Als Senior fing er 65 Pässe für über 1.500 Yards und erzielte 38 Touchdowns – Werte, die in der High School für Aufsehen sorgten. Schon damals galt er als Hoffnungsträger mit großem Potenzial.
Sein nächster Schritt führte ihn an die Clemson University. Dort dauerte es, bis er sich durchsetzen konnte. In den ersten Jahren blieb Powell meist im Schatten anderer Receiver. Erst in seiner letzten College-Saison bekam er die Chance, regelmäßig zu spielen – und nutzte sie: 53 Receptions, 882 Yards und sieben Touchdowns in nur einer Saison. Am Ende wurde er ins Third-Team All-ACC gewählt. Powell hatte bewiesen, dass er auf höchstem College-Niveau bestehen kann.
Der Sprung in die NFL folgte. Die Kansas City Chiefs holten ihn im Draft in der fünften Runde. Die Erwartungen waren groß – doch die Realität war ernüchternd. In der NFL verbrachte Powell die meiste Zeit im Practice Squad. Drei Spiele im aktiven Kader, keine Statistiken, keine Touchdowns. Die Chiefs setzten auf andere Stars, Powell blieb meist außen vor.
Auch nach mehreren Jahren bei den Chiefs änderte sich wenig. Powell wechselte zu den Seattle Seahawks, doch auch dort war der Weg in den aktiven Kader versperrt. Immer wieder wurde er entlassen, wieder verpflichtet – ein ständiges Auf und Ab. Für viele Spieler wäre das das Ende gewesen. Doch Powell sah es anders: Für ihn war es eine neue Chance, sich zu beweisen.
Nach mehreren Jahren auf der Ersatzbank stand Powell vor einer Entscheidung. Sollte er weiter auf einen NFL-Durchbruch hoffen – oder einen neuen Weg gehen? Powell entschied sich für die UFL. Ein Schritt, der seine Karriere komplett verändern sollte.
Neustart in der UFL: Powell nutzt seine zweite Chance
Mit seinem Wechsel zu den D.C. Defenders beginnt für Powell ein neues Kapitel. Die UFL ist zwar kleiner als die NFL, aber für viele Spieler die perfekte Bühne für einen Neuanfang. Powell nutzt die Chance. Schon in den ersten Spielen zeigt er, dass er mehr ist als ein ehemaliger NFL-Reservist. Er fängt wichtige Pässe, punktet regelmäßig und wird schnell zum Publikumsliebling.
Die Umstellung fällt ihm leichter als vielen anderen. Powell bringt die Erfahrung aus der NFL mit, kennt das Tempo und die Anforderungen im Profi-Football. Was ihm dort fehlte – Vertrauen und Spielzeit – bekommt er jetzt in Washington. Seine Leistungen sprechen für sich: Sieben Touchdown-Receptions in einer Saison sind Ligabestwert. Plötzlich reden die Kommentatoren nicht mehr von Powells NFL-Vergangenheit, sondern von seiner Rolle als Leistungsträger in der UFL.
Auch abseits des Feldes fällt Powell auf. Er gilt als harter Arbeiter, der im Training immer vorangeht und seine Mitspieler motiviert. Viele jüngere Receiver suchen seinen Rat. Powell weiß, wie es ist, auf der Kippe zu stehen – und wie man sich zurückkämpft. Die D.C. Defenders profitieren davon. Das Team vertraut ihm, die Fans feiern ihn. Für Powell ist das der Lohn für Jahre voller Geduld und harter Arbeit.
Karriere-Station | Spiele | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
NFL (Chiefs/Seahawks) | 3 | 0 | 0 | 0 |
UFL (Defenders) | 9 | 29 | 418 | 7 |
College (Clemson, gesamt) | 53 | 93 | 1.211 | 10 |
Die Zahlen zeigen: Während Powell in der NFL kaum auf dem Feld stand, blüht er in der UFL auf. Seine Touchdown-Ausbeute in Washington ist sogar besser als die vieler NFL-Receiver in ihren ersten Jahren. Heute profitiert er von all den Erfahrungen, die er auf dem langen Weg gesammelt hat.
Ausblick: Powells Zukunft zwischen UFL-Erfolg und NFL-Traum
Powell ist heute ein anderer Spieler als noch vor ein paar Jahren. Bei den D.C. Defenders hat er nicht nur sportlich, sondern auch persönlich einen Sprung gemacht. Die Frage, die sich viele stellen: War die UFL nur eine Durchgangsstation – oder bleibt Powell jetzt in der Liga?
Sein Einfluss auf das Team ist groß. Die Defenders bauen ihr Passspiel um ihn herum auf, sein Name fällt immer wieder, wenn es um die wichtigsten Szenen der Saison geht. Die Liga selbst profitiert von seinem Bekanntheitsgrad und davon, dass Spieler wie Powell zeigen, dass die UFL mehr ist als nur eine zweite Wahl für gescheiterte NFL-Karrieren.
Ob es für eine Rückkehr in die NFL reicht, ist offen. Powell hat sich in der UFL ins Rampenlicht gespielt – Scouts werden auf ihn aufmerksam. Doch auch wenn er bei den Defenders bleibt, hat er seinen Platz im Profi-Football gefunden. Das Wichtigste: Powell spielt wieder mit Freude und Selbstvertrauen. Er weiß, wie schnell sich das Blatt wenden kann – und wie wertvoll jede Chance ist.
Persönliches Profil | |
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Geburtsort | Greenville, North Carolina |
Größe/Gewicht | 1,83 Meter / 92 Kilogramm |
College | Clemson University |
Heimatverbundenheit | Starke Verbindung zu Greenville |
Powell bleibt bescheiden. Über seine Zukunft spricht er selten. Was ihn auszeichnet, ist der Fokus auf das Hier und Jetzt – auf das nächste Play, den nächsten Catch, den nächsten Touchdown. Für viele junge Spieler ist das ein Vorbild: Nicht aufgeben, Chancen nutzen, immer bereit sein.
Inspiration für alle Spätstarter: Powells Weg zeigt, was möglich ist
Cornell Powell steht heute für einen Weg, den nur wenige im Profi-Football gehen. Er war nie der Überflieger, der als Rookie die Liga aufmischt. Stattdessen musste er sich über Jahre beweisen, Rückschläge einstecken und immer wieder von vorne anfangen. Dass er heute in der UFL zu den besten Receivern gehört, ist das Ergebnis von harter Arbeit und unerschütterlichem Glauben an sich selbst.
Powells Geschichte zeigt: Im Football gibt es nicht den einen Weg nach oben. Manchmal braucht es Umwege, Geduld und den Mut, neue Chancen zu ergreifen. Wer heute zu den D.C. Defenders schaut, sieht einen Spieler, der das Beste aus jeder Situation macht – und der sich seinen Platz im Profi-Football mehr als verdient hat.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
KC
|
3 | 8 | 6 | 104 | 64 | 2 |
Totals | 3 | 8 | 6 | 104 | 64 | 2 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
KC
|
3 | 1 |
Totals | 3 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | JAX | 4 | 3 | 24 | 10 | 0 |
17 Aug. 2024 | DET | 2 | 1 | 64 | 64 | 1 |
23 Aug. 2024 | CHI | 2 | 2 | 16 | 9 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Fum |
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11 Aug. 2024 | JAX | 1 |
Datum | VS | Fum |