Dresser Winn

Position
Quarterback
Aktuelles Team
Gewicht
212 lbs
Größe
6' 2"
Age
25
College
UT Martin
Experience
1

Dresser Winn trägt das Trikot der Los Angeles Rams. Der Quarterback gehört aktuell zum Kader des Teams, auch wenn er auf der Tiefe der Depth Chart steht. Als vierter Quarterback hinter Namen wie Matthew Stafford, Jimmy Garoppolo und Stetson Bennett weiß Winn, dass er nicht im Rampenlicht steht – und doch ist sein Platz alles andere als selbstverständlich. Seine Geschichte ist ein Musterbeispiel für Beharrlichkeit im Profisport: Immer wieder gab es Rückschläge, immer wieder neue Chancen. Wer wissen will, warum sich ein NFL-Team trotz aller Konkurrenz für einen Spieler wie Winn entscheidet, muss seinen Weg verstehen.

Viele Spieler verschwinden nach einer Entlassung aus dem Blickfeld. Winn aber ist zurück – und das nicht zum ersten Mal. Was lässt einen Quarterback nach mehreren Entlassungen, Ligawechseln und dem ständigen Kampf um einen Platz im Team nie aufgeben? Genau diese Frage macht seine Geschichte so besonders.

Die Antwort beginnt nicht erst bei den Rams. Sie beginnt mit einem Mann, der sich nie zu schade war, für den nächsten Snap zu kämpfen – egal wo. Doch bevor Winn zur NFL zurückkehrte, musste er woanders zeigen, was in ihm steckt.

Die UFL als Sprungbrett: Wie Dresser Winn sein Comeback schaffte

Nach mehreren Anläufen in der NFL war für Dresser Winn zunächst kein Platz auf einem aktiven Roster. Auch ein Abstecher nach Kanada brachte nicht den Durchbruch. Erst der Wechsel in die United Football League (UFL) zu den Memphis Showboats änderte alles. Für viele ist die UFL nur eine Zwischenstation, für Winn wurde sie zur Bühne. Hier bekam er endlich die Chance, als Starter aufzulaufen – und nutzte sie.

In einer Saison mit über 800 Passing Yards, drei Touchdowns und einem 78-Yard-Pass, dem längsten der gesamten Spielzeit, machte er auf sich aufmerksam. Es war die erste Gelegenheit seit Jahren, in der Winn das Vertrauen eines Trainerstabs als Starting-Quarterback erhielt. Sein Spiel war nicht fehlerfrei, vier Interceptions zeigen das. Aber die Leistung reichte, um NFL-Scouts zu überzeugen: Der Mann aus Tennessee kann führen, wenn er gebraucht wird.

Die UFL war für Winn mehr als ein Notnagel. Sie war der Ort, an dem er sich neu erfand. Nach Jahren als Backup, Practice Squad-Spieler und Kurzzeit-Profi in anderen Ligen bewies er, dass er Spiele lesen und gewinnen kann. Diese Zeit gab ihm nicht nur neue Statistiken, sondern vor allem das Selbstvertrauen, dass er auf diesem Niveau mithalten kann. Genau das war der Schlüssel für seinen erneuten Anlauf in der NFL.

Doch wie wurde aus dem Jungen aus Dresden, Tennessee, überhaupt ein Profi, der sich nach so vielen Rückschlägen immer wieder aufrappelt? Die Antwort findet sich in seiner Vergangenheit.

Von Dresden, Tennessee zum Profi: Die Karriere in Etappen

Der Weg von Dresser Winn ins NFL-Team der Rams war nie geradlinig. Schon in der High School zeigte sich, dass er mehr als nur ein Pocket-Passer ist. Mit fast 2.700 Passing Yards, 38 Touchdowns und fast 750 Rushing Yards in seiner letzten Saison war er der Star seines Teams in Dresden, Tennessee. Sein Spielstil: beweglich, mutig, immer auf der Suche nach dem Big Play.

Das brachte ihn an die University of Tennessee at Martin. Dort musste er sich Jahr für Jahr neu beweisen. Verletzungen, wechselnde Trainer und harte Konkurrenz gehörten zum Alltag. Seine College-Karriere war geprägt von Auf und Abs, am Ende aber stand er mit fast 3.000 Passing Yards und einer Auszeichnung im All-Conference-Team da. Wer ihn damals beobachtete, sah einen Quarterback, der Fehler macht, aber nie aufgibt. Genau diese Eigenschaft wurde zum Markenzeichen seiner Laufbahn.

Nach dem College blieb der große Wurf zunächst aus. Kein Team wählte ihn im NFL-Draft. Trotzdem bekam er die Chance, sich als undrafted Free Agent bei den Rams zu zeigen. Es folgten erste Preseason-Snaps, dann die Entlassung. Der nächste Schritt führte ihn nach Kanada zu den Edmonton Elks – auch dort kein Glück, keine Einsatzzeit, erneute Entlassung. Doch Winn blieb dran. Zurück in die USA, wieder ins Practice Squad der Rams, noch einmal ein Reservevertrag, wieder ein Cut. Viele hätten nach so vielen Rückschlägen die Pads an den Nagel gehängt. Dresser Winn suchte weiter nach seiner Chance.

Der Grundstein für diese Hartnäckigkeit wurde schon in seiner Heimat gelegt. Wer in einem kleinen Ort wie Dresden groß wird, weiß: Nichts wird einem geschenkt. Winn lernte früh, dass Erfolg im Football nicht nur Talent, sondern auch Geduld und Stehvermögen verlangt. Diese Erfahrungen trugen ihn durch die schwierigen Jahre nach dem College.

Karrierestation Leistungen/Statistiken
High School (Dresden, TN) 2.630 Passing Yards, 38 TD, 739 Rushing Yards, 6 TD
UT Martin (College) 2.928 Passing Yards , 18 TD, All-OVC Second Team
Los Angeles Rams (NFL, Practice Squad) Mehrere Preseason-Einsätze, diverse Cuts und Rückholaktionen
Edmonton Elks (CFL) Im Kader, kein Einsatz, anschließend entlassen
Memphis Showboats (UFL) 834 Passing Yards, 3 TD, längster Pass der Saison (78 Yards)
Los Angeles Rams (NFL, aktueller Kader) Vertrag als vierter Quarterback

Die Tabelle zeigt, wie viele Stationen und Neustarts Winns Karriere geprägt haben. Jeder Wechsel bedeutete neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Genau diese Mischung aus Erfahrung und Kampfgeist macht ihn für NFL-Teams interessant – auch wenn der direkte Weg ins Rampenlicht bisher verwehrt blieb.

Die UFL als Karriere-Retter: Neue Chancen dank starker Leistungen

Die Saison in Memphis war für Winn der Wendepunkt. Zum ersten Mal konnte er in einer Profiliga als Starter Verantwortung übernehmen. 834 Passing Yards, drei Touchdowns und der längste Pass der Saison sprechen für sich. Die Showboats gaben ihm das Vertrauen, das er in der NFL und CFL vermisst hatte. Dieses Vertrauen zahlte sich aus – für beide Seiten.

Mit jedem Spiel wuchs Winns Selbstbewusstsein. Das zeigte sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch in seiner Spielweise. Plötzlich war der Quarterback, der in der NFL oft nur auf der Bank saß, Chef auf dem Feld. Seine Entwicklung fiel auch NFL-Scouts auf. Sie sahen einen Spieler, der sich trotz Rückschlägen immer wieder neu motivieren kann und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Genau das ist selten – und gefragt.

Als die Rams nach zusätzlicher Tiefe auf der Quarterback-Position suchten, fiel die Wahl erneut auf Winn. Die UFL hatte ihn nicht nur fit gehalten, sondern auch als Führungsspieler geformt. So kehrte er zurück in die NFL, diesmal mit neuem Selbstbewusstsein und dem Wissen, dass er in entscheidenden Momenten liefern kann.

Die UFL war für Winn kein Trostpreis, sondern ein Sprungbrett. Sie gab ihm die Bühne, um noch einmal alles zu zeigen. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen – und hat sich seinen Platz bei den Rams verdient.

Neustart bei den Rams: Was bringt die Zukunft?

Heute steht Dresser Winn wieder auf einem NFL-Roster. Als vierter Quarterback bei den Rams ist er Teil eines Teams mit erfahrenen Spielern und viel Konkurrenz. Seine Rolle ist klar: Er soll bereitstehen, wenn er gebraucht wird – und sich weiterentwickeln. Verletzungsfrei und mit den Erfahrungen aus UFL und Practice Squad im Gepäck, geht Winn die nächste Herausforderung an.

Die Frage ist: Kann er sich als zuverlässige Option im NFL-Kader festspielen? Die Chancen dafür stehen besser denn je. Winn hat bewiesen, dass er sich in neue Systeme einarbeiten und mit Druck umgehen kann. Seine Zeit in der UFL hat ihm das nötige Selbstvertrauen gegeben, um auch im Training mit gestandenen Profis mitzuhalten.

Noch ist nicht klar, ob Winn irgendwann tatsächlich Spielzeit in der NFL bekommt. Doch allein sein Weg zurück ins Team zeigt, dass Durchhaltevermögen im Profisport belohnt werden kann. Für viele ist er der "Journeyman", der immer wieder anklopft. Für Coaches und Mitspieler ist er ein Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man nicht aufgibt.

Die nächste Saison wird zeigen, ob Winn mehr als nur ein Backup bleibt. Klar ist: Er hat sich jede Chance hart erarbeitet. Sein Weg von Dresden, Tennessee, über die UFL zurück in die NFL ist kein Märchen – sondern das Ergebnis von harter Arbeit, Geduld und dem festen Glauben an die nächste Möglichkeit.

Kurzprofil Werte
Geburtsort Dresden, Tennessee
Geburtsjahr 1998
Größe 1,91 m (6'3")
Gewicht 98 kg (215 lbs)
College-Abschluss University of Tennessee at Martin

Die wichtigsten Daten im Überblick – sie zeigen: Dresser Winn ist kein Wunderkind, sondern ein Spieler, der jeden Meter seines Weges erkämpfen musste. Genau deshalb ist seine Geschichte mehr als nur ein weiteres Kapitel in der langen Liste der NFL-Backups. Sie steht für Beharrlichkeit, für den Glauben an die eigene Chance und für den langen Atem, der im Profisport oft den Unterschied macht.

Total Stats
Passing
Tournament Stage Team GP Cmp Att Cmp/Att Yds Yds/Att Td Int Sck SckY
NFL 2024-2025
Preseason
LA
1 9 16 56.3 72 4.5 0 0 0 0
Totals 1 9 16 56.3 72 4.5 0 0 0 0
Rushing
Tournament Stage Team GP Yds Att Yds/Att TD LRush
NFL 2024-2025
Preseason
LA
1 20 3 6.7 0 14
Totals 1 20 3 6.7 0 14
Spieler-Statistiken
Los Angeles Rams - team logo
Los Angeles Rams
Passing
Datum VS C/Att Yds Avg TD Int Sacks
24 Aug. 2024
HOU
9/16 72 4.5 0 0 0-0
Datum VS C/Att Yds Avg TD Int Sacks
Rushing
Datum VS Yds Att TD Lng
24 Aug. 2024
HOU
20 3 0 14
Datum VS Yds Att TD Lng
Played Games
24 Aug. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 3
Los AngelesRams
Rams
15
-
17
Texans
HoustonTexans
Beendet