Erick Hallett II steht am Scheideweg. Seit seinem Wechsel zu den Detroit Lions ist er auf der Suche nach dem Durchbruch, auf den er seit Jahren hinarbeitet. Der Safety ringt um einen Platz im aktiven Kader, hält sich mit einem Einjahresvertrag über Wasser – und wartet nach wie vor auf seine ersten NFL-Snaps. Was ihn von anderen unterscheidet, ist sein unerschütterlicher Wille. Während viele Spieler nach Rückschlägen aufgeben, macht Hallett immer wieder weiter. Genau diese Beharrlichkeit könnte ihm nun die Tür zur NFL öffnen.
Inzwischen ist Hallett kein Neuling mehr. Er kennt die Schattenseiten des Geschäfts: Entlassungen, Verträge ohne Garantie, ständiger Konkurrenzdruck. Dass er trotzdem noch da ist, spricht für seinen Charakter. In Detroit bekommt er jetzt die vielleicht größte Chance seiner Karriere – eine Gelegenheit, auf die er lange hingearbeitet hat.
Doch dieser Moment ist kein Zufall. Der Weg hierher führt über kleine Schritte, große Enttäuschungen und immer wieder neue Anläufe. Halletts Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgegeben hat, selbst wenn andere ihn längst abgeschrieben hätten.
Immer wieder aufstehen – Hallett und der Kampf um den NFL-Traum
Der aktuelle Stand: Hallett ist Teil des Kaders der Detroit Lions und arbeitet an seinem nächsten Karriereschritt. Sein Vertrag läuft über ein Jahr, er verdient etwas mehr als 800.000 Dollar – ein Zeichen dafür, dass er sich noch beweisen muss. Als Safety konkurriert er mit anderen um wenige Plätze, die Anforderungen sind hoch. Doch Hallett weiß, dass gerade jetzt alles möglich ist. Nach mehreren Jahren am Rande der NFL ist die Tür zur aktiven Rolle so weit offen wie nie zuvor.
Das Ziel ist klar: Endlich aus dem Schatten treten und sich in der Liga durchsetzen. Die Lions bieten ihm die Bühne dafür. Die Verantwortlichen trauen ihm zu, im Training und in der Vorbereitung auf sich aufmerksam zu machen. Für Hallett ist es nicht nur eine weitere Chance – es ist vielleicht die letzte, den Sprung auf das Spielfeld zu schaffen. Jeder Tag zählt, jeder Fehler kann das Aus bedeuten. Doch Hallett kennt diese Situation. Er weiß, wie sich Druck anfühlt. Und er weiß, wie man damit umgeht.
Dass er jetzt so nah dran ist, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Die Verpflichtung durch Detroit ist mehr als nur ein weiterer Vertrag. Sie ist das Ergebnis einer Reise, die in Cypress, Texas begann und über viele Umwege in die NFL führte.
Von Cypress nach Pittsburgh – und weiter in die NFL
Der Grundstein für Halletts Karriere wurde schon in der High School gelegt. In Cypress, Texas, machte er sich als vielseitiger Defensive Back einen Namen. Im letzten Jahr an der Cy-Fair High School führte er seine Mannschaft zur State Championship – ungeschlagen, mit einer Bilanz von 15:0. 38 Tackles und sechs Interceptions sprechen für sich. Schon damals zeigte sich, wie ehrgeizig Hallett ist. Er wollte mehr erreichen als andere, trainierte härter, akzeptierte keine Ausreden.
Nach der High School zog es ihn an die University of Pittsburgh. Dort verbrachte er fünf Jahre, entwickelte sich vom Redshirt-Spieler zum Leistungsträger. Die Statistiken unterstreichen seine Entwicklung: 2019 erstmals im Einsatz, 2020 dann zwei Interceptions, 2021 folgte der Durchbruch mit 70 Tackles und drei abgefangenen Pässen. Die Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: All-ACC Honorable Mention, später Second-Team All-ACC und sogar ein Platz unter den Semifinalisten für den Jim Thorpe Award – eine der höchsten Ehrungen für Defensive Backs im College Football.
Schon in Pittsburgh war klar: Hallett gibt sich nie zufrieden. Er passte sich an jede neue Situation an, nahm jede Herausforderung an. Ob als Starter, Rotationsspieler oder in den Special Teams – er fand immer einen Weg, dem Team zu helfen. Genau diese Vielseitigkeit und dieser Einsatz brachten ihn schließlich in den NFL Draft.
Als die Jacksonville Jaguars ihn in der sechsten Runde auswählten, schien der Traum von der NFL zum Greifen nah. Doch Hallett wusste, dass er sich alles hart erarbeiten musste. Der Draft ist kein Freifahrtschein – erst recht nicht für späte Picks. Es folgten Monate im Practice Squad, Training ohne Aussicht auf Spielzeit, immer wieder neue Rückschläge. Doch Hallett blieb dran. Er nutzte jede Gelegenheit, lernte von erfahrenen Profis, arbeitete an seiner Technik. Der Weg in die NFL ist selten geradlinig – für Hallett war er besonders steinig.
Rückschläge als Ansporn – Warum Hallett immer wieder neu startet
Der Weg von Hallett ist geprägt von Enttäuschungen, aber auch von kleinen Erfolgen. Nach seiner ersten Saison bei den Jaguars blieb ihm nur der Platz im Practice Squad. Kein Einsatz, keine Statistiken – aber auch kein Aufgeben. Im Jahr darauf unterschrieb er einen Reserve/Future-Vertrag, der Hoffnung auf mehr machte. Doch die Realität blieb hart: Kurz darauf folgte die nächste Entlassung.
Der Wechsel zu den Detroit Lions brachte eine neue Chance. Doch auch hier blieb der Alltag der gleiche: Practice Squad, ständige Konkurrenz, keine Sicherheit. Zwischenzeitlich wurde er sogar wieder entlassen, nur um wenig später erneut verpflichtet zu werden. Für viele wäre das der Moment gewesen, an dem sie aufgeben. Hallett aber machte weiter. Er akzeptierte die Unsicherheit, stellte sich dem täglichen Kampf um einen Platz im Team.
Der entscheidende Schritt kam mit dem erneuten Reserve/Future-Vertrag. Dieses Mal spürte Hallett, dass sich das Blatt wenden könnte. Die Lions gaben ihm das Signal, dass sie an sein Potenzial glauben. Für Hallett war das mehr als nur ein Stück Papier – es war der Beweis, dass sich sein Einsatz lohnt. Der Vertrag öffnete ihm die Tür zum aktiven Kader – und vielleicht auch zu seinem ersten Einsatz in der NFL.
Station | Jahr(e) | Rolle | Besonderheit |
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Cy-Fair High School | bis 2018 | Defensive Back | State Champion, 6 INTs, 38 Tackles |
University of Pittsburgh | 2018–2022 | Safety | Jim Thorpe Award Semifinalist |
Jacksonville Jaguars | ab 2023 | Practice Squad | Keine NFL-Einsätze |
Detroit Lions | ab 2024 | Practice Squad, Reserve/Future | Kampf um den aktiven Kader |
Die Tabelle zeigt auf einen Blick, wie Hallett sich über verschiedene Stationen hinweg durchgebissen hat. Jeder Abschnitt seiner Karriere ist geprägt von dem Versuch, sich zu beweisen – und dem Willen, immer wieder neu anzufangen.
Charakter, Herkunft und das, was bleibt
Was Hallett auszeichnet, ist nicht nur sein Talent, sondern auch sein Charakter. In Cypress, Texas, wuchs er ohne große sportliche Vorbilder auf. Er musste sich alles selbst erarbeiten, setzte auf Disziplin, Eigenmotivation und Teamgeist. In Pittsburgh schloss er sein Studium ab, auf dem Feld wurde er zum Anführer. Seine körperlichen Voraussetzungen – 1,80 Meter, 86 Kilogramm – sind ideal für einen Safety, aber nicht außergewöhnlich. Was ihn besonders macht, ist sein Einsatz. Er gibt nie auf, arbeitet im Training genauso hart wie im Spiel. Coaches und Mitspieler schätzen ihn für seine Zuverlässigkeit und seine Bereitschaft, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Auch abseits des Feldes bleibt Hallett bodenständig. Er weiß, wie schnell sich das Leben eines NFL-Spielers ändern kann. Heute noch im Practice Squad, morgen vielleicht auf dem Feld – oder wieder ohne Vertrag. Dieses Wissen treibt ihn an. Er bleibt fokussiert, arbeitet an seinen Schwächen und sucht immer nach Wegen, sich zu verbessern. Für viele junge Spieler ist er ein Vorbild – nicht, weil er schon alles erreicht hat, sondern weil er nie aufhört, an sich zu glauben.
Fakten zu Erick Hallett II | |
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Geburtsort | Cypress, Texas |
Geburtsjahr | 2000 |
Körpergröße/-gewicht | 1,80 m / 86 kg |
College | University of Pittsburgh |
Draft | 6. Runde, Pick 208 (Jaguars) |
Wichtige Auszeichnung | Jim Thorpe Award Semifinalist |
NFL-Teams | Jaguars, Lions |
Vertrag (aktuell) | 1 Jahr, 840.000 USD (Lions) |
NFL-Statistiken | keine Einsätze bis heute |
Die Übersicht zeigt: Hallett hat alle Voraussetzungen, um in der NFL zu bestehen. Was ihm bislang fehlt, ist die Gelegenheit, sich auf dem Feld zu beweisen.
Vor dem Durchbruch – Der nächste Schritt zählt
Hallett steht jetzt an dem Punkt, den viele junge Profis nie erreichen. Nach Jahren auf dem Practice Squad und mehreren Entlassungen ist er so nah an der NFL wie nie zuvor. Die Konkurrenz ist groß, die Chancen sind begrenzt – aber Hallett weiß, dass es auf diesen Moment ankommt. Schafft er es diesmal in den aktiven Kader, wäre das der Lohn für Jahre voller Geduld, Entbehrungen und harter Arbeit.
Sein Beispiel zeigt, wie brutal das Geschäft sein kann – und wie wichtig es ist, nie aufzugeben. Für das Team ist Hallett mehr als nur ein weiterer Name auf der Liste. Er bringt Erfahrung, Ehrgeiz und ein Maß an Einsatz, das man nicht trainieren kann. Sollte er den Sprung schaffen, wäre das auch ein Signal an all jene, die auf ihre Chance warten: Es lohnt sich, dran zu bleiben.
Was als Nächstes kommt, entscheidet sich in den kommenden Monaten. Gelingt Hallett der Durchbruch, könnte er endlich zeigen, was in ihm steckt. Bleibt er im Practice Squad, wird er weiterkämpfen – so, wie er es immer getan hat. Und sollte er erneut ohne Vertrag dastehen, wird er auch diesen Rückschlag wegstecken. Hallett ist ein Beispiel für alle, die an ihren Traum glauben, egal wie oft sie scheitern.
Am Ende bleibt die Frage: Wird dies das Jahr, in dem Erick Hallett II endgültig in der NFL ankommt? Die Antwort kennt noch niemand – aber eines steht fest: Er wird nicht aufgeben, bevor es entschieden ist.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
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NFL 2024-2025 Preseason |
JAX
|
3 | 4 | 2 | 0 |
Totals | 3 | 4 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
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11 Aug. 2024 | KC | 1 | 0 | 0 |
18 Aug. 2024 | TB | 2 | 1 | 0 |
24 Aug. 2024 | ATL | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |