Geor'Quarius Spivey trägt das Trikot der Kansas City Chiefs. Als Tight End kämpft er um einen festen Platz im Kader – und bringt dabei eine Geschichte mit, die in der NFL selten geworden ist. Spivey ist kein typischer Draft-Pick, kein College-Star, dem die Türen offen stehen. Sein Weg führt über Umwege, Rückschläge und jede Menge Geduld. Heute steht er am Wendepunkt: Nach einer Saison in der UFL und einem erfolgreichen Tryout bekommt er eine neue Chance in Kansas City. Für ein Team, das auf der Tight-End-Position mit Ausfällen zu kämpfen hat, könnte ausgerechnet Spivey zum Hoffnungsträger werden.
Was macht diesen Spieler besonders? Es ist nicht die Statistik, nicht der Hype. Es ist die Beharrlichkeit. Spivey hat sich nie entmutigen lassen – nicht von einer NCAA-Sperre, nicht von einer Entlassung in der NFL, nicht von einem Jahr in der zweiten Reihe. Sein Weg zurück ins Rampenlicht ist die Geschichte eines Underdogs, der nie aufgegeben hat.
Diese Chance bei den Chiefs kommt nicht von ungefähr. Doch bevor Spivey wieder ins NFL-Aufgebot rückt, lohnt sich ein Blick auf die vielen Stationen, die seine Karriere geprägt haben.
Neuer Anlauf bei den Chiefs – Zweite Chance für einen Underdog
In Kansas City ist die Situation klar: Die Tight-End-Position braucht Tiefe, nachdem Verletzungen und Ausfälle die Reihen gelichtet haben. Genau hier kommt Spivey ins Spiel. Nach einer erfolgreichen Saison bei den Houston Roughnecks in der UFL erhält er bei den Chiefs erneut einen Vertrag. Seine Leistungen im Tryout haben das Trainerteam überzeugt – und plötzlich steht der 1,96 Meter große Tight End wieder im Fokus.
Diese Einladung ist mehr als nur ein weiterer Versuch. Für Spivey ist sie das Ergebnis jahrelanger Arbeit und Geduld. In einer Liga, in der die meisten Spieler nach dem College direkt in der NFL Fuß fassen, musste er Umwege gehen. Doch jetzt, mit der Erfahrung aus der UFL und frischem Selbstvertrauen, bekommt er die Chance, sich bei einem der erfolgreichsten Teams der letzten Jahre zu beweisen.
Doch dieser Moment hat eine lange Vorgeschichte. Die Grundlagen für Spiveys Comeback wurden schon viel früher gelegt...
Vier Jahre, viele Umwege – Wie Spivey nie aufgab
Geor'Quarius Spivey stammt aus Monroe, Louisiana. In seiner Heimat ist Football mehr als ein Sport – es ist Teil der Identität. Schon früh zeigte sich, dass Spivey Talent mitbringt, aber sein Weg verläuft nicht geradlinig. Nach der High School entscheidet er sich für Mississippi State. Dort spielt er mehrere Jahre als Tight End, ist Teil des Teams, aber nie die große Nummer. 28 Receptions, 298 Yards, ein Touchdown – solide Zahlen, aber keine, die Scouts elektrisieren.
Doch Spivey bleibt dran. Er wechselt zu Texas Christian University (TCU) in der Hoffnung, dort den nächsten Schritt zu machen. Dann der große Rückschlag: Die NCAA erklärt ihn für die Saison als nicht spielberechtigt. Für Spivey ein harter Schlag – das letzte College-Jahr fällt aus, die Bühne, auf der er sich zeigen wollte, bleibt ihm verwehrt.
Für viele Spieler wäre das das Ende des NFL-Traums. Doch Spivey lässt sich nicht entmutigen. Er hält an seinem Ziel fest, trainiert weiter, bleibt im Football-Programm. Im NFL Draft wird er nicht ausgewählt, auch das ist keine Überraschung. Aber Spivey gibt nicht auf. Kurz darauf nimmt ihn Kansas City als Undrafted Free Agent unter Vertrag. Ein erster Schritt, doch der Weg in die NFL bleibt steinig.
Station | Spiele | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
Mississippi State (College) | Mehrere Saisons | 28 | 298 | 1 |
Houston Roughnecks (UFL) | 9 | 7 | 65 | 0 |
Die Zahlen zeigen: Spiveys Weg war nie spektakulär. Aber sie erzählen die Geschichte eines Spielers, der nie aufgibt – und genau das macht ihn heute für die Chiefs interessant.
Über die UFL zurück ins Rampenlicht – Spiveys Comeback
Nach seiner ersten Zeit bei den Chiefs folgt die nächste Enttäuschung: Spivey wird noch vor Saisonbeginn entlassen. Für viele NFL-Hoffnungen wäre das das Ende. Doch Spivey wählt einen anderen Weg und unterschreibt bei den Houston Roughnecks in der UFL. Dort spielt er neun Partien, steht viermal in der Startformation, fängt sieben Pässe für 65 Yards.
Die UFL ist kein Ort für Glamour, aber sie bietet Spielern wie Spivey eine Bühne. Hier kann er zeigen, dass er nicht nur mithalten, sondern auch liefern kann. Seine Leistungen bleiben nicht unbemerkt. Die Chiefs, die ihn schon einmal im Blick hatten, laden ihn zum Tryout ein – und diesmal überzeugt er. Mit seiner Größe, seinen sicheren Händen und der Erfahrung aus der UFL wird Spivey erneut verpflichtet.
Mit diesem Schritt schließt sich ein Kreis – und zugleich öffnet sich ein neues Kapitel. Die Erfahrungen aus der UFL haben Spivey verändert: Er kommt mit neuem Selbstvertrauen zurück, kennt die Anforderungen der Profis und weiß, dass jede Chance genutzt werden muss.
Team | Jahre | Rolle |
---|---|---|
Mississippi State | Mehrere Jahre | Tight End |
TCU | 1 (ineligibel) | Tight End (keine Spiele) |
Kansas City Chiefs | 1. Phase | UDFA, Camp-Teilnehmer |
Houston Roughnecks (UFL) | 1 | Tight End, Starter/Backup |
Kansas City Chiefs | 2. Phase | Tight End, Kader-Anwärter |
Diese Übersicht zeigt: Spivey kennt Höhen und Tiefen. Gerade diese Erfahrungen könnten ihm jetzt helfen, sich in Kansas City zu behaupten.
Gegenwart und Ausblick – Kann Spivey sich jetzt durchsetzen?
Heute steht Spivey wieder im Kader der Chiefs. Die Konkurrenz ist groß, doch die Verletzungssorgen auf seiner Position eröffnen ihm echte Chancen. Mit 1,96 Meter und 108 Kilogramm bringt er die körperlichen Voraussetzungen für die NFL mit. Seine College-Zahlen sind solide, seine UFL-Einsätze haben Selbstvertrauen gebracht. Jetzt zählt nur noch, wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz behauptet.
Die Frage bleibt: Kann Spivey den Sprung auf das endgültige 53er-Roster schaffen? Seine Vielseitigkeit als Blocker und Passempfänger, kombiniert mit der Erfahrung aus der UFL, geben ihm Argumente an die Hand. Doch in der NFL reicht Talent allein selten aus. Es geht um Timing, um Leistung im richtigen Moment – und um die Fähigkeit, mit Druck umzugehen.
Spiveys Geschichte ist ein Lehrstück über Geduld und Beharrlichkeit. Jeder Rückschlag hat ihn nur noch entschlossener gemacht. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen. Er weiß, dass jede Trainingseinheit, jeder Snap zählt. Und er weiß, dass die NFL manchmal genau solche Spieler braucht: Kämpfer, die nicht aufgeben, auch wenn der Weg weit ist.
Ob Spivey sich am Ende durchsetzt, bleibt offen. Doch schon jetzt hat er bewiesen, dass es sich lohnt, an sich zu glauben – auch wenn der Weg zurück ins Rampenlicht länger dauert als gedacht.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
KC
|
2 | 1 | 1 | 7 | 7 | 0 |
Totals | 2 | 1 | 1 | 7 | 7 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
KC
|
2 | 1 | 0 | 0 |
Totals | 2 | 1 | 0 | 0 |