Jayden Price trägt das Trikot der New Orleans Saints. Die Nummer auf dem Rücken, die NFL auf dem Helm – für viele ein Karriereziel, für Price ein hart erkämpfter Zwischenstand. Als Cornerback und Return-Spezialist will er sich in der NFL beweisen. Doch der Weg ins Saints-Backfield war alles andere als geradlinig. Price steht für eine Geschichte, wie sie im US-Football selten zu finden ist: Ein Undrafted Free Agent, der nach Rückschlägen und Umwegen über die UFL zurück ins Rampenlicht kommt. Seine Vielseitigkeit und sein Mut, neue Wege zu gehen, machen ihn zum Hoffnungsträger in New Orleans.
Mit 1,80 Meter und 84 Kilogramm bringt Price die Statur für die NFL mit. Seine Rolle im Team ist klar: Cornerback in der Tiefe des Kaders, dazu ein Spezialist für Punt- und Kickoff-Returns. Die Saints setzen auf seine Explosivität und seine Erfahrung aus verschiedenen Ligen. Dass Price überhaupt so weit gekommen ist, hat er seiner Hartnäckigkeit zu verdanken. Die NFL war für ihn nie selbstverständlich – sie ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und vieler Rückschläge. Doch genau das macht seine Geschichte so besonders.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Schon früh musste sich Price beweisen. Doch der entscheidende Schritt zurück in die NFL gelang ihm erst, als andere schon nicht mehr an ihn glaubten. Seine Leistungen in der UFL öffneten ihm die Tür – und bei den Saints bekommt er jetzt die Chance, sich auf der größten Football-Bühne zu zeigen.
Der späte Durchbruch – Preis der Ausdauer
Jayden Price war nie das große College-Talent, das von NFL-Scouts umworben wurde. Im Draft blieb er außen vor. Er unterschrieb als Undrafted Free Agent bei den Atlanta Falcons – doch schon vor Saisonbeginn musste er gehen. Viele hätten an diesem Punkt aufgegeben. Price nicht. Er suchte sich neue Wege und wechselte nach Kanada zu den Hamilton Tiger-Cats in die CFL. Auch dort blieb der Durchbruch aus. Ein weiteres kurzes Kapitel, wieder ein Rückschlag. Doch für Price war klar: Seine Reise ist noch nicht vorbei.
Der nächste Schritt führte ihn in die UFL – eine Liga, die vielen als letzte Chance gilt. Erst die Birmingham Stallions, dann ein Trade zu den Arlington Renegades. Genau dort begann Price, sich einen Namen zu machen. In zehn Spielen sammelte er 27 Tackles, 13 Pass-Breakups und über 500 Return-Yards. Er führte die Liga bei Pass-Breakups an, stoppte gegnerische Receiver und zeigte sich als Playmaker im Special Team. Für die Saints wurde er damit plötzlich interessant. Seine Vielseitigkeit und sein Kampfgeist überzeugten das Scouting-Team. Die Einladung zum NFL-Kader war der Lohn für seinen Durchbruch in der UFL.
Doch diese Entwicklung hat Wurzeln, die viel früher liegen. Price war nie der Typ, der sich mit einem Rückschlag zufriedengibt. Schon in der High School und am College war er ein Spieler, der sich immer wieder neu erfand, um seinen Traum zu verfolgen.
Der lange Anlauf – Von Kansas über North Dakota in die Profiligen
Jayden Price stammt aus Derby, Kansas. In Mulvane ging er zur High School, wo er als Quarterback und Defensive Back auflief. Über 4.500 Passing-Yards, 51 Touchdowns durch die Luft, dazu fast ebenso viele am Boden – Price war das Herzstück seiner Mannschaft. Zwei Mal wurde er ins All-League First Team gewählt, einmal zum Offensive League MVP. Schon damals zeigte er, dass er auf beiden Seiten des Balls zu Hause ist. Doch der Weg ins College-Football-Oberhaus blieb ihm verwehrt. Stattdessen ging es für ihn an die North Dakota State University – eine Adresse für harte, vielseitige Football-Spieler.
Bei den Bison machte Price schnell klar, dass er mehr ist als nur ein reiner Verteidiger. Nach einem Redshirt-Jahr stand er in 71 Spielen auf dem Feld, 54 Mal als Starter. 107 Tackles, 17 Pass-Breakups und drei Interceptions sprechen eine deutliche Sprache. Besonders als Punt-Returner sorgte er für Aufsehen: 910 Yards und fünf Touchdowns in sechs Jahren. In North Dakota entwickelte er sich zum Führungsspieler, der nicht nur in der Defense, sondern auch in den Special Teams Verantwortung übernahm. Seine Vielseitigkeit wurde zu seinem Markenzeichen.
Nach dem College folgte die erste große Enttäuschung: Kein Team wählte ihn im Draft. Doch die Atlanta Falcons gaben ihm eine Chance als Undrafted Free Agent. Für Price war das der erste Schritt in die NFL – aber der Traum platzte schnell. Nach dem Camp kam die Entlassung. Für viele das Karriereende, für Price der Startschuss für einen neuen Anlauf.
Diese Fähigkeit, sich immer wieder neu zu beweisen, sollte ihn schon bald wieder auf die große Bühne bringen. Doch erst musste er weitere Umwege in Kauf nehmen.
Die UFL als Sprungbrett – Price gibt nicht auf
Nach der Entlassung bei den Falcons zog es Price in die CFL. Bei den Hamilton Tiger-Cats kam er nur kurz zum Einsatz. Die Chance auf eine feste Rolle blieb aus. Doch Price ließ sich nicht beirren. Er wechselte in die UFL, zunächst zu den Birmingham Stallions, dann zu den Arlington Renegades. Dort kam es zu seinem Durchbruch.
In einer Liga voller Spieler, die sich für die NFL empfehlen wollen, wurde Price zum Leistungsträger. Mit 13 Pass-Breakups führte er die UFL an, dazu kamen 27 Tackles, ein halber Sack und starke Werte als Returner: 194 Punt-Return-Yards, 337 Kickoff-Return-Yards. In zehn Spielen zeigte er, dass er auf höchstem Niveau verteidigen und im Special Team Akzente setzen kann. Das Saints-Scouting-Team wurde auf ihn aufmerksam. Die Einladung ins NFL-Team folgte – Price hatte sich mit harter Arbeit und starken Auftritten wieder ins Gespräch gebracht.
Station | Position | Spiele | Wichtige Statistiken |
---|---|---|---|
Mulvane High School | QB / DB | - | 4.536 Passing-Yards, 51 TD / 3.359 Rushing-Yards, 50 TD |
North Dakota State | CB / Returner | 71 | 107 Tackles, 17 PBUs, 3 INT, 910 PR-Yards, 5 PR-TDs |
Arlington Renegades (UFL) | CB / Returner | 10 | 27 Tackles, 13 PBUs, 194 PR-Yards, 337 KR-Yards |
New Orleans Saints | CB / Returner | - | - |
Die Tabelle zeigt: Price hat auf jedem Level geliefert. Seine Vielseitigkeit zieht sich durch die gesamte Karriere. Genau das macht ihn für die Saints so wertvoll.
Neue Chance bei den Saints – Preis für harte Arbeit
Mit dem Wechsel nach New Orleans bekommt Price die nächste große Chance. Die Saints suchen Tiefe im Cornerback Room und einen Return-Spezialisten, der das Special Team verstärkt. Price bringt beides mit. Seine Erfahrung aus College und UFL, seine Explosivität im Return Game und seine Übersicht in der Passverteidigung machen ihn zu einer echten Option für die Rotation. Er ist gesund, fit und bereit, sich mit gestandenen NFL-Profis zu messen.
Die Erwartungen sind klar: Price soll im Training und auf dem Feld zeigen, dass er den Sprung von der UFL zurück in die NFL verdient hat. Die Saints vertrauen auf seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, sich immer wieder neu zu beweisen. Für Price ist das die Chance, sich dauerhaft in der NFL zu etablieren. Die Rückschläge der Vergangenheit sind für ihn Antrieb und Erfahrung zugleich. Heute profitiert er von jeder Station auf seinem Weg – von der High School in Kansas bis zu den Renegades in der UFL.
Zahlen & Fakten – Price’ Vielseitigkeit auf einen Blick
Jayden Price überzeugt durch Vielseitigkeit und Konstanz. Seine wichtigsten Statistiken zeigen, wie breit sein Portfolio ist:
- Körpermaße: 1,80 m, 84 kg
- College: 107 Tackles, 17 Pass-Breakups, 3 Interceptions, 910 Punt-Return-Yards, 5 Punt-Return-Touchdowns
- UFL: 27 Tackles, 13 Pass-Breakups (Liga-Bestwert), 194 Punt-Return-Yards, 337 Kickoff-Return-Yards
- High School: 4.536 Passing-Yards, 51 Passing-TDs, 3.359 Rushing-Yards, 50 Rushing-TDs
Seine größte Stärke: Price ist immer dann zur Stelle, wenn Vielseitigkeit gefragt ist. Ob als Cornerback, Returner oder Führungsspieler im Special Team – er liefert. Die Saints setzen genau darauf.
Vom Underdog zum möglichen NFL-Stammspieler?
Jayden Price bringt alles mit, was einen modernen NFL-Spezialisten ausmacht: Tempo, Spielintelligenz und den Willen, sich durchzusetzen. Seine Wurzeln in Kansas, die harte Schule an der North Dakota State University und die Umwege über CFL und UFL haben ihn geprägt. Price gilt als Teamplayer, der sich jeder Rolle unterordnet und immer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Sein Weg ist ein Beispiel für Spieler, die im Draft übersehen werden und trotzdem nicht aufgeben.
Die große Frage: Nutzt er die Chance bei den Saints, um sich dauerhaft in der NFL zu etablieren? Die Konkurrenz ist stark, doch Price hat schon öfter bewiesen, dass er sich gegen alle Widerstände durchsetzen kann. Seine Geschichte macht Mut – nicht nur für ihn selbst, sondern für alle, die in der NFL einen zweiten oder dritten Anlauf brauchen. Jayden Price zeigt, dass der Weg zum Erfolg selten gerade verläuft. Doch wer dranbleibt und bereit ist, neue Wege zu gehen, kann selbst als Undrafted Free Agent zum Hoffnungsträger werden.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
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NFL 2024-2025 Preseason |
ATL
|
3 | 14 | 9 | 0 |
Totals | 3 | 14 | 9 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | MIA | 7 | 4 | 0 |
17 Aug. 2024 | BAL | 1 | 0 | 0 |
24 Aug. 2024 | JAX | 6 | 5 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |