John Kelly Jr. ist aktuell Free Agent. Nach mehreren Stationen in der NFL steht der Running Back ohne Vertrag da. Er ist einer von vielen Profis, die um ihren Platz in der Liga kämpfen. Was ihn von anderen unterscheidet: Kelly gibt nicht auf. Seine Karriere ist eine Geschichte von ständigen Neustarts, kleinen Chancen und dem Willen, immer wieder zurückzukommen.
Kelly hat nie das Rampenlicht gesucht. Er war nie der Superstar, der mit großen Zahlen oder spektakulären Plays Schlagzeilen macht. Doch wer genauer hinschaut, erkennt einen Spieler, der sich durch Vielseitigkeit und Einsatzbereitschaft hervortut. Egal ob als Running Back, Receiver oder Returner – Kelly ist bereit, jede Rolle anzunehmen. Genau das hat ihn so lange in der Liga gehalten. Doch der Weg bis hierher war alles andere als leicht.
Wie ist aus dem einstigen Hoffnungsträger aus Tennessee ein Profi geworden, der immer wieder um seine Chance kämpfen muss? Kellys Geschichte ist ein Beispiel für den harten Alltag in der NFL – abseits der Stars und der großen Verträge. Es ist die Geschichte eines Spielers, der nie aufgibt, auch wenn der nächste Rückschlag nur eine Entlassung entfernt ist.
Ständiger Neustart – Kellys Karriere zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Kellys Zeit in der NFL ist geprägt von Wechseln, kurzen Verträgen und dem ständigen Kampf um einen Platz im Kader. Nach dem College-Draft begann er bei den Los Angeles Rams. In seiner ersten Saison bekam er nur wenig Einsatzzeit – kein leichter Start für einen jungen Running Back, der gerade erst den Sprung in die Liga geschafft hatte. Doch Kelly blieb dran, trainierte hart und wartete auf seine Chance.
Nach zwei Jahren bei den Rams folgte der Wechsel zu den Cleveland Browns. Dort hoffte Kelly auf mehr Spielzeit und eine feste Rolle. Die Realität sah anders aus: Er pendelte zwischen Practice Squad und aktivem Kader, wurde immer wieder ins Team geholt und erneut entlassen. Die Konkurrenz war groß, die Verträge meist kurzfristig. Trotzdem ließ er sich nicht entmutigen. In mehreren Spielzeiten für die Browns zeigte er, dass er bereit ist, jede Aufgabe anzunehmen – auch wenn es nur wenige Snaps im Spiel waren.
Die Saison nach dem Wechsel zu den Browns brachte neue Herausforderungen. Kelly musste sich mit noch mehr Konkurrenz auseinandersetzen, wurde zwischen verschiedenen Teams hin und hergeschoben. Stationen bei den Baltimore Ravens und den Los Angeles Chargers folgten, bevor er erneut zurück zu den Browns kam. Doch auch dieses Comeback blieb kurz: Nach einer weiteren Entlassung stand Kelly wieder ohne Vertrag da. Ein erneuter Rückschlag, der viele an seiner Stelle zum Aufgeben gebracht hätte.
Doch Kelly ist nicht der Typ, der schnell aufgibt. Jeder neue Anfang war für ihn auch eine neue Chance. Genau dieses Durchhaltevermögen zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere.
Vom vielseitigen Highschool-Star zum NFL-Underdog
Diese Hartnäckigkeit kommt nicht von ungefähr. Schon früh zeigte Kelly, dass er mehr als nur ein gewöhnlicher Footballspieler ist. An der Oak Park High School in Michigan war er einer der prägenden Akteure seines Teams. Als dreijähriger Starter spielte er nicht nur Running Back, sondern auch Cornerback und Returner. Im Abschlussjahr erzielte er 25 Touchdowns und wurde ins Associated Press Michigan All-State Team gewählt. Kelly war kein reiner Offensivspieler – er war überall auf dem Feld zu finden.
Mit diesem Talent ging er an die University of Tennessee. Dort zeigte er, was in ihm steckt. In seiner zweiten College-Saison führte er das Team mit 630 Rushing Yards und einem Schnitt von 6,4 Yards pro Lauf an. Im folgenden Jahr übernahm er noch mehr Verantwortung, erzielte 778 Yards am Boden und fing 37 Pässe – mehr als jeder andere Spieler seines Teams. Kelly war nicht nur ein Läufer, sondern auch als Passempfänger gefragt. Diese Vielseitigkeit machte ihn für die NFL interessant.
Im Draft wurde Kelly in der sechsten Runde an Position 176 ausgewählt. Viele Experten sahen ihn als möglichen Steal – einen Spieler, der mit seiner Vielseitigkeit überraschen könnte. Doch schon der Draft zeigte: Kelly musste sich hinten anstellen. Spät gezogen, ohne großen Hype, aber mit dem festen Willen, sich durchzubeißen.
Doch der Sprung vom College zur NFL ist groß. Viele Talente, die im College glänzen, kämpfen in der Liga um jeden Snap. Kellys Karriere steht genau dafür – für den schmalen Grat zwischen Hoffnung und Enttäuschung.
Jeder Rückschlag ein neuer Anfang
Trotz guter Voraussetzungen verlief die Profikarriere anders als erhofft. Nach dem Draft kam Kelly bei den Rams nur selten zum Einsatz. Die Konkurrenz im Backfield war groß, die Einsatzzeiten begrenzt. Für junge Spieler ist das eine harte Schule. Doch Kelly hielt durch, blieb im Training präsent, füllte Lücken, wenn andere ausfielen. Seine wichtigste Eigenschaft: Er war bereit, jede Aufgabe zu übernehmen.
Nach zwei Jahren in Los Angeles folgte der Wechsel zu den Cleveland Browns. Hier schien die Chance auf eine größere Rolle greifbar. Doch auch bei den Browns fand Kelly keinen festen Platz. Immer wieder wurde er zwischen Practice Squad und aktivem Kader hin und hergeschoben. Trotzdem nutzte er jede Gelegenheit, um sich zu beweisen – ob im Special Team, als Reserve oder im Training. Viele Spieler hätten an diesem Punkt resigniert. Kelly nicht.
In seiner Zeit bei den Browns zeigte Kelly, dass er auch als Kick Returner helfen kann. In einer Saison absolvierte er zwei Kick Returns und sammelte dabei 46 Yards. Seine Rolle blieb zwar begrenzt, doch Kelly war immer bereit, aus wenig das Beste zu machen. Er nahm die Aufgaben an, die ihm das Team gab – auch wenn das bedeutete, oft nur auf Abruf bereit zu stehen.
Im weiteren Verlauf wechselte Kelly zu den Baltimore Ravens und den Los Angeles Chargers, wo er als Practice Squad-Spieler agierte. Auch hier das gleiche Bild: kurze Verträge, ständiger Konkurrenzkampf, kaum Aussicht auf einen Stammplatz. Doch Kelly blieb dran, trainierte weiter, wartete auf seine nächste Chance. Nach einer Rückkehr zu den Browns wurde er erneut entlassen – ein erneuter Beweis, wie schwer es ist, sich in der NFL dauerhaft durchzusetzen.
Diese Stationen zeigen deutlich, wie schwer der Weg für Spieler abseits der Star-Rollen ist. Jeder Tag im Kader ist ein kleiner Sieg, jeder neue Vertrag eine Bestätigung. Doch die Unsicherheit bleibt – genauso wie die Hoffnung, dass der nächste Anruf kommt.
Saison | Team | Spiele | Rushing Yards | Receiving Yards | Kick Returns (Yards) |
---|---|---|---|---|---|
1–2 | Rams | 8 | ...* | ...* | 0 |
3–6 | Browns | ... | ...* | ...* | 0 |
7 | Ravens/Chargers/Browns | ... | ...* | ...* | 2 |
Gesamt | 15 | 96 | 27 | 2 |
*Die genauen Werte der einzelnen Saisons sind nicht vollständig veröffentlicht. Insgesamt stehen 96 Rushing Yards, 27 Receiving Yards und 2 Kick Returns für 46 Yards zu Buche.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Kelly war nie der große Playmaker, aber ein Spieler, auf den sich Coaches im Training und in schwierigen Phasen verlassen konnten. Seine Körpermaße – 1,78 Meter groß, 93 Kilo schwer – passen ins Bild eines vielseitigen, robusten Backs. Im Draft wurde er spät gezogen, doch genau diese Spieler machen oft den Unterschied im Hintergrund eines NFL-Teams.
Blick nach vorn – Die Zukunft bleibt offen
Aktuell ist John Kelly Jr. Free Agent. Es gibt keine Berichte über Verletzungen, aber auch keine Anzeichen für einen neuen Vertrag. Für viele Spieler in seiner Situation stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Ein weiteres Team, ein Platz in einer alternativen Liga oder vielleicht das Karriereende – alle Optionen liegen auf dem Tisch.
Kelly ist kein Spieler, der schnell aufgibt. Sein Weg durch die NFL ist ein Beweis dafür. Er hat gelernt, mit Rückschlägen umzugehen, immer wieder neu zu starten. Egal ob als Backup, Practice Squad-Spieler oder Kick Returner – Kelly nimmt jede Aufgabe an. Seine Karriere steht für all die Profis, die Tag für Tag im Schatten der großen Namen kämpfen, um ihren Traum am Leben zu halten.
Was auch immer die Zukunft bringt – John Kelly Jr. hat gezeigt, dass es im Football nicht nur um große Zahlen und Rekorde geht. Es geht um Einsatz, um die Bereitschaft, immer wieder aufzustehen, wenn es schwer wird. Kelly ist ein Beispiel für den harten Alltag in der NFL – und für den unbedingten Willen, trotzdem weiterzumachen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CLE
|
1 | 15 | 4 | 3.8 | 0 | 8 |
NFL 2024-2025 Preseason |
BAL
|
2 | 52 | 13 | 4.0 | 0 | 15 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
BAL
|
1 | 0 | 0 | 0.0 | 0 | 0 |
Totals | 4 | 67 | 17 | 3.9 | 0 | 15 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CLE
|
1 | 6 | 5 | 19 | 11 | 0 |
NFL 2024-2025 Preseason |
BAL
|
2 | 4 | 4 | 16 | 7 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
BAL
|
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 4 | 10 | 9 | 35 | 11 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | KRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CLE
|
1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Preseason |
BAL
|
2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
BAL
|
1 | 2 | 46 | 24 | 0 |
Totals | 4 | 2 | 46 | 24 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | GB | 15 | 4 | 0 | 8 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | GB | 6 | 5 | 19 | 11 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
17 Aug. 2024 | ATL | 21 | 5 | 0 | 8 |
24 Aug. 2024 | GB | 31 | 8 | 0 | 15 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
17 Aug. 2024 | ATL | 2 | 2 | 8 | 7 | 0 |
24 Aug. 2024 | GB | 2 | 2 | 8 | 6 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|
15 Sep. 2024 | LV | 2 | 46 | 24 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |