Racey McMath ist einer dieser Namen, den viele NFL-Fans schon einmal gehört haben – meist im Zusammenhang mit Entlassungen, Practice Squads oder Überraschungs-Chancen im Training. Heute steht der Wide Receiver ohne Team da. Nach mehreren Jahren voller Wechsel und Rückschläge sucht McMath erneut eine Tür zurück ins Profi-Football-Geschäft. Was steckt hinter der Karriere eines Spielers, der immer wieder antritt, um sich zu beweisen – und dabei doch nie ganz ankommt?
McMath bringt alles mit, was NFL-Teams suchen: Größe, Athletik, Speed. Trotzdem bleibt er einer von vielen, die um ihren Platz kämpfen. Der Weg von New Orleans bis in die NFL war hart, und der Kampf um den Durchbruch ist noch längst nicht vorbei. Diese Geschichte zeigt, wie schwer es ist, in der NFL Fuß zu fassen – und was es bedeutet, nie aufzugeben.
Um zu verstehen, warum Racey McMath noch immer auf seinen Durchbruch wartet, lohnt sich der Blick auf seine bisherige Laufbahn. Denn sein ständiger Kampf um Anerkennung ist kein Einzelfall – er steht für das Schicksal vieler Profis, die zwischen Hoffnung und Unsicherheit leben.
Der harte Weg in der NFL – McMath und die Suche nach Beständigkeit
Kaum ein Spieler steht so sehr für die Unsicherheit im Profi-Football wie Racey McMath. Seit seinem Draft-Einstieg ist seine Karriere ein ständiges Auf und Ab. Nach seinem Wechsel in die NFL wurde er schnell zum Symbol für jene Spieler, die sich nie dauerhaft festspielen – aber trotzdem immer wieder eine Chance bekommen. Seine Stationen reichen von den Tennessee Titans über die Indianapolis Colts bis zu den Dallas Cowboys. Immer wieder unterschreibt McMath neue Verträge, nur um kurz darauf wieder freigestellt zu werden.
Der Grund, warum Teams McMath immer wieder verpflichten, liegt auf der Hand: Mit 1,91 Meter und 98 Kilogramm bringt er die perfekten Maße für einen Outside Receiver mit. Dazu kommt eine beeindruckende Geschwindigkeit, die ihn gerade für Special Teams interessant macht. Viele Coaches sehen in ihm einen Rohdiamanten, der bei den richtigen Umständen wertvoll sein könnte – sei es als Returner, Gunner oder Notfall-Receiver. Doch der Durchbruch bleibt aus.
Diese Ungewissheit prägt nicht nur McMaths Karriere, sondern auch den Alltag vieler NFL-Spieler. Die meisten Verträge sind nicht garantiert; eine einzige schlechte Trainingseinheit oder eine kleine Verletzung können das Karriereende bedeuten. Für McMath wurde dieses Risiko zur ständigen Realität. Um zu verstehen, wie er in diese Lage kam, muss man einen Schritt zurückgehen – zu seinen Wurzeln in Louisiana.
Von New Orleans in die NFL – Der lange Weg eines Hoffnungsträgers
Racey McMath wächst in New Orleans auf, einer Stadt, in der Football mehr als nur ein Sport ist. Schon an der Edna Karr High School fällt er als vielseitiger Athlet auf. Die Scouts werden auf ihn aufmerksam, weil er nicht nur als Receiver, sondern auch in den Special Teams überzeugt. Sein Weg führt ihn weiter zur Louisiana State University – ein Traum für viele Talente aus dem Süden.
Bei LSU spielt McMath vier Jahre lang für eines der besten College-Programme des Landes. Er ist Teil des legendären National-Championship-Teams, das von Quarterback Joe Burrow angeführt wird. Doch während Teamkollegen wie Ja’Marr Chase oder Justin Jefferson zu NFL-Stars werden, bleibt McMath meist im Hintergrund. Seine Rolle ist klar: Blocken, Special Teams, gelegentliche Catches. Große Schlagzeilen macht er nie, aber Coaches schätzen seine Zuverlässigkeit und Athletik.
Der Sprung in die NFL kommt trotzdem. In der späten Phase des Drafts wird McMath von den Tennessee Titans ausgewählt. Das Team setzt auf seine Größe und sein Potenzial als Special Teamer. McMath unterschreibt einen Vierjahresvertrag – ein erster Meilenstein. Doch schon bald zeigt sich, wie hart der Konkurrenzkampf in der NFL wirklich ist.
Station | Jahre | Spiele | Empfänge | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|---|
Tennessee Titans | 3 | 14 | 4 | 48 | 0 |
Indianapolis Colts | <1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Dallas Cowboys | <1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Die Zahlen zeigen, wie schwer es ist, sich in der NFL zu behaupten. Trotz aller Anlagen kommt McMath in drei Jahren bei den Titans auf nur 14 Einsätze und vier gefangene Pässe. Die Konkurrenz ist enorm. Viele junge Receiver kämpfen Jahr für Jahr um die gleichen, raren Plätze im Kader. Für McMath bleibt oft nur eine Rolle im Practice Squad – oder die nächste Entlassung.
Rückschläge, Verletzungen und der ständige Neustart
Nach seiner Zeit bei den Titans hofft McMath, bei anderen Teams eine neue Chance zu bekommen. Die Indianapolis Colts holen ihn für ihren Practice Squad, doch auch dort bleibt die Einsatzzeit aus. Ähnlich läuft es bei den Dallas Cowboys: Ein neuer Vertrag, ein paar Monate Hoffnung, dann wieder das Aus. Oft sind es Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben – eine Verletzung, ein stärkerer Konkurrent, die Suche nach einem anderen Spielertypen für das Team.
McMath muss sich immer wieder neu beweisen. Die ständigen Wechsel zerren an den Nerven. Während andere Profis über Jahre hinweg auf ihren Durchbruch hinarbeiten können, ist für ihn jeder Tag im Kader ein kleiner Sieg. Ein festes Gehalt, eine sichere Perspektive – all das bleibt Wunschtraum. Vieles muss er sich selbst erarbeiten, denn familiäre Verbindungen in der NFL gibt es keine. McMath steht für all jene Spieler, die ohne großes Netzwerk und ohne Hype auskommen müssen.
Die Realität ist hart: Wer nicht regelmäßig spielt, verschwindet schnell aus dem Fokus. Die NFL ist ein Business, in dem es selten um Geduld geht. Verletzungen oder Formkrisen können das Karriereende bedeuten, bevor es richtig begonnen hat. Trotzdem gibt McMath nicht auf. Jeder Anruf eines Teams, jedes Mini-Camp oder Practice Squad-Angebot ist eine neue Chance. Doch das Risiko bleibt – und die Unsicherheit wächst mit jedem Jahr.
Was bringt die Zukunft? Die Hoffnung auf ein neues Kapitel
Aktuell ist Racey McMath Free Agent. Kein Team hat ihn für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Sein Gesundheitszustand ist öffentlich nicht bekannt, eine Einladung zu einem NFL-Camp steht aus. Die Chancen auf ein Comeback sind offen – viel hängt davon ab, ob er sich noch einmal fit präsentieren kann und ein Team auf seine Fähigkeiten vertraut.
Doch McMath hat in den letzten Jahren gezeigt, dass er immer wieder bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen. Vielleicht öffnet sich eine Tür in einer alternativen Liga wie der XFL oder der CFL. Vielleicht setzt doch noch ein NFL-Team auf seine Größe und Athletik, gerade im Special Teams-Bereich. Viele Spieler schaffen nach mehreren Anläufen noch den Sprung zurück auf den Roster – warum also nicht auch McMath?
Sein Weg zeigt, wie brutal der Konkurrenzkampf im Profi-Football ist – und wie viel Mut es braucht, immer wieder neu anzufangen. Racey McMath ist kein Star, aber er verkörpert die Realität vieler Football-Profis: Ständig am Limit, immer mit der Hoffnung auf den nächsten Vertrag. Ob es noch einmal für die NFL reicht, bleibt offen. Sicher ist nur: McMath wird nicht aufhören, es zu versuchen.
Steckbrief & Karriere-Überblick
Geburtsdatum | 14. Juni 1999 |
---|---|
Geburtsort | New Orleans, Louisiana |
Größe | 1,91 Meter |
Gewicht | 98 Kilogramm |
College | Louisiana State University (LSU) |
NFL-Teams | Tennessee Titans, Indianapolis Colts, Dallas Cowboys |
NFL-Spiele | 14 |
Empfänge | 4 |
Yards | 48 |
Touchdowns | 0 |
Verträge |
Titans: Vierjahresvertrag (Draft) Colts: Practice Squad Cowboys: Reserve/Future-Vertrag |
Diese Übersicht zeigt, wie oft Racey McMath schon neu anfangen musste – und wie viel er investiert hat, um seinen Traum vom Profi-Football am Leben zu halten.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
DAL
|
3 | 8 | 5 | 80 | 30 | 0 |
Totals | 3 | 8 | 5 | 80 | 30 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | LA | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
18 Aug. 2024 | LV | 3 | 3 | 54 | 30 | 0 |
24 Aug. 2024 | LAC | 2 | 2 | 26 | 19 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |