Jacob Harris

Position
Wide receiver
Aktuelles Team
Gewicht
211 lbs
Größe
6' 5"
Age
27
College
UCF
Experience
3

Jacob Harris ist Wide Receiver bei den San Antonio Brahmas in der UFL. Mit 1,96 Metern Körpergröße und beeindruckender Athletik fällt er sofort auf – doch was ihn wirklich besonders macht, ist seine Geschichte. Harris ist kein typisches Football-Talent, kein Wunderkind, das schon mit 14 auf College-Listen stand. Sein Weg in den Profi-Football begann spät, war steinig und geprägt von Rückschlägen. Heute steht er als Profi auf dem Feld und zeigt, dass Durchbruch und Durchhaltewille im Football mehr zählen als ein früher Start.

Wer Harris heute sieht, erkennt einen Spieler, der sich in der UFL eine neue Chance erarbeitet hat. Nach Stationen bei den Los Angeles Rams, Jacksonville Jaguars und Philadelphia Eagles ist der ehemalige Tight End nun als Wide Receiver unterwegs – gesund, motiviert und bereit für das nächste Kapitel. Doch wie kam es dazu, dass ein Mann, der erst im letzten Highschool-Jahr mit Football begann, heute Profi ist?

Vom späten Quereinsteiger zum Football-Profi

Harris’ Weg auf den Footballplatz ist mehr als ungewöhnlich. Während andere NFL-Spieler in der Jugend bereits Football spielten, war er bis ins letzte Schuljahr Fußballer. Und das mit großem Erfolg: Mehrere NCAA Division I Colleges warben um ihn als Stürmer. Trotzdem wählte Harris im letzten Highschool-Jahr einen radikalen Kurswechsel – er wollte Football probieren. Ein Risiko, das sich auszahlen sollte.

Im ersten Jahr auf dem Footballfeld fiel Harris vor allem durch seine Athletik auf. Die Grundlagen des Spiels musste er sich hart erarbeiten, während seine Gegner schon jahrelange Erfahrung hatten. Doch Harris lernte schnell. Seine Sprungkraft und seine Beweglichkeit – Überbleibsel aus dem Fußball – machten ihn für Trainer und Scouts interessant. Schon früh zeigte sich: Harris hat das Potenzial, mehr als nur ein Lückenfüller zu sein. Doch bis zum Profi war es noch ein weiter Weg.

Der Wechsel zum College brachte neue Herausforderungen. Harris musste sich an ein höheres Niveau gewöhnen und kämpfen wie kaum ein anderer. Doch genau diese Erfahrung prägte ihn – und sollte ihn später immer wieder antreiben.

Vier Jahre Anlauf: College, NFL-Traum und der erste große Rückschlag

Nach der Highschool ging Harris zunächst zu Western Kentucky. Dort stand er anfangs im Schatten anderer – als Redshirt-Freshman kam er nicht zum Einsatz. Also suchte er eine neue Herausforderung und wechselte an die University of Central Florida (UCF). Hier zeigte sich, wie viel Geduld und Arbeit nötig sind, um im College-Football Fuß zu fassen. Harris arbeitete sich über Special Teams und Backup-Rollen langsam nach vorn. In zwei Jahren spielte er in allen 13 Saisonspielen, wurde Teil der Stammformation und sammelte erste Touchdowns.

Sein Durchbruch kam im letzten College-Jahr. Mit 30 Receptions, 539 Yards und acht Touchdowns gehörte er zu den auffälligsten Receivern der Conference. Harris war jetzt nicht mehr nur ein Projekt, sondern ein echter Playmaker. NFL-Scouts wurden aufmerksam, und der Traum von der Profiliga rückte näher. Im Draft wurde er in der vierten Runde von den Los Angeles Rams ausgewählt – ein Meilenstein für jemanden, der erst spät mit Football begonnen hatte.

Doch die NFL ist ein anderes Pflaster. In seiner ersten Saison kam Harris vor allem in den Special Teams zum Einsatz. Gerade als er sich mehr Spielzeit erarbeitete, setzte ihn eine schwere Knieverletzung außer Gefecht. Ein Riss des vorderen Kreuzbands und des Innenbands beendete seine Rookie-Saison abrupt. Für viele wäre das das Ende gewesen. Für Harris war es ein neuer Ansporn.

Die Verletzung zwang ihn zu einer langen Pause. Doch Harris gab nicht auf. Nach Monaten der Reha kämpfte er sich zurück – körperlich und mental. Seine Rolle im Team änderte sich, doch sein Ziel blieb: Er wollte sich als Profi durchsetzen.

Rollenwechsel, Rückschläge und der Kampf um die Karriere

Nach der langen Pause stand Harris vor einer neuen Herausforderung. Die Rams stellten ihn auf eine neue Position um – vom Tight End wurde er zum Wide Receiver. Der Wechsel war kein Selbstläufer. Harris musste Technik, Routenlauf und Spielverständnis neu lernen, während er gleichzeitig um einen Platz im Kader kämpfte. Trotzdem ließ er sich nicht beirren. In seiner zweiten Saison kam er in sieben Spielen zum Einsatz und fing seinen ersten NFL-Pass.

Doch die Konkurrenz in der NFL ist hart. Nach zwei Jahren in Los Angeles zog Harris weiter. Die Jacksonville Jaguars gaben ihm eine neue Chance, doch der große Durchbruch blieb aus. Nach kurzer Zeit wurde er in den Practice Squad aufgenommen, später endete sein Vertrag. Auch bei den Philadelphia Eagles war Harris nur kurzzeitig im Kader. Eine Gehirnerschütterung bremste ihn aus, danach wurde er von der Verletztenliste entlassen.

Jeder Rückschlag war für Harris ein neuer Prüfstein. Immer wieder stand er vor der Frage, ob sich der Aufwand noch lohnt. Doch Harris blieb dran. Er nutzte jede Gelegenheit, um sich zu verbessern – egal, ob auf dem Trainingsfeld, in Meetings oder in der Reha. Gerade diese Phase hat ihn geprägt: Harris weiß, wie es ist, um seinen Platz zu kämpfen und sich immer wieder neu zu beweisen.

Als sich die Türen in der NFL langsam schlossen, musste Harris eine Entscheidung treffen. Aufgeben kam für ihn nie infrage. Stattdessen suchte er eine neue Plattform, um sein Können zu zeigen.

Neustart in der UFL – Aufbruch bei den Brahmas

Mit dem Wechsel zu den San Antonio Brahmas in der UFL schlug Harris ein neues Kapitel auf. Hier ist er als Wide Receiver gesetzt und kann seine Stärken voll ausspielen. Die UFL bietet Spielern wie Harris eine Bühne, um sich zu präsentieren – und vielleicht sogar den Sprung zurück in die NFL zu schaffen.

Bei den Brahmas ist Harris gesund, fit und motiviert. Seine Rolle im Team ist klar: Er soll als Anspielstation für Big Plays sorgen und junge Mitspieler mit seiner Erfahrung führen. Harris bringt alles mit, was einen modernen Receiver ausmacht – Größe, Geschwindigkeit und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen. Trainer und Mitspieler schätzen vor allem seine Einstellung. Harris weiß, wie schnell sich Karrieren drehen können. Seine Geschichte ist für viele im Team ein Vorbild.

Was die Zukunft bringt, ist offen. Harris hat schon mehrfach bewiesen, dass er für Überraschungen gut ist. Die UFL bietet ihm die Chance, sich wieder ins Rampenlicht zu spielen – vielleicht sogar für ein NFL-Comeback. Doch auch unabhängig davon zeigt Harris, dass Football mehr ist als nur Zahlen und Statistiken. Es geht um den Willen, immer wieder aufzustehen.

Zahlen, Fakten und der Mensch Jacob Harris

Position Wide Receiver (früher Tight End)
Größe 1,96 m
Gewicht 95 kg
NFL-Spiele 18
Receptions (NFL) 1 für 6 Yards
Touchdowns (College) 8 in der letzten Saison bei UCF
Super Bowl Mitglied des Rams-Teams beim Titelgewinn
College-Titel Colley Matrix National Champion mit UCF
Verträge Rams (4 Jahre), Jaguars, Eagles, Brahmas

Die Zahlen zeigen: Harris hat sich nie über Statistiken definiert. Vielmehr steht er für den langen Atem und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Abseits des Footballfelds ist über Harris’ Privatleben wenig bekannt. Er stammt aus Palm Harbor, Florida, und hat an der University of Central Florida seinen Abschluss gemacht. Seine Karriere ist die Geschichte eines Spielers, der sich nie aufgab – und der immer wieder zurückkam.

Fazit: Was bleibt von dieser Karriere?

Jacob Harris ist das Beispiel eines Spätstarters, der sich durchgebissen hat. Während viele früh scheitern oder aufgeben, hat er sich immer wieder neue Chancen erarbeitet. Vom Fußballtalent zum College-Receiver, von der NFL zum UFL-Profi – Harris zeigt, dass Football mehr ist als nur Talent. Es geht um den Willen, Rückschläge zu akzeptieren und daraus zu lernen. Seine Geschichte steht für viele Underdogs im Profisport, die nicht aufgeben und sich immer wieder beweisen wollen.

Was Harris noch erreichen kann, bleibt offen. Doch schon jetzt steht fest: Wer einmal ganz unten war und trotzdem nach oben will, braucht mehr als nur Talent. Harris hat diesen Weg gemeistert – und vielleicht ist genau das seine größte Stärke.

Total Stats
Receiving
Tournament Stage Team GP Tgts Rec Yds Lng TD
NFL 2024-2025
Preseason
PHI
3 9 3 21 11 0
Totals 3 9 3 21 11 0
Spieler-Statistiken
Philadelphia Eagles - team logo
Philadelphia Eagles
Receiving
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
10 Aug. 2024
BAL
6 2 16 11 0
16 Aug. 2024
NE
3 1 5 5 0
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
Played Games
10 Aug. 2024
01:30
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 1
PhiladelphiaEagles
Eagles
16
-
13
Ravens
BaltimoreRavens
Beendet
16 Aug. 2024
01:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 2
PhiladelphiaEagles
Eagles
14
-
13
New England Patriots
New England Patriots
Beendet
24 Aug. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 3
MinnesotaVikings
Vikings
26
-
3
Eagles
PhiladelphiaEagles
Beendet