Jawhar Jordan ist Running Back bei den Houston Texans. Nach einem schwierigen Start in der NFL arbeitet er in seiner zweiten Saison daran, sich fest im Kader zu etablieren. Seine Karriere steht für Beharrlichkeit und den Glauben daran, dass sich harte Arbeit auszahlt – auch wenn der Weg zum Durchbruch länger dauert als erhofft. Jordans Geschichte beginnt nicht mit Ruhm und Rampenlicht, sondern mit Rückschlägen und der ständigen Frage: Reicht es für die NFL?
Aktuell kämpft Jordan um eine feste Rolle im Backfield der Texans. Nach einer Verletzung im ersten Jahr und einer Zeit im Practice Squad hat er einen neuen Vertrag unterschrieben, der ihm eine weitere Chance gibt. Sein Ziel ist klar: den Sprung vom Kaderspieler zum festen Bestandteil der Texans-Offense schaffen. Doch wie kam es dazu, dass ein College-Star wie Jordan überhaupt in diese Situation geriet?
Der Kampf um Anerkennung: Jordans Weg zurück auf das NFL-Feld
Jordan steht vor einer entscheidenden Saison. Nach der Unterschrift unter einen Einjahresvertrag kämpft er um einen Platz im Running-Back-Room der Texans. Sein Vertrag ist ein klassischer Reserve/Future-Deal – die Art von Vertrag, die Spielern eine Möglichkeit gibt, sich zu beweisen, aber keine Garantien bietet. 860.000 Dollar für ein Jahr, dazu kleine Boni – das ist keine Luxusklasse, sondern ein Arbeitsnachweis.
Seine Gesundheit spielt endlich wieder mit. Nach einer schmerzhaften Oblique-Verletzung im Rookie-Jahr ist Jordan wieder fit. Die Konkurrenz im Backfield ist groß, die Texans setzen auf junge, hungrige Spieler. Für Jordan bedeutet das: Jeder Snap, jedes Training, jeder Lauf zählt. In der NFL gibt es keine Zeit für Ausreden. Wer im Kader bleiben will, muss abliefern – besonders als Spätstarter.
Doch diese Ausgangslage kam nicht von ungefähr. Der Grundstein für Jordans NFL-Traum wurde schon viel früher gelegt. Wer seine Geschichte verstehen will, muss einen Blick auf seinen langen Weg werfen – von Arizona über Louisville bis nach Houston.
Vom High-School-Star zum College-Überflieger: Jordans frühe Jahre
Schon in der High School in Chandler, Arizona, war klar: Jawhar Jordan hat Talent. Mit über 3.500 Rushing-Yards und 48 Touchdowns auf 450 Carries setzte er Maßstäbe. Er war nicht nur ein Läufer, sondern auch im Passspiel gefährlich – 39 gefangene Bälle für 426 Yards und fünf weitere Touchdowns sprechen eine deutliche Sprache. Dieses Paket machte ihn zu einem der spannendsten Running-Back-Talente seines Jahrgangs.
Nach dem Wechsel an die Syracuse University folgte jedoch eine Phase des Suchens. Zwei Jahre lang kam Jordan nicht richtig zum Zug. Die Rolle blieb klein, die Bühne zu groß. Doch an Aufgeben dachte er nie. Stattdessen wagte er den nächsten Schritt: Transfer zur University of Louisville.
Dort platzte der Knoten. Jordan nutzte die neue Chance und wurde zum Leistungsträger. 2022 lief er für 815 Yards und vier Touchdowns, krönte sich zum MVP des Fenway Bowl. Im darauffolgenden Jahr legte er noch eine Schippe drauf: 1.128 Rushing-Yards, 13 Touchdowns, und die Auszeichnung als First-Team All-ACC. Plötzlich war der einstige Underdog einer der besten Running Backs der Conference.
Jahr | Team | Rushing Yards | Rushing TDs | Auszeichnungen |
---|---|---|---|---|
2022 | Louisville | 815 | 4 | Fenway Bowl MVP |
2023 | Louisville | 1.128 | 13 | First-Team All-ACC |
Diese Zahlen sind der Beweis: Jordan kann auf dem höchsten College-Level abliefern. Doch warum reichte es trotz dieser Leistungen nicht für einen direkten Durchbruch in der NFL?
Der schwierige Start: Rückschläge und die Suche nach einer neuen Chance
Jordan wurde im Draft spät gezogen. Die Texans griffen erst in der sechsten Runde zu. Das ist der Moment, in dem viele NFL-Träume platzen – und auch für Jordan war der Weg alles andere als einfach. Die Erwartungen waren gering, der Druck hoch. Noch im ersten Jahr stoppte ihn eine Oblique-Verletzung. Die Folge: Entlassung, Practice Squad statt Spieltagskader, ständiger Kampf um Aufmerksamkeit.
Viele Spieler geben in dieser Phase auf. Doch Jordan blieb dran. Er nutzte jede Gelegenheit, um sich zu zeigen. Mit der Unterschrift unter einen Reserve/Future-Vertrag holte er sich die zweite Chance, von der viele nur träumen. Für ihn bedeutete das: zurück auf Anfang, aber dieses Mal mit der Erfahrung aus einem Jahr NFL – und mit dem festen Willen, es allen zu beweisen.
Was treibt einen Spieler an, der so oft auf die harte Tour lernen musste? Bei Jordan ist es die Überzeugung, dass er auf diesem Level bestehen kann. Seine College-Karriere hat ihm das Selbstvertrauen gegeben, seine Familie und Freunde aus Arizona und New York stehen hinter ihm. Doch am Ende zählt nur eines: Leistung auf dem Platz. Und genau das will er 2025 zeigen.
Der Blick nach vorn: Jordan vor der wichtigsten Saison seiner Karriere
Die kommende Saison ist für Jordan mehr als nur eine weitere Station. Sie ist seine Bewährungsprobe. Im Texans-Backfield kämpfen viele junge Spieler um wenige Plätze. Wer sich durchsetzt, bekommt die Chance auf echte Spielanteile – wer nicht, bleibt in der grauen Zone zwischen Practice Squad und Entlassung.
Jordan bringt alles mit, was ein moderner Running Back braucht: Geschwindigkeit, Wendigkeit, die Fähigkeit, auch Pässe zu fangen. Doch im Pro Football zählt mehr als Talent. Es geht um Konstanz, um den Willen, nach jedem Rückschlag zurückzukommen. Jordan hat das im College bewiesen, jetzt muss er es auf der größten Bühne zeigen.
Was braucht es für den endgültigen Durchbruch? In erster Linie Geduld – und die Bereitschaft, jede Rolle anzunehmen, die das Team ihm gibt. Viele Running Backs schaffen es über die Special Teams ins Rampenlicht, andere überzeugen als Change-of-Pace-Back oder als situativer Playmaker. Für Jordan ist alles denkbar: vom festen Bestandteil der Offense bis zum Journeyman, der von Team zu Team zieht. Doch wer ihn kennt, weiß: Er wird alles dafür tun, dass seine Geschichte nicht mit einem weiteren Rückschlag endet.
Der rote Faden in Jordans Karriere ist klar: Immer wieder aufstehen, immer weiterkämpfen. Und genau das macht ihn für Coaches und Mitspieler wertvoll. In einer Liga, in der nur Leistung zählt, ist dieser Kampfgeist oft das Zünglein an der Waage.
Zahlen, Fakten und der Mensch hinter dem Spieler
Kriterium | Wert |
---|---|
Größe | 1,78 m |
Gewicht | 84 kg |
College-Abschluss | University of Louisville |
NFL-Draft | 6. Runde, 205. Pick |
Vertrag | 1 Jahr, 860.000 USD (inkl. Boni) |
College-Statistik | 1.128 Rushing-Yards, 13 TDs |
Auszeichnungen | First-Team All-ACC |
Jordan stammt aus Long Island, wuchs aber in Arizona auf. Seine Wurzeln sind bodenständig, seine Ausbildung solide. Viel ist über sein privates Umfeld nicht bekannt – im Mittelpunkt steht immer der Sport. Wer mit ihm spricht, beschreibt ihn als ruhig, fokussiert und teamorientiert. Kein Lautsprecher, sondern jemand, der lieber durch Leistung überzeugt.
Mehr als nur Football: Was Jawhar Jordans Geschichte ausmacht
Jawhar Jordan ist kein Superstar. Er ist einer von vielen Spielern, die in der NFL um ihre Chance kämpfen. Doch seine Geschichte zeigt, wie wichtig Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen sind. Wer nach Verletzungen, Entlassungen und Enttäuschungen immer wieder zurückkommt, verdient Respekt – unabhängig davon, wie viele Yards oder Touchdowns letztlich auf dem Konto stehen.
Für die Texans kann Jordan zum X-Faktor werden. Für junge Talente ist er ein Vorbild, weil er nie aufgegeben hat. Für Coaches ist er eine Option, die immer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Die nächsten Monate werden zeigen, wohin sein Weg führt. Sicher ist nur: Jordan wird alles geben, um seinen NFL-Traum doch noch wahrzumachen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
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NFL 2024-2025 Preseason |
HOU
|
4 | 55 | 21 | 2.6 | 0 | 10 |
Totals | 4 | 55 | 21 | 2.6 | 0 | 10 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
HOU
|
4 | 6 | 5 | 49 | 15 | 0 |
Totals | 4 | 6 | 5 | 49 | 15 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | KRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
HOU
|
4 | 1 | 15 | 15 | 0 |
Totals | 4 | 1 | 15 | 15 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
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2 Aug. 2024 | CHI | 5 | 3 | 0 | 4 |
10 Aug. 2024 | PIT | 22 | 6 | 0 | 10 |
17 Aug. 2024 | NYG | 16 | 8 | 0 | 7 |
24 Aug. 2024 | LA | 12 | 4 | 0 | 6 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
17 Aug. 2024 | NYG | 5 | 4 | 42 | 15 | 0 |
24 Aug. 2024 | LA | 1 | 1 | 7 | 7 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
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2 Aug. 2024 | CHI | 1 | 15 | 15 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |