Joshuah Bledsoe

Joshuah Bledsoe steht im Sommer 2025 ohne Team da. Der vielseitige Verteidiger, zuletzt bei den Pittsburgh Steelers unter Vertrag, ist aktuell Free Agent und bereit für den nächsten Schritt. Bledsoe ist kein Star, dem die NFL zu Füßen liegt – er ist ein Kämpfer, der sich immer wieder neu beweisen muss. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der mit Talent und Flexibilität auffällt, aber bislang keinen festen Platz in der Liga gefunden hat.

Was Bledsoe besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Ob als Safety oder Nickelback, er bringt die Anlagen mit, um verschiedene Rollen in der Defense zu übernehmen. Doch genau das, was ihn auf dem College auszeichnete, reicht in der NFL oft nicht aus, um dauerhaft Fuß zu fassen. Bledsoes Weg ist geprägt von Rückschlägen, aber auch von unbeirrtem Willen. Sein Ziel: Endlich ankommen – irgendwo in der Liga, wo er gebraucht wird.

Diese Suche nach einem Platz in der NFL zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere. Und auch wenn der große Durchbruch bisher ausblieb, ist Bledsoes Weg noch nicht zu Ende. Denn wer wie er immer wieder aufsteht, ist nie ganz aus dem Spiel.

Vom Hoffnungsträger zum Profi – Der lange Weg aus Texas

Joshuah Bledsoe wächst in Houston, Texas, auf. Schon früh zeigt sich sein Football-Talent – erst an der Dekaney High School, später als Starter am College bei Missouri. Dort spielt er vier Jahre lang, steht in 46 Partien auf dem Feld und sammelt 130 Tackles, dazu eine Interception und einen Sack. Für die Missouri Tigers ist Bledsoe eine feste Größe – ein Spieler, der überall aushilft, wo er gebraucht wird. Seine Coaches schätzen seine Vielseitigkeit und seinen Einsatzwillen.

Der nächste Schritt folgt mit dem Sprung in den NFL Draft. Die New England Patriots sichern sich Bledsoe als Sechstrundenpick. Für viele ist das ein Ritterschlag – doch in Wirklichkeit beginnt jetzt erst der harte Teil. Aus einem College-Starter wird ein Rookie, der sich in einer der anspruchsvollsten Ligen der Welt behaupten muss. Bledsoe weiß, dass jeder Trainingstag zählt. Er will sich beweisen, auch wenn die Konkurrenz groß ist.

Der Start in die NFL verläuft jedoch alles andere als reibungslos. Noch bevor er richtig loslegen kann, bremst ihn eine Verletzung aus und kostet ihn seine erste Saison. Während andere Rookies Spielpraxis sammeln, muss Bledsoe zusehen und hoffen, dass sich seine Chance später bietet. Der Traum von einer schnellen NFL-Karriere rückt erst einmal in die Ferne.

Zwischen Hoffen und Bangen – Der ständige Kampf um einen Platz

Nach seinem Ausfall zu Beginn seiner NFL-Zeit kämpft Bledsoe weiter. In seiner zweiten Saison bei den Patriots kommt er in drei Spielen zum Einsatz, schafft es aber nicht, sich dauerhaft im Kader zu etablieren. Ein einziger Tackle bleibt als Zählbares aus dieser Zeit. Die Konkurrenz im Patriots-Backfield ist groß, jeder Fehler kann das Aus bedeuten. Für Bledsoe beginnt eine Zeit der Unsicherheit, geprägt von kurzen Einsätzen und langen Phasen ohne Spielzeit.

Die Patriots entscheiden sich schließlich, neue Wege zu gehen – Bledsoe muss gehen. Jetzt steht er vor der Frage, wie es weitergeht. Viele in seiner Situation würden aufgeben, doch Bledsoe sucht nach neuen Möglichkeiten. Er unterschreibt bei den San Antonio Brahmas in der UFL, einer alternativen Liga, die Spielern wie ihm eine zweite Chance bieten will. Doch auch dort bleibt ihm der Durchbruch verwehrt – er kommt nicht zum Einsatz.

Dennoch gibt Bledsoe nicht auf. Er will zurück in die NFL, dorthin, wo die besten Spieler der Welt um ihre Jobs kämpfen. Die Pittsburgh Steelers bieten ihm einen Reserve/Future-Vertrag an. Für Bledsoe ist das die nächste Chance, sich zu beweisen. Er trainiert, arbeitet an seinem Spiel, will zeigen, dass er mehr ist als ein Lückenfüller. Doch auch dieses Kapitel endet mit einer Entlassung. Wieder steht Bledsoe ohne Team da.

Die Tabelle zeigt: Bledsoes Karriere ist von kurzen Stationen und wenigen Chancen geprägt. Doch hinter den Zahlen steht ein Spieler, der immer wieder bereit ist, für seinen Traum zu kämpfen.

Was Bledsoe ausmacht – Vielseitigkeit, Wille und ein klarer Fokus

Wer sich die Karriere von Joshuah Bledsoe anschaut, erkennt schnell, warum er trotz aller Rückschläge immer wieder neue Chancen bekommt. Mit einer Größe von 1,80 Meter und 94 Kilo bringt er die nötige Physis für die Safety-Position mit. Doch es ist nicht nur sein Körperbau, der ihn interessant macht. Bledsoe gilt als Teamplayer, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und flexibel einsetzbar ist. Egal ob als klassischer Safety oder im Slot als Nickelback – Bledsoe übernimmt jede Rolle, die das Team von ihm verlangt.

Im College war er der Mann für die wichtigen Tackles, in der NFL musste er sich mit wenigen Snaps begnügen. Doch genau das macht seinen Charakter aus: Bledsoe bleibt dran, auch wenn der Weg steinig ist. Verletzungen, Entlassungen, Unsicherheiten – viele Spieler würden nach der zweiten oder dritten Enttäuschung einen Schlussstrich ziehen. Bledsoe sucht stattdessen immer wieder nach einer neuen Tür, die er öffnen kann.

Auch abseits des Feldes bleibt er fokussiert. Ein Abschluss an der University of Missouri gibt ihm Rückhalt, dazu die Wurzeln in Houston, wo er gelernt hat, Herausforderungen anzunehmen. Öffentlich spricht er selten über seine Situation, doch wer ihn kennt, weiß: Bledsoe arbeitet im Stillen weiter, wartet auf die nächste Gelegenheit.

Seine NFL-Statistiken mögen überschaubar wirken – vier Spiele, ein Tackle. Doch Zahlen erzählen nicht immer die ganze Geschichte. Für Coaches zählt, wie ein Spieler im Training auftritt, wie er sich in Meetings einbringt und wie er mit Rückschlägen umgeht. Bledsoe hat sich den Ruf erarbeitet, nie aufzugeben und für jedes Team sofort bereit zu sein, wenn er gebraucht wird.

Die Suche geht weiter – Bledsoe bleibt bereit für die nächste Chance

Heute steht Joshuah Bledsoe erneut am Scheideweg. Als Free Agent ist er bereit, sofort einzuspringen, falls ein Team Hilfe in der Secondary braucht. Verletzungsfrei, fit und mit jeder Menge Erfahrung aus verschiedenen Ligen wartet er auf den nächsten Anruf. Ob ein NFL-Team zuschlägt, bleibt offen – doch Bledsoe ist vorbereitet. Alternativ bieten sich andere Ligen an, in denen seine Vielseitigkeit gefragt ist.

Seine Geschichte ist typisch für viele Profis, die nie zum Star werden, aber den Kader am Laufen halten. Sie stehen bereit, wenn die große Bühne ruft, auch wenn sie oft im Schatten stehen. Für Bledsoe ist klar: Er wird nicht aufgeben, bevor alle Chancen vergeben sind. Vielleicht ist es genau diese Einstellung, die ihm irgendwann noch den langersehnten Durchbruch bringt.

Bledsoes Karriere ist ein Beispiel dafür, wie hart der NFL-Alltag sein kann. Viele Talente schaffen es nie über die Practice Squad hinaus. Doch wer wie er immer wieder zurückkommt, hat eine Geschichte zu erzählen, die mehr ist als nur Zahlen und Statistiken. Die nächste Chance könnte schon morgen kommen – und Bledsoe wird bereit sein.