Ka’dar Hollman steht im Sommer 2025 dort, wo kaum ein NFL-Spieler freiwillig hinmöchte: ohne Team, ohne Vertrag, mit einer schweren Verletzung im Gepäck. Der Cornerback, der sich einst als Spätstarter in die Liga gekämpft hat, muss nach einem Kreuzbandriss um seine sportliche Zukunft bangen. Doch wer Hollmans Karriere kennt, weiß: Dieser Mann gibt nicht auf. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie den leichten Weg gegangen ist – und genau deshalb in der NFL angekommen ist. Was macht einen wie Hollman aus, und was kommt nach dem Rückschlag?
Nach Jahren voller Wechsel, Rückschläge und Comebacks steht Hollman vor der nächsten Herausforderung. Er ist nicht der Star, den jedes Team jagt. Aber er ist der Typ, der immer wieder eine Chance sucht – und oft auch bekommt. Wie schafft es ein Spieler ohne großen Namen, so lange in der härtesten Football-Liga der Welt zu bestehen? Die Antwort liegt in seiner Lebensgeschichte und seinem unerschütterlichen Willen.
Doch bevor es um die Anfänge geht, lohnt sich ein Blick auf die Gegenwart, in der Hollman einmal mehr auf seine Stärken bauen muss.
Zwischen Reha und Hoffnung – Ka’dar Hollmans aktuelle Situation
Der Kreuzbandriss, den sich Hollman während einer Partie zuzog, war der nächste Tiefschlag auf einem ohnehin steinigen Weg. Nach der Entlassung bei den Houston Texans blieb ihm nur die Hoffnung auf eine weitere Chance – doch die Konkurrenz ist groß, die NFL dreht sich schnell weiter. Ohne Vertrag, ohne Training mit einem Team, arbeitet er an seinem Comeback. Die medizinischen Prognosen nach einer solchen Verletzung sind vorsichtig optimistisch: Neun bis zwölf Monate dauert die Reha, ehe ein Spieler wieder in den Wettkampfmodus zurückkehren kann. Ob Hollman dann wieder einen Platz in einem NFL-Kader findet, ist ungewiss.
Doch genau diese Unsicherheit hat ihn immer begleitet. Von Anfang an musste er sich alles erarbeiten, nichts wurde ihm geschenkt. Sein aktueller Kampf um die Rückkehr ist nur die Fortsetzung dessen, was seine Karriere von Beginn an geprägt hat. Wie kam es dazu, dass ein Spieler wie Hollman überhaupt so weit gekommen ist?
Von Trenton nach Toledo – der lange Anlauf ins Profi-Football-Leben
Die Wurzeln für Hollmans zähen Charakter liegen in seiner Heimatstadt Trenton, New Jersey. Dort wuchs er auf, besuchte die Burlington Township High School und spielte Football. Nach dem Abschluss war der Weg in den College-Football alles andere als vorgezeichnet. Seine Noten reichten zunächst nicht für ein Stipendium, also ging er an die Milford Academy, um seine SAT-Ergebnisse zu verbessern. Für viele wäre das schon das Ende vom Traum gewesen – nicht für Hollman. Er biss sich durch, kämpfte um jede Chance und schaffte es schließlich an die University of Toledo.
Auch dort startete er nicht als gefeierter Hoffnungsträger. Als Walk-on musste er sich erst einen Platz im Team verdienen. Doch Einsatz und Disziplin zahlten sich aus: In vier Jahren brachte er es auf 37 Starts in 41 Spielen, sammelte zwei Interceptions und wehrte 27 Pässe ab. Kein Überflieger, aber ein verlässlicher Faktor – das war sein Weg in den Draft. Und tatsächlich kam die späte Belohnung: In der sechsten Runde griffen die Green Bay Packers zu. Für Hollman war das der Durchbruch – und der Beweis, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt.
Doch mit dem Sprung in die NFL begannen die nächsten Prüfungen. Die wenigsten Sechstrunden-Picks werden zu Stammspielern. Für Hollman begann der Überlebenskampf auf dem höchsten Niveau.
Zwischen Practice Squad und Comeback – Hollmans NFL-Jahre als Kampf um jede Chance
Die ersten Schritte in Green Bay waren hart, aber lehrreich. In zwei Jahren bei den Packers kam Hollman auf seine ersten NFL-Einsätze, doch zum festen Starter reichte es nicht. Immer wieder stand er am Rande des Kaders, immer wieder musste er sich beweisen – auf dem Feld, im Training, in den Special Teams. Doch was ihn auszeichnete, war sein Blick für das Team und die Bereitschaft, jede Rolle anzunehmen.
Nach der Zeit bei den Packers folgte eine Odyssee durch die NFL. Kaum ein anderer Spieler seiner Draftklasse wechselte so häufig das Trikot. Texans, Saints, Giants, 49ers, Falcons, Dolphins, Ravens – mal auf dem Practice Squad, mal mit Kurzzeitvertrag. Kaum war er irgendwo angekommen, folgte schon die nächste Entlassung. Doch jedes Mal kämpfte er sich zurück, bewies im Training seine Qualitäten und wurde erneut verpflichtet. Besonders Teams, die Wert auf Arbeitseinstellung und Teamgeist legen, gaben ihm immer wieder eine Chance. Für die Coaches war klar: Hollman ist kein Star, aber einer, auf den man sich verlassen kann – vor allem in den Special Teams, wo oft die härtesten Jobs auf die unauffälligen Spieler warten.
Seine Rückkehr zu den Texans nach mehreren Stationen war ein kleiner Triumph. Doch ausgerechnet in einer Phase, in der er wieder auf dem Feld stand, stoppte ihn die schwere Knieverletzung. Der Kreuzbandriss stellte alles infrage. Wie viele Chancen bekommt ein Spieler, der nie als großes Talent galt, nach so einem Rückschlag noch?
Was bleibt nach Jahren voller Wechsel, Entlassungen und Comebacks? Es sind nicht die Schlagzeilen, sondern die kleinen Siege, die Hollmans Karriere prägen. Die Tatsache, dass er sich immer wieder in den Kader zurückgekämpft hat – das ist sein Markenzeichen.
Das Profil eines Kämpfers – Zahlen, Fakten und Persönlichkeit
Statistik | Wert |
---|---|
Spiele | 45 |
Total Tackles | 33 |
Pass Deflections | 5 |
Interceptions | 0 |
Fumble Recoveries | 1 |
Größe | 1,83 m |
Gewicht | 89 kg |
Die Zahlen zeigen einen Spieler, der nicht im Rampenlicht steht. 45 NFL-Spiele, 33 Tackles, fünf abgewehrte Pässe, keine Interception – das ist kein Rekord, aber es ist ein Beleg für Beständigkeit. Hollman war nie der Mann für die großen Plays, sondern der, der seine Aufgaben erledigt. Seine Körpermaße – 1,83 Meter, 89 Kilogramm – passen zum Prototyp eines NFL-Cornerbacks. Die Verträge, die er unterschrieb, waren meist kurzfristig: Practice Squad, Reserve-Rollen, keine Millionen-Deals. Doch auch das ist ein Zeichen für seinen Weg – immer auf Abruf, immer bereit, alles zu geben.
Privat blieb Hollman seiner Heimat Trenton verbunden. Nach dem High-School-Abschluss investierte er in seine Ausbildung, kämpfte sich durch die Milford Academy, bevor er an die University of Toledo wechselte. Dieser Umweg war prägend: Wer einmal so für seine Chance arbeiten musste, gibt sie nicht leichtfertig auf. Für viele junge Spieler ist Hollman ein Vorbild – nicht wegen großer Statistiken, sondern wegen seines Weges.
Was ihn ausmacht, ist Disziplin. Wer als Walk-on im College beginnt und es bis in die NFL schafft, bringt mehr als nur Talent mit. Hollman steht für Einsatz, Willen und das Wissen, dass sich harte Arbeit am Ende auszahlen kann – auch wenn der Lohn nicht immer Glamour und Ruhm heißt.
Comeback oder Abschied? – Die Zukunft von Ka’dar Hollman
Nach einer schweren Knieverletzung stehen die Zeichen selten auf schnelle Rückkehr. Die NFL ist ein Geschäft, das wenig Zeit für Geduld lässt. Doch Hollman hat in seiner Karriere immer wieder gezeigt, dass er sich durchbeißen kann. Die Reha ist lang, die Belastung für Körper und Kopf enorm. Die Chancen auf einen neuen Vertrag sind da – aber sie sind kleiner als vorher. Vielleicht öffnet sich noch einmal ein Fenster bei einem Team, das erfahrene Special-Teams-Spieler sucht. Vielleicht geht der Weg in eine andere Liga, vielleicht schlägt Hollman ein ganz neues Kapitel auf.
Doch egal, wie es weitergeht: Seine Story bleibt. Für viele ist Hollman das Symbol für all die Namenlosen in der NFL, die nie Schlagzeilen machen – und doch das Rückgrat der Liga sind. Er zeigt, dass es nicht immer auf Talent oder Glück ankommt, sondern auf den Willen, immer wieder aufzustehen. Wer so oft zurückgeworfen wird und trotzdem weiterkämpft, ist ein Vorbild für alle, die im Sport oder im Leben mit Rückschlägen umgehen müssen.
Was wir von Ka’dar Hollman lernen können
Ka’dar Hollman ist kein NFL-Star. Doch seine Geschichte erzählt mehr über Football als viele Karrieren mit mehr Glanz. Vom Walk-on im College zum Draft-Pick, von Team zu Team, von Entlassung zu Entlassung – und immer wieder zurück. Sein Weg ist der eines Kämpfers, der nach jedem Rückschlag wieder aufsteht. Für junge Spieler und Fans ist das die wichtigste Botschaft: Es zählt nicht, wie oft du fällst – sondern dass du immer wieder aufstehst. Ka’dar Hollman hat das in seiner Karriere bewiesen wie kaum ein anderer.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
BAL
|
3 | 7 | 4 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
BAL
|
1 | 1 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
HOU
|
3 | 12 | 11 | 0 |
Totals | 7 | 20 | 15 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | PHI | 2 | 1 | 0 |
17 Aug. 2024 | ATL | 4 | 2 | 0 |
24 Aug. 2024 | GB | 1 | 1 | 0 |
6 Sep. 2024 | KC | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
20 Okt. 2024 | GB | 1 | 1 | 0 |
11 Nov. 2024 | DET | 4 | 4 | 0 |
19 Nov. 2024 | DAL | 7 | 6 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |