Kawaan Baker steht heute als Wide Receiver bei den San Antonio Brahmas auf dem Feld. Nach mehreren Jahren am Rande der NFL will er in der UFL endlich zeigen, was wirklich in ihm steckt. Die neue Liga ist für ihn mehr als nur eine Zwischenstation – sie ist die Bühne für einen Neustart. Baker weiß: Wer einmal in der NFL war und wieder dorthin will, muss sich beweisen. Genau das treibt ihn an.
Die Brahmas setzen auf Baker als vielseitigen Receiver. Nach Jahren, in denen er kaum Spielpraxis bekam, geht es für ihn jetzt darum, regelmäßig auf dem Platz zu stehen. Viele Spieler geben auf, wenn sie nach mehreren Entlassungen und Rückschlägen aus dem Rampenlicht verschwinden. Baker sucht stattdessen die nächste Chance. Seine Geschichte ist die eines Spätstarters, der sich nicht mit der Rolle des Statisten zufriedengibt.
Was macht jemanden wie Kawaan Baker aus? Es ist nicht nur Talent, sondern vor allem die Fähigkeit, immer wieder aufzustehen – auch nach Rückschlägen, die andere aus der Bahn geworfen hätten. Nach einer Sperre und dem ständigen Wechsel zwischen Practice Squads will er jetzt in der UFL durchstarten. Die Frage ist: Wie weit kann er es nach all den Umwegen noch schaffen?
Der lange Weg zum nächsten Kapitel
Nach mehreren Jahren als Randspieler in der NFL hat Baker einen Entschluss gefasst: Er will nicht in der Versenkung verschwinden. Sein Wechsel zu den San Antonio Brahmas ist mehr als nur ein neuer Vertrag – es ist ein Statement. Baker will beweisen, dass er mehr ist als ein Name auf der Practice Squad-Liste. Wer ihn heute im Brahmas-Trikot sieht, merkt schnell: Hier steht ein Spieler, der sich nicht länger mit Komparsenrollen zufriedengibt.
Die Entscheidung für die UFL fiel nicht aus Bequemlichkeit. Nach zwei Spielen für die New Orleans Saints – fast ausschließlich auf Special Teams – und mehreren Stationen in den Practice Squads der Packers, Eagles und erneut der Saints, wurde Baker immer wieder aussortiert. Die Enttäuschung nach jeder Entlassung war groß. Doch statt aufzugeben, suchte er nach Wegen, seinem Traum weiter nachzujagen.
Ein einschneidendes Erlebnis war die Sperre wegen eines Verstoßes gegen die NFL-Richtlinien für leistungssteigernde Substanzen. Sechs Spiele musste Baker zuschauen – eine schwere Zeit für einen, der ohnehin um jeden Einsatz kämpfte. Für viele Spieler ist so ein Rückschlag das Aus. Für Baker wurde es zum Auslöser, noch härter an sich zu arbeiten. Die UFL ist für ihn die nächste Etappe, um endlich Spielpraxis zu bekommen und sich wieder ins Rampenlicht zu bringen.
Wer heute auf den Trainingsplatz der Brahmas blickt, sieht einen Spieler, der weiß, dass jede Chance zählen kann. Baker hat den Sprung in den Kader geschafft – nicht als Star, aber als einer, der um jeden Snap kämpft. Die Frage, die ihn antreibt: Kann aus dem ewigen Ersatzmann noch ein Leistungsträger werden?
Vier Jahre, die alles vorbereiteten
Diese Haltung kommt nicht von ungefähr. Der Grundstein für Bakers Beharrlichkeit wurde schon früh gelegt. Aufgewachsen in East Point, Georgia, fand er schon in der High School an der Hapeville Charter Academy zum Football. Dort zeigte sich schnell, dass er mehr als nur Durchschnitt ist. Seine Athletik und Vielseitigkeit brachten ihm einen Platz an der University of South Alabama ein.
Im College wurde Baker zum Leistungsträger. Über vier Jahre sammelte er 126 Receptions, 1.829 Yards und 13 Touchdowns – keine überragenden, aber solide Zahlen für einen Receiver aus einem kleineren Programm. Seine Entwicklung blieb nicht unbemerkt: 2020 wurde er ins Second-team All-Sun Belt gewählt. Für viele Experten war er vor allem wegen seiner Vielseitigkeit interessant – als Receiver, aber auch als Returner und in den Special Teams.
Der Sprung in die NFL kam spät. Im Draft wurde Baker erst an 255. Stelle von den New Orleans Saints ausgewählt – ein Pick, der für viele kaum mehr als eine Wette auf das Potenzial ist. Doch Baker nahm diese Chance an. In seiner ersten Saison kam er in zwei Spielen zum Einsatz, hauptsächlich in den Special Teams. Für viele ein enttäuschender Start, für ihn ein erster Schritt.
Doch der Weg wurde nicht leichter. Nach seinem ersten Jahr kämpfte Baker weiter um einen Kaderplatz. Die Saints setzten ihn auf den Practice Squad, später folgten kurze Engagements bei den Packers und Eagles. Immer wieder die gleiche Geschichte: Hoffnung auf den Durchbruch, gefolgt von der nächsten Entlassung. Die Sperre in seiner dritten NFL-Saison war ein Tiefpunkt, doch sie brachte ihn nicht vom Kurs ab.
Mit dem Wechsel zu den Brahmas hat Baker nun die Chance, aus diesen Erfahrungen Kapital zu schlagen. Die Jahre als Ergänzungsspieler, die Enttäuschungen nach jedem Cut, die Sperre – all das hat ihn geprägt. Heute weiß er, wie schwer es ist, sich überhaupt im Profifußball zu halten. Und er weiß, dass jede neue Chance genutzt werden muss.
Die UFL als neue Bühne
Für viele ist die UFL ein Auffangbecken für gescheiterte NFL-Karrieren. Für Kawaan Baker ist sie die Bühne, auf der er endlich zeigen will, was in ihm steckt. Der Wechsel zu den San Antonio Brahmas war kein Rückschritt, sondern die logische Fortsetzung seines Weges. Nach Jahren auf dem Practice Squad braucht er vor allem eins: Spielzeit. In der UFL bekommt er genau diese Möglichkeit.
Der Neustart ist kein Selbstläufer. Die Konkurrenz um die Receiver-Positionen ist groß, die Erwartungen hoch. Doch Baker bringt etwas mit, das viele andere nicht haben: die Erfahrung, immer wieder für seinen Platz kämpfen zu müssen. Die Zeit in der NFL hat ihn abgehärtet. Jede neue Station war ein Beweis dafür, dass er bereit ist, sich zu behaupten – auch wenn es unbequem wird.
Die Sperre in seiner dritten NFL-Saison war ein Makel, den er nicht einfach abschütteln kann. Doch gerade diese Phase hat ihn verändert. Baker spricht offen darüber, dass er Fehler gemacht hat, aber auch daraus gelernt hat. Heute will er nicht mehr nur als Ersatzmann gelten, sondern als Spieler, auf den man sich verlassen kann – auf und neben dem Platz.
Die UFL bietet ihm die Chance, dieses neue Selbstbild mit Leben zu füllen. Wer regelmäßig spielt, kann sich zeigen – und vielleicht sogar die Aufmerksamkeit der NFL wieder auf sich ziehen. Für Baker ist das Ziel klar: Er will beweisen, dass er mehr ist als ein Spieler für die Tiefe des Kaders. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Doch die Voraussetzungen sind da.
Station | Jahre | Rolle | Statistiken |
---|---|---|---|
South Alabama (College) | 4 | Wide Receiver | 126 Rec, 1.829 Yds, 13 TDs |
New Orleans Saints | 2 | Special Teams/Practice Squad | 2 Spiele, 1 Special Teams Tackle |
Green Bay Packers | - | Practice Squad | - |
Philadelphia Eagles | - | Practice Squad | - |
New England Patriots | - | Reserve/Future, keine Einsätze | - |
San Antonio Brahmas (UFL) | - | Wide Receiver | - |
Die Tabelle zeigt: Viel Spielzeit hat Baker in der NFL nicht bekommen. Doch im College war er gesetzt, und jetzt in der UFL ist er fest im Aufgebot. Genau das sucht er – einen Platz, an dem er nicht nur auf Abruf bereitsteht, sondern wirklich gebraucht wird.
Die nächste Chance – und was sie bedeutet
Heute geht es für Baker vor allem darum, auf dem Feld zu stehen und sich zu zeigen. Bei den Brahmas hat er die Möglichkeit, als Wide Receiver Verantwortung zu übernehmen. Verletzungen haben ihn nicht zurückgeworfen, und die Vergangenheit mit der NFL-Sperre hat er verarbeitet. Jetzt zählt nur noch die nächste Gelegenheit, sich zu beweisen.
Das Ziel bleibt klar: Er will sich so empfehlen, dass vielleicht noch einmal ein NFL-Team auf ihn aufmerksam wird. Doch selbst wenn das nicht klappt, bietet ihm die UFL eine Plattform, um als Profi zu bestehen. Für viele Spieler ist die UFL Endstation – für Baker kann sie zum Sprungbrett werden. Alles hängt davon ab, wie er seine Chancen nutzt.
Was hat sich für ihn persönlich verändert? Baker ist heute ein anderer Spieler als zu Beginn seiner Karriere. Er weiß, wie schnell sich im Profifußball alles drehen kann. Fehler und Rückschläge gehören dazu, aber entscheidend ist, was man daraus macht. Baker will zeigen, dass er aus seinen Erfahrungen gelernt hat – und das nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch als Teamkollege und Profi.
Ob er am Ende noch einmal den Sprung in die NFL schafft oder in der UFL eine neue Heimat findet, bleibt offen. Doch eines ist klar: Kawaan Baker hat sich nie mit der Rolle des Ersatzmanns abgefunden. Er sucht die nächste Chance – und diesmal will er sie nutzen.
Was man über Kawaan Baker wissen sollte
Geburtsdatum | 24. August 1998 |
---|---|
Geburtsort | East Point, Georgia, USA |
Größe/Gewicht | 1,85 m / 95 kg |
High School | Hapeville Charter Academy |
College | University of South Alabama |
College-Auszeichnung | Second-team All-Sun Belt |
NFL Draft | 2021, 7. Runde, Pick 255 |
NFL-Teams | Saints, Packers, Eagles, Patriots |
UFL-Team | San Antonio Brahmas |
NFL-Einsätze | 2 Spiele (Special Teams) |
NFL-Sperre | 6 Spiele (leistungssteigernde Substanzen) |
Baker stammt aus Georgia, hat in Alabama studiert und war in mehreren NFL-Teams aktiv. Seine College-Karriere war solide, sein Weg in der NFL steinig. Die Sperre war ein Rückschlag, der Wechsel zur UFL sein Neustart.
Wer heute auf die Karriere von Kawaan Baker blickt, sieht keinen klassischen Durchstarter. Doch genau das macht seinen Weg spannend. Er ist ein Beispiel dafür, dass sich Ausdauer und der Wille, nie aufzugeben, im Profisport auszahlen können. Ob als Sprungbrett zurück in die NFL oder als neues Zuhause in der UFL – Baker hat noch nicht genug.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
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NFL 2024-2025 Preseason |
NE
|
1 | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
Totals | 1 | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
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26 Aug. 2024 | WAS | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |