Kendall Milton steht heute als Running Back bei den Cincinnati Bengals unter Vertrag. Nach mehreren Rückschlägen, Verletzungen und einem schweren Start in die NFL hat sich der kräftige Läufer aus Kalifornien zum Hoffnungsträger im Backfield entwickelt. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgegeben hat – und der sich jetzt erneut beweisen will.
In seinem zweiten Jahr als NFL-Profi arbeitet Milton weiter daran, sich einen festen Platz im Kader der Bengals zu sichern. Er ist gesund, hochmotiviert und Teil einer Running-Back-Gruppe, in der jeder Einsatz hart erkämpft werden muss. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre, das Basisgehalt ist solide – doch nichts ist in Stein gemeißelt. Für Milton zählt jede Trainingseinheit, jeder Snap. Sein Weg zeigt: Wer in der NFL bestehen will, braucht mehr als nur Talent. Es geht um harte Arbeit, Geduld und den Willen, immer wieder aufzustehen.
Doch diese Beharrlichkeit kommt nicht von ungefähr. Schon früh musste Milton lernen, wie man mit Rückschlägen umgeht. Sein Weg nach Cincinnati war lang und steinig – und beginnt in einer kleinen Stadt in Kalifornien.
Talent aus Clovis – Die Grundlagen werden gelegt
Kendall Milton wuchs im kalifornischen Clovis auf, einer Stadt, in der Football mehr als nur ein Sport ist. Schon als Kind war klar: In dieser Familie liegt Sport im Blut. Sein Onkel Kevin Hardy spielte als Linebacker in der NFL, wurde sogar zum Pro Bowler. Für Milton war das mehr Motivation als Bürde – er wollte seinen eigenen Weg gehen.
Auf der Buchanan High School fiel er früh durch seine Athletik und seine Physis auf. Mit 1,85 Meter Körpergröße und rund 104 Kilogramm brachte er schon als Teenager das Format für höhere Aufgaben mit. In seinem Abschlussjahr lief er für über 1.500 Yards und erzielte 23 Touchdowns – Zahlen, die landesweit Aufmerksamkeit erregten. Scouts lobten seinen Antritt, seine Kraft durch die Mitte und seine Fähigkeit, Tackles zu brechen. Schon damals zeigte sich: Milton ist kein reiner Speedster, sondern ein kompletter Running Back mit Power und Übersicht.
Der Grundstein für eine große Football-Karriere war gelegt. Doch der nächste Schritt sollte zeigen, wie hart das Geschäft wirklich ist.
Vier Jahre Anlauf – Verletzungen, Rückschläge und ein MVP-Moment
Milton entschied sich für das Football-Programm der Georgia Bulldogs, einen der Top-Standorte im College Football. Die Erwartungen waren hoch – doch die Realität war härter als gedacht. Schon in seinem ersten Jahr bremsten ihn kleinere Verletzungen aus. Die Konkurrenz war riesig, die Anforderungen enorm.
Im zweiten Jahr kämpfte Milton weiter um Spielzeit, sammelte wichtige Erfahrungen, aber auch weitere Blessuren. Doch er ließ sich nicht entmutigen. Mit jeder Saison steigerte er seine Produktion: 2022 knackte er erstmals die 500-Yard-Marke und erzielte acht Touchdowns. Im letzten College-Jahr folgte der Durchbruch: Über 700 Rushing-Yards, 14 Touchdowns und der Titel als MVP im Orange Bowl. In einem der wichtigsten Spiele der Saison trug er sein Team mit starken Läufen zum Sieg und zeigte der Football-Welt, welches Potenzial in ihm steckt.
Saison | Rushing Yards | Touchdowns |
---|---|---|
Freshman | 193 | 0 |
Sophomore | 264 | 1 |
Junior | 592 | 8 |
Senior | 790 | 14 |
Die Zahlen sprechen für sich, doch noch wichtiger war die Entwicklung abseits des Feldes. Milton lernte, mit Niederlagen und Verletzungen umzugehen. Er wurde geduldiger, reifer – und wusste nach vier Jahren in Georgia: Wer im Football etwas erreichen will, darf nie aufgeben. Nach dem College-Abschluss wartete allerdings die nächste große Herausforderung: der Sprung ins Profigeschäft.
Vom Undrafted Free Agent zum Kämpfer – Der steinige Weg ins Profilager
Im Draft blieb Miltons Name unerwartet außen vor. Kein Team zog ihn – ein bitterer Moment, der viele Talente aus der Bahn wirft. Doch Milton blieb ruhig. Kurz darauf unterschrieb er als Undrafted Free Agent bei den Philadelphia Eagles. Die Euphorie hielt nicht lange: Noch vor Saisonstart wurde er entlassen. Für viele Spieler endet hier der Traum von der NFL – für Milton nicht.
Die Cincinnati Bengals griffen zu und gaben ihm einen Platz im Practice Squad. Dort musste er sich beweisen, Tag für Tag. Seine Geduld zahlte sich aus: Nach einigen Wochen wurde er in den aktiven Kader befördert und feierte sein NFL-Debüt gegen die Raiders. Die Freude war groß, doch der Kaderplatz blieb hart umkämpft. In den Folgemonaten pendelte Milton zwischen Practice Squad und aktiver Mannschaft. Jede Entlassung war ein Rückschlag, jede Rückkehr ein neuer Anfang.
Was ihn auszeichnet: Er gibt nie auf. Milton akzeptiert keine Ausreden, sondern sucht nach Lösungen. Mit jeder Station, jedem neuen Anlauf sammelte er Erfahrung – und gewann das Vertrauen der Coaches. Am Ende der Saison schaffte er es erneut in den aktiven Kader der Bengals. Heute ist er fester Bestandteil des Teams und kämpft weiter um mehr Spielzeit.
Diese Erfahrungen haben ihn geprägt. Wer in der NFL bestehen will, muss flexibel bleiben, sich anpassen – und bereit sein, immer wieder bei Null zu starten. Für Milton ist das längst zur Gewohnheit geworden.
Jetzt zählt’s – Die nächste Chance bei den Bengals
Mittlerweile ist Milton in seinem zweiten Jahr bei den Bengals. Die Konkurrenz im Backfield ist groß, die Anforderungen hoch. Doch er ist gesund, hungrig und bereit für den nächsten Schritt. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre, das Gehalt ist solide – aber für einen Undrafted Free Agent zählt nur eines: Leistung auf dem Feld.
Im Team schätzt man seine Physis, seine Arbeitsmoral und den Teamgeist. Coaches loben ihn für seine Geduld und seine Bereitschaft, jede Rolle anzunehmen. Milton weiß, dass jeder Snap entscheidend sein kann. Sein Ziel ist klar: Er will sich dauerhaft im aktiven Kader etablieren und Verantwortung übernehmen.
Die kommende Saison wird zur Bewährungsprobe. Kann Milton an seine starken College-Leistungen anknüpfen? Gelingt ihm der Durchbruch als Rotationsspieler oder sogar mehr? Seine Entwicklung spricht dafür, dass er bereit ist. Die Vergangenheit hat gezeigt: Wer so viele Rückschläge übersteht, hat das Zeug zum NFL-Spieler.
Die harten Fakten hinter der Story
Station | Jahre | Erfolge/Meilensteine |
---|---|---|
Buchanan High School | 4 | 1.514 Yards, 23 TDs im Abschlussjahr |
Georgia Bulldogs (College) | 4 | 1.839 Rushing-Yards, 23 TDs, Orange Bowl MVP |
Philadelphia Eagles (NFL) | Kurz | Undrafted Free Agent, keine Einsätze |
Cincinnati Bengals (NFL) | seit Rookie-Saison | Debüt im aktiven Kader, Running Back |
Milton bringt mit 1,85 Meter und 104 Kilogramm die klassischen Maße eines NFL-Running-Backs mit. Seine College-Bilanz mit knapp 1.900 Yards und 23 Touchdowns zeigt, dass er weiß, wo die Endzone steht. In der NFL wartet er noch auf den großen statistischen Durchbruch – doch die Voraussetzungen stimmen. Sein Dreijahresvertrag bringt ihm ein solides Einkommen, doch in der NFL zählt am Ende nur die Leistung auf dem Feld.
Die Karriere-Stationen zeigen: Milton kennt Höhen und Tiefen. Von den ersten Erfolgen in Clovis über die schwierigen College-Jahre bis hin zum harten Alltag in der NFL – sein Weg ist geprägt von harter Arbeit und Beharrlichkeit.
Nicht jeder Weg ist gerade – Kendall Milton als Beispiel für Beharrlichkeit
Kendall Milton steht heute für all jene Spieler, die nicht aufgeben, auch wenn der Traum von der NFL immer wieder auf der Kippe steht. Er ist kein Star, kein First-Round-Pick – aber einer, der sich jede Chance hart erarbeiten musste. Seine Geschichte zeigt: Rückschläge gehören zum Profigeschäft, doch wer immer wieder aufsteht, hat eine echte Chance.
Für junge Spieler ist Milton ein Vorbild. Er beweist, dass Talent allein nicht reicht. Es geht um Arbeitseinstellung, Geduld und den Willen, immer weiterzumachen. Niemand weiß, wohin sein Weg noch führt – doch eines ist klar: Kendall Milton wird jede Möglichkeit nutzen, um seinen Platz in der NFL zu behaupten. Sein Kampfgeist und seine Geschichte machen ihn zu mehr als nur einem Namen auf dem Roster. Sie machen ihn zu einem echten Hoffnungsträger für die Bengals – und zu einem Beispiel für alle, die den langen Weg in die NFL gehen wollen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
3 | 49 | 15 | 3.3 | 1 | 9 |
Totals | 3 | 49 | 15 | 3.3 | 1 | 9 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
3 | 6 | 4 | 18 | 10 | 0 |
Totals | 3 | 6 | 4 | 18 | 10 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | BAL | 39 | 9 | 0 | 9 |
16 Aug. 2024 | NE | 2 | 2 | 1 | 1 |
24 Aug. 2024 | MIN | 8 | 4 | 0 | 4 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | BAL | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
16 Aug. 2024 | NE | 1 | 1 | 10 | 10 | 0 |
24 Aug. 2024 | MIN | 4 | 3 | 8 | 6 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |