Levi Bell steht aktuell ohne Team da. Kein NFL-Klub hat ihn unter Vertrag, und sein Name taucht auf keiner Kaderliste auf. Trotzdem ist der bullige Defensive Lineman aus Texas alles andere als Geschichte. Denn Bell ist einer, der nicht aufgibt – egal wie oft er zurückgeworfen wird. Nach mehreren Stationen in NFL und UFL, nach Verletzungen und Entlassungen, steht er heute wieder am Scheideweg. Die zentrale Frage: Geht seine Reise in der NFL noch weiter, oder beginnt ein neues Kapitel?
Wer Levi Bells Karriere verfolgt, erkennt schnell ein Muster: Rückschläge sind für ihn kein Grund zum Aufgeben. Immer wieder hat er sich neue Chancen erkämpft. Gerade jetzt, als exklusiver Rechte-Free-Agent, ist der Weg zurück in die Liga schwerer denn je. Doch Bell bleibt im Spiel – weil er es immer wieder schafft, sich ins Gespräch zu bringen. Was macht diesen Spieler aus, der nie aufgibt? Und wie wurde aus dem Jungen aus Cedar Park ein Hoffnungsträger für Teams auf der Suche nach Härte und Willen?
Levi Bell – Ein Kämpfer lässt nicht locker
Bells Geschichte ist die eines Spielers, der sich nie mit dem zweiten Platz zufriedengibt. In einer Liga, in der jedes Jahr hunderte Talente um wenige Kaderplätze ringen, braucht es mehr als nur Talent. Bell steht für den unbedingten Willen, sich immer wieder zu beweisen. Und genau das macht ihn gerade jetzt so spannend. Als Free Agent ist er offiziell ohne Team, aber sein exklusives Verhandlungsrecht bei den Colts hält ihn in der Nähe der NFL. Die Tür ist nicht zu – sie ist nur angelehnt. Doch wie kam es dazu, dass Bell immer wieder zurückkommt, obwohl er mehr als einmal aussortiert wurde?
Der Weg hierhin war alles andere als geradlinig. Viele Spieler geben nach der ersten Entlassung auf oder verschwinden im Niemandsland der Practice Squads. Bell hingegen suchte immer wieder nach neuen Wegen – und fand sie in den unterschiedlichsten Ligen. Seine Karriere ist geprägt von Umwegen, von Neuanfängen und der ständigen Jagd nach dem nächsten Vertrag. Doch woher kommt diese Hartnäckigkeit?
Von Texas in die Football-Welt – Bells langer Anlauf
Geboren und aufgewachsen in Cedar Park, Texas, ging Bell schon früh seinen eigenen Weg. Über seine High-School-Zeit ist wenig bekannt, doch spätestens am College wird deutlich: Dieser Spieler sucht die Herausforderung. Statt am großen College zu starten, wechselt Bell mehrfach und sammelt Erfahrung auf verschiedenen Ebenen. Seine Stationen lesen sich wie das Drehbuch eines Underdogs.
College | Jahr | Spiele | Tackles | Sacks |
---|---|---|---|---|
College of Idaho | 2018 | 7 | 17 | 1,5 |
Tyler Junior College | 2019 | 9 | 41 | 3 |
Louisiana Tech | 2020–2021 | 13 | 27 | 4,5 |
Texas State | 2022 | 12 | 66 | 5 |
Die Zahlen zeigen einen klaren Trend: Bell steigerte sich Jahr für Jahr. Besonders seine letzte College-Saison bei Texas State brachte ihn auf den Radar der Scouts. Mit 66 Tackles und fünf Sacks wurde er ins Second Team All-Sun Belt gewählt – ein Ritterschlag für einen Spieler, der sich alles selbst erarbeiten musste. Doch trotz dieser Leistungen blieb er im Draft unberücksichtigt. Der Traum von der NFL schien in weite Ferne zu rücken. Was tun, wenn die Tür zur Liga verschlossen bleibt?
Für viele wäre das das Ende gewesen. Nicht für Bell. Sein Motto: Wer nicht eingeladen wird, verschafft sich selbst Gehör.
Zwischen NFL und UFL – Die Suche nach einer Chance
Bell unterschrieb als Undrafted Free Agent zunächst bei den Baltimore Ravens. Doch schon nach wenigen Tagen kam das Aus. Die nächste Station: Seattle Seahawks. Auch hier blieb ihm nur ein Platz im Practice Squad. Eine Verletzung warf ihn zurück, doch Bell kämpfte sich zurück aufs Feld. Als die Seahawks ihren Kader neu sortierten, war für ihn erneut kein Platz. Doch Bell ließ sich nicht unterkriegen – und suchte sein Glück in der UFL.
Bei den Michigan Panthers nutzte er die neue Bühne sofort. In nur sechs Spielen sammelte er 16 Tackles und vier Sacks – Werte, die auch NFL-Teams nicht entgingen. Die UFL war für Bell mehr als nur ein Auffangbecken. Sie wurde zum Sprungbrett zurück ins Rampenlicht. Seine Leistungen bei den Panthers zeigten, dass er auch unter Profibedingungen abliefern kann. Doch das Verletzungspech blieb ihm auch hier treu: In der folgenden Saison kam er nicht zum Einsatz, weil er erneut auf die Injured Reserve Liste gesetzt wurde.
Team / Liga | Jahr(e) | Spiele | Tackles | Sacks |
---|---|---|---|---|
Baltimore Ravens (NFL) | 2023 | 0 | - | - |
Seattle Seahawks (NFL) | 2023–2024 | 0 (nur Practice Squad) | - | - |
Michigan Panthers (UFL) | 2023 | 6 | 16 | 4 |
Indianapolis Colts (NFL) | 2024 | 0 | - | - |
Die Übersicht macht klar: Bell musste oft zuschauen, statt zu spielen. Doch immer dann, wenn er die Chance bekam, nutzte er sie. Sein UFL-Ausflug brachte ihn tatsächlich zurück in die NFL. Die Colts gaben ihm einen Vertrag – ein weiterer Beweis dafür, dass Bell nicht so schnell aufgibt. Doch auch hier blieb der große Durchbruch aus. Stattdessen steht er nun erneut ohne Verein da. Was bedeutet das für seine Zukunft?
Bleibt Bell am Ball? – Die Zukunft des Kämpfers
Aktuell ist Bell Free Agent. Er steht bei keinem Team unter Vertrag, hat aber das exklusive Verhandlungsrecht bei den Colts. Das heißt: Nur sie könnten ihm einen neuen Deal anbieten. Verletzungen plagen ihn derzeit nicht – körperlich ist er bereit für die nächste Herausforderung. Doch die Konkurrenz ist groß, und viele Teams setzen lieber auf jüngere Spieler oder gestandene Stars.
Dennoch gibt es Argumente für Bell. Seine Vielseitigkeit – er kann sowohl als Defensive End als auch als Tackle spielen – macht ihn für viele Systeme interessant. Hinzu kommt seine Erfahrung aus mehreren Ligen. Wer einen Spieler sucht, der sich nicht zu schade ist, für seinen Platz zu kämpfen, ist bei Bell an der richtigen Adresse. Gerade Teams, die Tiefe in der Defense brauchen, könnten von seinem Einsatz profitieren. Doch ob es zu einem neuen NFL-Vertrag reicht, bleibt offen.
Was Bell über all die Jahre ausgezeichnet hat, ist seine Haltung. Der Kontakt zu seiner Heimat Texas ist nie abgerissen. Familie, Freunde und Trainer bescheinigen ihm einen außergewöhnlichen Willen. Für viele ist er ein Vorbild – nicht, weil er den schnellen Weg gegangen ist, sondern weil er immer wieder von vorne angefangen hat. Die Frage ist: Wird sich dieser Einsatz am Ende auszahlen?
Levi Bell steht für eine Sorte Spieler, die in der NFL selten geworden ist. Während andere den nächsten Vertrag schon in der Tasche haben, muss er um jede Einladung kämpfen. Doch genau das macht ihn zu einer spannenden Personalie. Kommt der Durchbruch noch, oder schlägt er ein neues Kapitel auf – vielleicht als Mentor, vielleicht in einer anderen Liga? Die Antwort kennt nur die Zeit. Eines ist aber klar: Bell wird nicht aufgeben, bevor das letzte Play gelaufen ist.
Zahlen & Fakten – Levi Bell auf einen Blick
Kriterium | Wert |
---|---|
Geburtsort | Cedar Park, Texas |
Körpermaße | 6'1" (1,85 m), 275 lbs (125 kg) |
College-Stationen | College of Idaho, Tyler JC, Louisiana Tech, Texas State |
Bester College-Saison | 2022: 12 Spiele, 66 Tackles, 5 Sacks |
UFL-Statistik | 6 Spiele, 16 Tackles, 4 Sacks |
NFL-Stationen | Baltimore Ravens, Seattle Seahawks, Indianapolis Colts |
UFL-Team | Michigan Panthers |
Bisherige NFL-Gehälter | Vertrag bei Colts: 1 Jahr, 795.000 USD |
Bells Karriere steht für den langen Atem, den es im Profisport braucht. Wer seinen Namen hört, denkt vielleicht nicht an einen Superstar. Aber an einen, der immer wieder aufsteht. Die kommenden Monate werden zeigen, wohin sein Weg führt – in der NFL, der UFL oder vielleicht ganz woanders. Sicher ist nur: Levi Bell bleibt im Rennen. Und manchmal reicht genau das, um die nächste Chance zu bekommen.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
IND
|
3 | 6 | 5 | 0 |
Totals | 3 | 6 | 5 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | DEN | 3 | 2 | 0 |
18 Aug. 2024 | ARI | 1 | 1 | 0 |
23 Aug. 2024 | CIN | 2 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |