MarShawn Lloyd trägt das Trikot der Green Bay Packers und ist längst mehr als nur ein weiterer Name im Backfield. Nach einer ersten NFL-Saison voller Rückschläge steht er nun wieder auf dem Feld, bereit für den nächsten Schritt. Lloyd ist der Inbegriff eines Spielers, der nie aufgibt – und genau diese Haltung macht ihn zu einer spannenden Personalie im Kader der Packers. Als Backup hinter Josh Jacobs kämpft der Running Back um jede Chance auf Spielzeit. Nach einer langen Reha ist Lloyd heute so fit wie nie zuvor. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.
Die Packers setzen auf Lloyd, obwohl seine Rookie-Saison von Verletzungen geprägt war. Ein Hüftproblem, eine Knöchelverstauchung und sogar eine Blinddarmentzündung warfen ihn zurück. Trotzdem: Die Coaches gaben ihn nicht auf, Lloyd blieb dran. Der Grund dafür liegt in seiner gesamten Laufbahn – immer wieder hat er sich zurückgekämpft, immer wieder hat er sich eine neue Chance erarbeitet. Wie schafft es ein Spieler, nach so vielen Rückschlägen trotzdem wieder im Rampenlicht zu stehen?
Vom High-School-Talent zum College-Playmaker
Diese Hartnäckigkeit hat Lloyd nicht erst in der NFL entwickelt. Der Grundstein wurde schon in seiner Jugend gelegt. Aufgewachsen in Wilmington, Delaware, besuchte er die DeMatha Catholic High School in Maryland – eine Talentschmiede, die regelmäßig Top-Spieler hervorbringt. Lloyd fiel früh durch seine Explosivität und seine starken Läufe auf. Schon als Teenager sammelte er Auszeichnungen und spielte im renommierten All-American Bowl.
Doch auch damals blieb er von Verletzungen nicht verschont. Schon in der High School musste Lloyd Rückschläge einstecken, ließ sich aber nie entmutigen. Diese Erfahrungen prägten seinen Stil und seine Einstellung: Jeder Lauf, jeder Snap zählt – und jede Pause zwingt ihn, noch härter an sich zu arbeiten. Mit dieser Mentalität wechselte er ans College, wo die nächste Bewährungsprobe wartete.
South Carolina war sein erster Halt. Nach dem Wechsel ins College-Football-Leben schlug das Verletzungspech erneut zu: Ein Kreuzbandriss verhinderte direkt im ersten Jahr den Einstieg. Doch Lloyd nutzte die Zeit, um an seinem Körper zu arbeiten und mental stärker zurückzukommen. In den beiden Folgejahren zeigte er, warum er als einer der spannendsten Running Backs seiner Generation galt: 801 Rushing Yards und 10 Touchdowns – solide Werte für einen Spieler, der gerade erst wieder fit geworden war.
Nach zwei Saisons in South Carolina wagte Lloyd den Neustart. Er wechselte zu den USC Trojans, suchte dort eine größere Bühne und bekam sie. Mit 820 Yards und 9 Touchdowns bei einem Durchschnitt von 7,1 Yards pro Lauf bewies er, dass er nicht nur mithalten, sondern auch dominieren kann. Der Wechsel zahlte sich aus: Scouts wurden erneut auf ihn aufmerksam, und die NFL-Rufe wurden lauter.
Der Sprung in die NFL und die erste große Prüfung
Lloyds Weg war nie der eines Überfliegers, der ohne Umwege ins Rampenlicht stürmt. Doch nach seinem starken Jahr bei USC war klar: Dieser Running Back bringt alles mit, um in der NFL zu bestehen. Die Green Bay Packers griffen in der dritten Runde des Drafts zu. Trotz seiner Verletzungsvorgeschichte setzten sie auf Lloyd – und machten damit klar, dass sie an sein Potenzial glauben.
Der Start in die NFL verlief jedoch alles andere als geplant. Kaum angekommen, musste Lloyd direkt mehrere Verletzungen wegstecken. Zuerst fiel er mit einer Hüftverletzung aus, dann folgten ein verstauchter Knöchel und schließlich eine Blinddarmentzündung. Die Folge: Gerade einmal ein Spiel und 15 Rushing Yards stehen am Ende seiner ersten Saison in den Statistiken. Für viele wäre das eine Katastrophe – für Lloyd war es nur die nächste Herausforderung.
Die Packers hielten trotz allem an ihm fest. Während andere Rookies um Spielzeit kämpften, verbrachte Lloyd einen Großteil der Saison abseits des Feldes. Doch anstatt sich hängen zu lassen, nutzte er jede Gelegenheit, um an seiner Rückkehr zu arbeiten. Im Kraftraum, bei den Meetings, in der Reha – Lloyd blieb im Rhythmus. Er wusste: Die nächste Chance würde kommen, und dann musste er bereit sein.
Neue Saison, neue Hoffnung: Lloyd ist wieder da
Nach der langen Pause ist Lloyd zurück auf dem Trainingsplatz – und das ohne Einschränkungen. Die medizinische Abteilung gibt grünes Licht, die Coaches beobachten ihn genau. Im Backfield der Packers ist die Konkurrenz groß: Mit Josh Jacobs steht ein erfahrener Starter an der Spitze, dahinter kämpfen Lloyd, Emanuel Wilson und Chris Brooks um die Rolle als Nummer zwei.
Für Lloyd ist die Ausgangslage klar: Er will mehr als nur ein Backup sein. Seine Vertragssituation verschafft ihm Planungssicherheit – noch drei Jahre läuft sein Rookie-Deal, der Cap Hit bleibt überschaubar. Die Packers haben keinen Grund, ihn vorschnell aufzugeben. Lloyd weiß: Mit starken Leistungen im Training und in den Spielen kann er sich Stück für Stück mehr Spielzeit erarbeiten. Die Voraussetzungen dafür bringt er mit: Kraft, Speed, Explosivität – und vor allem die Fähigkeit, nach Rückschlägen weiterzumachen.
Kategorie | Wert |
---|---|
Größe | 1,75 m |
Gewicht | 100 kg |
College Stats (gesamt) | 1.621 Rushing Yards, 19 TDs, 34 Catches, 452 Yards, 2 TDs |
Rookie-NFL-Saison | 1 Spiel, 15 Rushing Yards (6 Carries) |
Vertragsdauer | Vier Jahre (bis 2027) |
Gehalt 2025 | 1.003.569 US-Dollar (Grundgehalt) + 50.000 US-Dollar Bonus |
Cap Hit 2025 | 1.292.845 US-Dollar |
Die Zahlen zeigen, dass Lloyd trotz aller Rückschläge ein spannendes Gesamtpaket mitbringt. Seine College-Statistiken sprechen für sich, auch wenn er in der NFL noch auf seinen Durchbruch wartet. Körperlich bringt er alles mit, was ein moderner Running Back braucht. Dass er sich immer wieder zurückgekämpft hat, ist für viele Coaches ein Pluspunkt – gerade in einer Liga, in der Verletzungen zum Alltag gehören.
Persönlicher Antrieb und neue Ziele
Lloyd ist nicht nur auf dem Feld ein Kämpfer. Seine Wurzeln liegen an der Ostküste, in Delaware und Maryland. Schon in der High School musste er lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Diese Erfahrungen prägen ihn bis heute. In South Carolina und bei USC wurde er immer wieder zurückgeworfen, doch jeder Rückschlag machte ihn härter. Für Lloyd ist Football mehr als nur ein Spiel – es ist ein ständiger Test, wie weit man gehen kann, wenn andere schon aufgeben.
Seine Motivation zieht er aus der Überzeugung, dass jeder Tag eine neue Chance ist. Lloyd hat nie den einfachen Weg gewählt. Ob als High-School-Star, College-Transfer oder NFL-Rookie: Immer wieder musste er sich beweisen. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen – und die Packers hoffen, dass genau diese Einstellung ihn zum Unterschiedsspieler macht.
Kann Lloyd die Packers überraschen?
Nach einer Rookie-Saison, die fast komplett ins Wasser fiel, steht Lloyd jetzt vor einer echten Chance. Die Zeichen stehen auf Konkurrenzkampf im Backfield, und die Coaches werden genau hinschauen, wer sich durchsetzt. Lloyd hat schon oft gezeigt, dass er aus Rückschlägen lernen kann. Jetzt gilt es, die nächste Stufe zu nehmen und in der NFL Fuß zu fassen.
Für die Packers ist Lloyd mehr als nur eine Kader-Nummer. Er steht für die Hoffnung, dass auch Spieler mit schwierigen Wegen am Ende belohnt werden. Die NFL ist voll von Geschichten, in denen Talente an Verletzungen scheitern. Lloyd will beweisen, dass es auch anders geht. Die kommende Saison wird zeigen, ob er den Sprung vom Pechvogel zum Leistungsträger schafft. Eines ist sicher: Wer so oft zurückkommt, kann auch in der NFL für Überraschungen sorgen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
GB
|
1 | 8 | 1 | 8.0 | 0 | 8 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
GB
|
1 | 15 | 6 | 2.5 | 0 | 5 |
Totals | 2 | 23 | 7 | 3.3 | 0 | 8 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
GB
|
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
GB
|
1 | 1 | 1 | 3 | 3 | 0 |
Totals | 2 | 2 | 2 | 4 | 3 | 0 |