McKinnley Jackson ist Defensive Tackle bei den Cincinnati Bengals. In seiner zweiten NFL-Saison hat sich der bullige Lineman als fester Teil der Rotation in der Defensive Line durchgesetzt. Aktuell gilt er als verlässlicher Backup hinter T.J. Slaton Jr. – ein wichtiger Baustein für die Tiefe des Bengals-Kaders. Doch der Weg in dieses NFL-Leben war alles andere als einfach. Jackson musste schon früh lernen, was es heißt, sich nach Rückschlägen wieder heranzukämpfen.
Heute profitiert das Team von Jacksons Präsenz im Zentrum der Defense. Wer ihn beobachtet, sieht einen Spieler, der sich durchbeißen kann – und genau das ist der Kern seiner Geschichte: Vom verletzungsgeplagten Rookie zum Hoffnungsträger auf der Defensive Tackle-Position.
Doch wie kam es dazu, dass ein junger Spieler, der noch vor Kurzem um seine erste Einsatzchance bangen musste, heute als zuverlässige Option gilt?
Frühe Rückschläge: Jacksons Start in der NFL
Die Bengals setzten im Draft auf Jackson – ein kräftiger, explosiver Defensive Tackle mit College-Erfahrung aus der SEC. Doch die ersten Monate im Profi-Football verliefen anders als geplant. Eine Knieverletzung stoppte Jackson noch vor seinem ersten NFL-Snap. Die Folge: Er verpasste den Saisonstart, die Chance auf die ersten Eindrücke im Ligabetrieb und musste sich erst einmal auf die Rehabilitation konzentrieren.
Als er schließlich zurückkehrte, war klar: Die Bengals wollten an ihrem Drittrundenpick festhalten. Jackson kam nach seiner Genesung in die Rotation, bekam regelmäßige Snaps – und nutzte sie. In seiner Rookie-Saison brachte er es auf 13 Spiele, darunter ein Start. 15 Tackles, zwei Tackles for Loss, ein Sack und ein erzwungener Fumble – solide Werte für einen Neuling, der erst verspätet ins Geschehen eingreifen konnte.
Vor allem die letzten Spiele der Saison zeigten, warum Jackson für die Bengals interessant blieb. Mit einem Pro Football Focus Rating von 81,7 in den letzten vier Partien bewies er, dass er auf NFL-Niveau mithalten kann. Für einen Spieler, der sich erst über Wochen zurückkämpfen musste, war das ein klares Zeichen: Jackson ist angekommen.
Doch diese Leistung kam nicht von ungefähr. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – und zwar weit vor dem ersten NFL-Vertrag.
Der lange Weg: Von Mississippi zur SEC und in die NFL
McKinnley Jackson stammt aus Lucedale, Mississippi. Schon an der George County High School zeigte sich, was in ihm steckt: 308 Tackles, 135 Tackles for Loss, 34 Sacks, 16 Forced Fumbles – beeindruckende Zahlen für einen jungen Defensive Lineman. Dazu kamen zwei geblockte Field Goals und sogar zwei Touchdowns als Läufer. Schon in der High School war klar: Dieser Spieler hat das Potenzial für mehr.
Der nächste Schritt führte nach Texas A&M. Dort sammelte Jackson in vier Jahren jede Menge Erfahrung auf höchstem College-Niveau. Schon als Freshman schaffte er den Sprung ins SEC All-Freshman Team. Mit jedem Jahr wurde seine Rolle größer. Spätestens als Teamkapitän im letzten College-Jahr zeigte er, dass er nicht nur durch seine Physis, sondern auch durch Führungsqualitäten überzeugt.
Jahr | Tackles | Tackles for Loss | Sacks | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
1. College-Saison | 13 | 2.0 | 1.5 | SEC All-Freshman |
2. College-Saison | 14 | - | 1.0 | - |
3. College-Saison | 37 | 7.0 | 2.0 | 1 Fumble Recovery |
4. College-Saison | 27 | 5.5 | 3.0 | Teamkapitän |
Diese College-Bilanz zeigt: Jackson brachte nicht nur Masse und Kraft mit, sondern auch Spielverständnis und Einsatz. Kein Wunder, dass ihn die Bengals im Draft auf dem Zettel hatten. Mit 1,88 Metern Körpergröße und 150 Kilogramm Gewicht erfüllt er alle Voraussetzungen für einen NFL-Defensive Tackle. Doch auch Charakter und Führungsstärke spielten eine Rolle. Die Verantwortlichen in Cincinnati suchten einen Spieler, der auch mit Rückschlägen umgehen kann – und Jackson hatte das schon mehrfach bewiesen.
Der Sprung von der SEC in die NFL ist für viele Talente eine Herausforderung. Für Jackson wurde dieser Wechsel durch die frühe Verletzung noch schwerer. Doch genau hier zeigte sich, wie stark der junge Mann mental ist.
Die Reha als Wendepunkt: Jacksons Kampf zurück ins Team
Nach der Knieverletzung war Geduld gefragt. Jackson verbrachte Wochen mit Reha, Training abseits des Teams und Einzelgesprächen mit den Coaches. Die Bengals gaben ihm die Zeit, die er brauchte – und Jackson zahlte das Vertrauen zurück.
Seine Rückkehr in die Rotation verlief ohne große Schlagzeilen, aber mit Wirkung. In den ersten Spielen nach der Verletzung war Jackson vor allem gegen den Lauf gefragt. Mit seiner Masse und seinem niedrigen Körperschwerpunkt stoppt er Running Backs, bevor sie Tempo aufnehmen können. Seine Technik am Point of Attack, das schnelle Lesen von Spielzügen und der Einsatz der Hände – all das hilft ihm, sich im Getümmel der Line of Scrimmage zu behaupten.
Mit jeder Woche stieg sein Selbstvertrauen. Die Coaches lobten seine Lernbereitschaft. Auch Teamkollegen merkten, dass der Rookie nach dem schwierigen Start nicht aufgegeben hatte. In der Schlussphase der Saison kam Jackson immer besser in Schwung. Er forcierte einen Fumble, sammelte wichtige Tackles und zeigte, dass er auch im Pass Rush Akzente setzen kann.
Heute gilt Jackson als wertvoller Rotationsspieler. Er bringt Entlastung für die Starter, hält das Niveau der Defensive Line hoch und sorgt dafür, dass die Bengals flexibel auf verschiedene Offensivsysteme reagieren können. Seine körperliche Präsenz und die Erfahrungen aus der Reha haben ihn stärker gemacht – physisch und mental. Wer mit Coaches oder Mitspielern spricht, hört immer wieder: Jackson ist ein Spieler, der sich nicht so leicht aus der Bahn werfen lässt.
Das macht ihn zu einer idealen Ergänzung im Bengals-Kader. Doch Jackson will mehr – und die nächsten Ziele sind klar gesteckt.
Neue Saison, neue Chancen: Jacksons Rolle im Bengals-Kader
Nach seiner ersten Saison als Teilzeitspieler ist Jackson im Kader der Bengals fest eingeplant. Er befindet sich im zweiten Jahr seines Rookie-Vertrags, der ihm Sicherheit gibt – aber auch den Druck, sich weiter zu beweisen. Das Grundgehalt ist solide, der Cap Hit überschaubar. Für das Team bedeutet das: Jackson ist ein günstiger, aber leistungsfähiger Baustein für die Tiefe im Kader.
Vertragsdauer | Grundgehalt (Jahr 2) | Cap Hit (Jahr 2) | Gesamtvolumen |
---|---|---|---|
4 Jahre | $1.049.378 | $1.271.889 | $5.596.312 |
Jacksons Rolle ist klar definiert: Er soll die Defensive Tackle-Position hinter T.J. Slaton Jr. absichern, sich aber auch auf mehr Snaps empfehlen. Die Konkurrenz im Kader ist groß, doch gerade seine Vielseitigkeit und Erfahrung aus den College-Jahren machen ihn zu einer realistischen Option für mehr Einsatzzeit. Die Coaches schätzen, dass er flexibel sowohl als Run Stopper als auch bei Passing Downs eingesetzt werden kann.
Für Jackson selbst ist die Motivation klar. Er weiß, wo er herkommt – und was er schon überwinden musste. Die Verbindung zur Heimat in Mississippi, die Erfolge an der High School, die Jahre in der SEC – all das trägt er mit sich. Jetzt geht es darum, im NFL-Alltag weiter Fuß zu fassen. Wer ihn kennt, weiß: Jackson gibt sich mit einer Backup-Rolle nicht zufrieden. Er will mehr, will zeigen, dass er mehr kann als nur Lücken stopfen. Die neue Saison bietet ihm dafür die perfekte Bühne.
Zahlen, Daten, Fakten: Jacksons Karriere im Überblick
Kriterium | Wert |
---|---|
Größe | 1,88 m |
Gewicht | 150 kg |
Position | Defensive Tackle |
College | Texas A&M |
Draft | 3. Runde, Pick 97 |
NFL-Karriere (erstes Jahr) | 13 Spiele, 15 Tackles, 2 TFL, 1 Sack, 1 Forced Fumble |
Jacksons Zahlen sprechen für sich. Schon in der High School war er ein dominanter Spieler, im College ein Führungstyp und in der NFL hat er den Sprung vom Verletzungspech zum Leistungsträger geschafft. Sein Vertrag gibt ihm Planungssicherheit, seine Rolle im Kader ist klar umrissen – und das Potenzial für mehr ist vorhanden.
Fazit: McKinnley Jackson – Der Kämpfer in der Mitte
McKinnley Jackson steht für genau das, was NFL-Coaches lieben: Hartnäckigkeit, Ehrgeiz und die Fähigkeit, Rückschläge zu verarbeiten. Nach einer schwierigen ersten Saison hat er sich einen Platz in der Rotation der Bengals erarbeitet. Seine Geschichte zeigt, dass Talent allein nicht reicht – manchmal braucht es vor allem den Willen, immer wieder aufzustehen.
Die Bengals können auf einen physisch starken, lernwilligen und kampferprobten Defensive Tackle bauen. Ob Jackson den nächsten Schritt macht und noch mehr Verantwortung übernimmt, hängt auch davon ab, wie er die kommenden Aufgaben meistert. Doch eines ist klar: Wer sich schon einmal nach einer Verletzung zurückgekämpft hat, weiß, wie man mit Herausforderungen umgeht. Für McKinnley Jackson ist das erst der Anfang.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
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NFL 2024-2025 Regular Season |
CIN
|
7 | 15 | 6 | 1 |
Totals | 7 | 15 | 6 | 1 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
27 Okt. 2024 | PHI | 1 | 1 | 0 |
3 Nov. 2024 | LV | 3 | 1 | 0 |
10 Dez. 2024 | DAL | 3 | 0 | 0 |
15 Dez. 2024 | TEN | 2 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | CLE | 1 | 1 | 1 |
28 Dez. 2024 | DEN | 2 | 1 | 0 |
5 Jan. 2025 | PIT | 3 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |