Mike Rose ist Middle Linebacker der St. Louis BattleHawks. Der 1,93 Meter große Verteidiger aus Ohio hat sich in der United Football League (UFL) zum Anführer gemausert. In einer Liga, die oft als Sprungbrett für gescheiterte NFL-Träume gilt, hat Rose einen neuen Weg gefunden – und zeigt 2025, warum er zu den wichtigsten Defensivspielern der UFL zählt.
Nach mehreren Entlassungen in der NFL und wiederholten Anläufen in alternativen Ligen steht Rose heute bei den BattleHawks im Mittelpunkt. Sein Name taucht regelmäßig in den Bestenlisten auf. Teamkollegen und Coaches schätzen ihn als Herzstück der Defense. Doch der Weg dorthin war alles andere als geradlinig.
Seine Geschichte ist ein Beispiel für Beharrlichkeit im Profisport – und für die Chancen, die sich auch abseits der NFL bieten.
Neuanfang mit Wucht – Roses Durchbruch bei den BattleHawks
Der Wechsel zu den St. Louis BattleHawks hat Mike Rose verändert. In seiner ersten vollen Saison als Starter in der UFL sammelte er Tackles, Sacks und Interceptions wie kaum ein anderer Linebacker der Liga. 2024 wurde zum Jahr, in dem er sich endgültig durchsetzte. 45 Tackles, davon 23 solo, 2 Sacks, 2 Interceptions und ein erzwungener Fumble in nur sieben Spielen – diese Zahlen sprechen für sich.
Rose ist kein typischer Blitz-Linebacker, der nur auf den Quarterback losgeht. Vielmehr liest er das Spiel, stellt sich klug in die Passwege und sorgt immer wieder für wichtige Stops gegen den Lauf. Seine Spielintelligenz und Athletik machen ihn zum Kopf der Defense. In engen Spielen übernimmt er Verantwortung – wie beim Comeback-Sieg gegen einen Rivalen, als er mit einem erzwungenen Ballverlust den entscheidenden Drive einleitete.
Doch dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. Rose musste sich das Vertrauen seiner Trainer und Mitspieler erst erarbeiten. Nach Jahren als Trainingsgast und kurzfristig verpflichteter Backup war der Sprung in die Startformation keine Selbstverständlichkeit. Seine Entwicklung zum Führungsspieler ist das Ergebnis harter Arbeit – und einer langen Reise, die in Ohio begann.
Der steinige Weg – Von Brecksville nach Iowa und durch die NFL
Der Grundstein für Roses Karriere wurde schon früh gelegt. In Brecksville, Ohio, machte er als Allrounder auf sich aufmerksam. In der High School überzeugte er mit 82 Tackles und 10 Tackles für Raumverlust in einem Jahr – Zahlen, die College-Scouts aufhorchen ließen. Doch es war sein Wechsel nach Iowa State, der ihm erstmals nationale Aufmerksamkeit brachte.
Bei den Cyclones entwickelte sich Rose zum Star. In vier Jahren sammelte er über 320 Tackles, 41 Tackles für Raumverlust und sechs Interceptions. 2020 wurde er zum Defensive Player of the Year in der Big 12 gewählt. Viele Experten hielten ihn für einen sicheren Kandidaten im NFL Draft. Doch der große Traum platzte: Rose wurde nicht ausgewählt.
Stattdessen begann eine Odyssee durch die NFL. Als Undrafted Free Agent unterschrieb er zunächst bei den Kansas City Chiefs. Nach wenigen Monaten folgte die Entlassung. Weitere Versuche bei den Miami Dolphins und New Orleans Saints verliefen ähnlich – kurzfristige Verträge, dann wieder der Cut. Immer wieder musste Rose sich neu beweisen, ohne eine echte Chance auf einen festen Kaderplatz zu bekommen.
Diese Jahre des Wartens und Probierens forderten Geduld. Während andere College-Stars direkt in der NFL durchstarteten, blieb Rose nur die Hoffnung. Doch genau diese Erfahrungen formten den Spieler, der er heute ist. Die Enttäuschungen im Profibereich wurden zum Antrieb – und führten ihn schließlich zur nächsten großen Chance.
Die UFL als zweite Heimat – Wie Rose bei den BattleHawks ankam
Nach seinen NFL-Stationen nahm Rose das Angebot der BattleHawks an. In der UFL bekam er endlich die Spielzeit, die ihm in der NFL verwehrt blieb. Schon im ersten Jahr zeigte er, dass er mehr als nur ein Notnagel ist. Mit jedem Spiel wuchs sein Einfluss. In der Defense der BattleHawks übernahm er Verantwortung, coachte jüngere Spieler und entwickelte sich zum verlängerter Arm des Defensive Coordinators auf dem Feld.
Der Unterschied zu seinen früheren Stationen war spürbar. Während er in der NFL oft nur am Rande des Teams stand, ist er in St. Louis der Chef im Mittelkreis. Seine Statistiken spiegeln das wider: 2024 und 2025 sammelte er Tackles, Sacks und Turnover wie ein Veteran. In wichtigen Spielen war auf ihn Verlass – ob in Goal-Line-Situationen oder bei kritischen Third Downs.
Jahr | Team | Spiele | Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|---|---|---|
2024 | BattleHawks (UFL) | 7 | 45 (23 solo) | 2 | 2 | 1 |
2025 | BattleHawks (UFL) | 10 | 49 (24 solo) | 3 | 0 | 1 |
Die Zahlen zeigen: Rose ist kein Mitläufer mehr. Er ist der Spieler, der in der Crunch Time auf dem Feld steht. Seine Präsenz gibt der Defense Stabilität – und macht ihn zu einem der gefragtesten Linebacker der Liga.
Die Zukunft im Blick – Hoffnungsträger und Vorbild
Heute ist Mike Rose das Gesicht der BattleHawks-Defense. Sein Vertrag läuft weiter, Verletzungen sind kein Thema. Mit erst 25 Jahren hat er noch viele Jahre auf dem Feld vor sich. Die Coaches setzen auf ihn als Leader – und viele junge Spieler orientieren sich an seinem Spielstil.
Rose bringt alles mit, was ein moderner Linebacker braucht: Größe, Reichweite, Spielverständnis und Führungsqualitäten. Seine Leistungen in der UFL wecken erneut das Interesse der NFL-Scouts. Doch Rose hat gelernt, sich nicht von großen Namen blenden zu lassen. Für ihn zählt das Hier und Jetzt – und die Chance, ein Team anzuführen, das auf ihn baut.
Körpermaße | College | Auszeichnungen |
---|---|---|
1,93 m / 113 kg | Iowa State | Big 12 Defensive Player of the Year 2x First-Team All-Big 12 |
Ob eine Rückkehr in die NFL möglich ist? Die Tür bleibt offen. Doch auch ohne NFL-Vertrag hat Rose seinen Platz gefunden. In der UFL ist er bereits jetzt ein Vorbild für viele Spieler, die nach Rückschlägen nicht aufgeben. Seine Geschichte zeigt: Nicht jeder Weg führt direkt zum Ziel. Manchmal braucht es Umwege, Geduld und den Mut, neue Chancen zu ergreifen.
Für die St. Louis BattleHawks ist Mike Rose mehr als nur ein Linebacker. Er ist das Symbol für Kampfgeist – und der Beweis, dass man auch nach Rückschlägen ganz vorne mitspielen kann.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 8 | 6 | 0 |
Totals | 3 | 8 | 6 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 1 | 1 | 0 |
19 Aug. 2024 | SF | 3 | 2 | 0 |
25 Aug. 2024 | TEN | 4 | 3 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |