Myles Cole steht heute im Kader der Jacksonville Jaguars. Der Defensive End aus Louisiana ist ein Spieler, der nicht mit Vorschusslorbeeren in die NFL kam. Mit seiner beeindruckenden Statur – 1,98 Meter groß, 126 Kilo schwer – bringt Cole alles mit, was Coaches lieben. Doch sein Weg in die Liga war lang und steinig. Heute gilt er als Hoffnungsträger, der nach seiner ersten NFL-Saison vor dem nächsten Schritt steht.
Was macht Cole besonders? Es ist nicht allein seine Physis. Auch sein unaufgeregter, hartnäckiger Stil fällt auf. In einer Liga voller Superstars und First-Round-Picks ist er der Gegenentwurf: ein Spieler, der sich alles erarbeiten musste. Genau das macht ihn für die Jaguars so spannend.
Sein erstes Jahr in Jacksonville brachte Cole nicht direkt ins Rampenlicht. Doch gerade dieser langsame, stetige Start könnte sein Vorteil werden. Wie kam es dazu, dass ein unscheinbarer Siebtrundenpick zum Hoffnungsträger wurde?
Der späte Durchbruch: Cole kämpft sich in die NFL
Als Myles Cole zu den Jaguars kam, war er einer von vielen Rookies. Seine Rolle war klar: Entwicklungsspieler, der sich hinten anstellen musste. In seiner ersten NFL-Saison kam Cole in acht Spielen zum Einsatz. Acht Tackles und ein Tackle for Loss stehen in den Statistiken – keine Zahlen, die Schlagzeilen machen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Hier wächst ein Spieler heran, der das Potenzial hat, mehr zu werden als nur ein Kaderfüller.
Die Coaches in Jacksonville schätzen vor allem Coles körperliche Voraussetzungen. Kaum ein Defensive End bringt diese Mischung aus Länge, Gewicht und Beweglichkeit mit. Doch Talent allein reicht nicht. Gerade als Spätpick muss man beweisen, dass man mehr kann als nur gut aussehen. Genau hier beginnt Coles eigentliche Geschichte.
Die Erwartungen an einen Siebtrundenpick sind niedrig. Viele schaffen es nicht einmal auf den aktiven Kader. Cole dagegen hat sich durchgebissen, Einsatzzeit bekommen – und die wenigen Chancen genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Seine Entwicklung erinnert daran, dass in der NFL nicht immer die Hochgelobten die großen Karrieren hinlegen. Manchmal sind es die Unsichtbaren, die mit Geduld, Ehrgeiz und harter Arbeit überraschen.
Doch diese Entwicklung ist kein Zufall. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – weit weg vom Glanz der NFL.
Jahre des Anlaufs: Von Shreveport zum NFL-Draft
Myles Cole stammt aus Shreveport, Louisiana. An der Evangel Christian Academy sammelte er erste Erfahrungen im Football. Schon dort fiel er durch seine Größe auf, doch der große Durchbruch blieb aus. Statt auf direktem Weg zu einem Top-College zu gehen, entschied sich Cole für die University of Louisiana-Monroe. Drei Jahre lang spielte er dort – solide, aber ohne große Aufmerksamkeit. 41 Tackles und 1,5 Sacks in 34 Spielen sind Zahlen, mit denen man selten auf den NFL-Radar kommt.
Dennoch gab Cole nicht auf. Statt sich mit dem Mittelmaß abzufinden, suchte er eine neue Herausforderung und wechselte zu Texas Tech. Dieser Schritt zahlte sich aus: In zwei Jahren bei den Red Raiders sammelte er 44 Tackles und 3,5 Sacks in 25 Spielen. Endlich konnte er zeigen, dass in ihm mehr steckt als nur Größe und Kraft – seine Technik verbesserte sich, sein Spielverständnis wuchs.
Doch auch mit soliden College-Zahlen blieb Cole ein Außenseiter im NFL-Draft. Erst spät griffen die Jaguars zu. Für viele Experten war der Pick eine Wette auf die Zukunft: Ein Spieler mit Top-Maßen, aber noch viel Arbeit vor sich. Genau das macht Coles Geschichte so besonders. Er ist kein Wunderkind, sondern ein Arbeiter, der sich Schritt für Schritt nach oben kämpft.
Was überzeugte die Jaguars, gerade ihn auszuwählen? Es war die Kombination aus rohen physischen Anlagen und dem spürbaren Willen, sich zu verbessern. In einer Liga, in der jedes Jahr Dutzende Talente durch das Raster fallen, hat Cole die erste Hürde genommen. Doch jetzt fängt die eigentliche Arbeit erst an.
Entwicklung und Herausforderungen: Der Weg zum NFL-Spieler
Nach dem Draft begann für Cole das, was viele junge Spieler unterschätzen: Der Sprung vom College-Football in die NFL ist riesig. Plötzlich steht man nicht mehr nur gegen College-Spieler auf dem Feld, sondern gegen die besten Athleten der Welt. Jeder Fehler wird bestraft, jede Schwäche gnadenlos aufgedeckt.
Für einen Spätpick wie Cole ist der Konkurrenzdruck enorm. Die Jaguars setzen auf erfahrene Profis und hochgedraftete Talente. Wer sich nicht schnell entwickelt, landet auf der Reservebank oder verschwindet aus dem Kader. Cole musste an seinen technischen Defiziten arbeiten, lernen, wie man in der NFL Blocks schlägt, den Lauf stoppt und den Quarterback unter Druck setzt. Das Spiel ist schneller, die Anforderungen höher, die Fehler weniger verzeihlich.
Doch Cole ließ sich davon nicht entmutigen. Im Training zeigte er, dass er bereit ist, zuzuhören und zu lernen. Die Coaches loben seine Einstellung, seine Disziplin und seine Bereitschaft, sich in den Dienst des Teams zu stellen. In seinen ersten Einsätzen konnte er zwar noch keine spektakulären Statistiken liefern, aber er zeigte, dass auf ihn Verlass ist. Jeder Snap, jede Aktion auf dem Feld bringt ihn näher an das Niveau, das in der NFL verlangt wird.
Heute steht Cole an einem Punkt, an dem sich entscheidet, wohin seine Reise geht. Die Jaguars sehen in ihm einen Spieler, der sich zu einer festen Größe in der Defensive Line entwickeln kann – wenn er weiter an sich arbeitet und die nächsten Schritte macht.
Karrierestation | Spiele | Tackles | Sacks | Tackles for Loss |
---|---|---|---|---|
Louisiana-Monroe | 34 | 41 | 1,5 | – |
Texas Tech | 25 | 44 | 3,5 | – |
Jacksonville Jaguars (NFL-Rookie-Saison) | 8 | 8 | 0 | 1 |
Die Zahlen zeigen: Cole hat sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Aus dem unscheinbaren College-Spieler wurde ein NFL-Profi, der auf seine Chance wartet. Doch Zahlen erzählen nur einen Teil der Geschichte. Entscheidend ist, wie Cole seine Rolle im Team interpretiert und wie er den nächsten Schritt machen kann.
Zwischen Hoffnung und Bewährung: Coles Rolle bei den Jaguars
Im Kader der Jaguars gilt Cole heute als Entwicklungsspieler mit Perspektive. Seine Körpermaße stechen heraus: 1,98 Meter, 126 Kilo – ideale Voraussetzungen für einen modernen Defensive End. Doch im NFL-Alltag zählt mehr als nur Athletik. Cole muss beweisen, dass er die Technik und das Spielverständnis mitbringt, um dauerhaft auf dem Feld zu stehen.
Die Konkurrenz in der Defensive Line ist groß. Erfahrene Profis, junge Talente – jeder will sich beweisen. Für Cole bedeutet das: Jede Trainingseinheit, jeder Einsatz zählt. Seine Bilanz nach der ersten NFL-Saison ist solide, aber noch weit entfernt von einem Stammplatz. Acht Tackles und ein Tackle for Loss in acht Spielen zeigen, dass er mithalten kann. Doch der endgültige Durchbruch steht noch aus.
Unklar bleibt, wie sich Coles Vertragssituation entwickelt. Details zu seinem Gehalt sind nicht öffentlich, und wie die Jaguars langfristig mit ihm planen, ist offen. Sicher ist: Wer sich als Spätpick in der NFL behaupten will, braucht Geduld – und die Bereitschaft, immer wieder an sich zu arbeiten.
Coles Wurzeln in Shreveport prägen seine Einstellung. Der Weg aus Louisiana bis in die NFL war kein Selbstläufer. Freunde und Familie unterstützen ihn, und immer wieder betont Cole, wie wichtig ihm diese Heimatverbundenheit ist. Sie gibt ihm Rückhalt – und die Motivation, weiter an seinem Traum zu arbeiten.
Der entscheidende Schritt: Was bringt die Zukunft?
Für Myles Cole steht jetzt alles auf dem Prüfstand. Die Jaguars beobachten genau, wie er sich entwickelt. Schafft er es, sein Potenzial abzurufen? Kann er die technischen Schwächen abstellen und sich im Team festspielen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Cole den Sprung vom Rollenspieler zum Leistungsträger schafft.
Sein Beispiel macht Mut: Nicht jeder NFL-Spieler ist ein Star von Anfang an. Wer spät gedraftet wird, muss kämpfen – oft härter als andere. Doch gerade diese Geschichten zeigen, wie viel im Football möglich ist, wenn Talent und Arbeit zusammenkommen.
Cole hat es bis hierhin geschafft. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen. Sein Weg ist noch lange nicht zu Ende. Die Jaguars hoffen, dass aus dem Spätstarter ein fester Bestandteil ihrer Defensive wird. Für Cole selbst zählt nur eines: die Chance, sich zu beweisen und zu zeigen, dass sich Geduld und Einsatz lohnen.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
JAX
|
3 | 6 | 2 | 1 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
JAX
|
5 | 8 | 4 | 0 |
Totals | 8 | 14 | 6 | 1 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | KC | 3 | 0 | 1 |
18 Aug. 2024 | TB | 1 | 1 | 0 |
24 Aug. 2024 | ATL | 2 | 1 | 0 |
15 Sep. 2024 | CLE | 1 | 1 | 0 |
3 Nov. 2024 | PHI | 1 | 1 | 0 |
17 Nov. 2024 | DET | 3 | 0 | 0 |
22 Dez. 2024 | LV | 2 | 2 | 0 |
29 Dez. 2024 | TEN | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |