Rejzohn Wright

Rejzohn Wright ist Cornerback bei den New Orleans Saints – ein Spieler, der sich nie aufgeben wollte. In seiner zweiten NFL-Saison kämpft er um einen festen Platz im Kader. Nach einer Verletzung und mehreren Rückschlägen steht er heute wieder auf dem Feld, bereit für die nächste Chance. Seine Geschichte ist die eines Spätstarters, der sich mit Beharrlichkeit durchgesetzt hat – und damit ein Beispiel für viele junge Spieler ist, die an ihren Traum glauben.

Wright ist kein typischer NFL-Star. Er wurde nicht gedraftet, musste immer wieder um seinen Platz kämpfen und hat gelernt, Rückschläge als Antrieb zu nehmen. Mit einem Zweijahresvertrag über 1,7 Millionen Dollar ist er nun im zweiten Jahr bei den Saints. Er will beweisen, dass er mehr ist als nur ein Trainingscamp-Name – und dass sich harte Arbeit am Ende auszahlt.

Doch dieser Moment kommt nicht von ungefähr. Der Weg von Rejzohn Wright war alles andere als gerade. Wer heute auf das Saints-Backfield schaut, sieht einen Spieler, der jede Sekunde auf dem Feld zu schätzen weiß – weil er weiß, wie schnell alles vorbei sein kann.

Comeback im Saints-Trikot: Wrights zweiter Anlauf

Rejzohn Wright ist aktuell einer von mehreren Cornerbacks, die im Kader der Saints um Spielzeit ringen. Nach einer Verletzung in seiner ersten Saison bei New Orleans ist er zurück und will sich seinen Platz sichern. Seine Leistungen im Training und in den Vorbereitungsspielen haben bereits für Aufmerksamkeit gesorgt: Elf Tackles und zwei abgewehrte Pässe in drei Preseason-Partien zeigen, dass er mittlerweile wieder voll belastbar ist.

Mit 1,88 Metern und knapp 90 Kilo bringt Wright die physischen Voraussetzungen für seine Position mit. Doch in der NFL reicht das allein nicht. Die Konkurrenz im Saints-Backfield ist groß, und jeder Fehler kann das Aus bedeuten. Wright weiß das besser als viele andere. Sein Vertrag läuft noch bis Saisonende – der Kampf um einen Stammplatz ist längst nicht entschieden.

Sein Comeback ist mehr als nur eine Rückkehr nach Verletzung. Es ist der nächste Schritt auf einem Weg, der von Hindernissen und neuen Anläufen geprägt ist. Wrights Geschichte beginnt nicht in der NFL – sie startet viel früher, weit entfernt vom Glanz der großen Bühne.

Vom „Last Chance U“-Underdog zum NFL-Hoffnungsträger

Der Grundstein für Wrights Karriere wurde in East Palo Alto gelegt, einer Gegend, in der nicht jeder Traum in Erfüllung geht. Schon an der James Logan High School zeigte er Talent, doch der Weg auf direktem Weg zum College-Football blieb ihm verwehrt. Stattdessen landete er am Laney College – und wurde dort Teil der Netflix-Serie „Last Chance U“.

Die Serie machte ihn einem größeren Publikum bekannt, doch sie zeigte auch, wie hart das Leben als Underdog ist. Wright musste sich gegen Vorurteile und sportliche Zweifel behaupten. Das Sprungbrett Laney College nutzte er, um sich für größere Aufgaben zu empfehlen. Nach zwei Jahren gelang ihm der Wechsel an die Oregon State University – ein entscheidender Schritt.

Bei den Beavers startete Wright durch. In seiner ersten Saison als Starter stand er in allen Partien auf dem Feld, sammelte Tackles, Interceptions und wurde schnell zum Leistungsträger. Im letzten College-Jahr schaffte er sogar den Sprung ins First-Team All-Pac-12 – eine Auszeichnung, die nur wenige Defensive Backs erreichen. Hier zeigte sich, wie sehr sich harte Arbeit und Geduld auszahlen können.

Diese Zahlen zeigen, dass Wright sich auf dem Spielfeld behaupten kann. Doch der große Traum – die NFL – blieb zunächst unerfüllt. Nach einer starken College-Karriere folgte der nächste Dämpfer: Kein Team zog ihn im Draft. Die nächste Bewährungsprobe wartete schon.

Harte Realität: NFL-Umwege und der Kampf um jede Chance

Undrafted in die NFL zu kommen, ist ein steiniger Weg. Wright unterschrieb nach dem Draft bei den Carolina Panthers – doch die Hoffnung währte nur kurz. Noch vor Saisonstart wurde er entlassen. Die nächste Station: Practice Squad der Las Vegas Raiders. Auch dort blieb ihm der Durchbruch verwehrt. Er wurde nach wenigen Tagen wieder freigestellt.

Wright hätte aufgeben können. Doch genau das tat er nicht. Stattdessen nutzte er jede Gelegenheit, um sich zu verbessern. Die Einladung der New Orleans Saints zu einem Reserve/Future-Vertrag war die nächste Chance – und Wright griff zu. Im ersten Jahr bei den Saints zeigte er im Trainingsbetrieb, dass er zu den besten Backup-Optionen im Defensive Backfield gehören kann. Doch dann kam die Verletzung. Die Saison war für ihn gelaufen, bevor sie richtig begonnen hatte.

Statt aufzugeben, arbeitete Wright an seinem Comeback. Nach erfolgreicher Reha kehrte er zurück und zeigte im Training, dass er wieder fit ist. Seine Leistungen in den Vorbereitungsspielen nach der Verletzung waren ein Statement – Wright ist zurück und bereit, sich einen Platz im Kader zu erkämpfen.

Diese Zahlen belegen, dass Wright nicht nur zurück ist, sondern auch wieder auf seinem alten Leistungsniveau spielt. Doch was gibt ihm die Kraft, immer wieder neu zu starten? Die Antwort liegt nicht nur im eigenen Ehrgeiz, sondern auch im familiären Hintergrund.

Familie, Motivation und die Kraft des Neuanfangs

Rejzohn Wright ist in einer Familie aufgewachsen, in der Football mehr als nur ein Spiel ist. Sein älterer Bruder Nahshon spielte ebenfalls bei Oregon State und steht heute bei den Chicago Bears unter Vertrag. Zwei Cousins – Mekhi Blackmon (Minnesota Vikings) und Bump Cooper Jr. (Miami Dolphins) – haben es ebenfalls in die NFL geschafft. Diese sportliche Umgebung hat Wright geprägt: Wer in dieser Familie bestehen will, muss sich durchbeißen.

Wright spricht offen darüber, wie sehr ihn der Ehrgeiz seiner Familie motiviert. Rückschläge gehören für ihn dazu – entscheidend ist, wie man darauf reagiert. Der Wechsel vom Junior College zum Pac-12-Programm, die Zeit als Undrafted Free Agent, die Verletzung – all das hat ihn stärker gemacht. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen, wenn es darum geht, im NFL-Alltag zu bestehen.

Für Wright ist jeder Tag im Profi-Football ein Geschenk. Er weiß, dass nichts selbstverständlich ist. Die Unterstützung seiner Familie und die eigene Leidenschaft für den Sport geben ihm die Energie, immer wieder neu anzugreifen. Das macht ihn zu einem Spieler, auf den die Saints bauen können – vor allem, wenn es darauf ankommt.

Was 2025 für Wright und die Saints möglich macht

Nach seinem Comeback ist Wright wieder voll dabei und kämpft um einen festen Platz im Team. Die Konkurrenz ist groß, doch seine Leistungen in Training und Preseason sprechen für sich. Mit seinem Zweijahresvertrag hat er sich eine solide Basis geschaffen, um sich langfristig zu beweisen. Die Saints setzen auf seine Größe, Schnelligkeit und Spielintelligenz – Eigenschaften, die im modernen Football gefragt sind.

Wrights Chancen auf einen Stammplatz hängen von vielen Faktoren ab: Verletzungen im Team, die Entwicklung der Konkurrenz und die eigenen Leistungen. Doch so wie er sich bisher immer wieder durchgebissen hat, ist ihm auch ein Durchbruch bei den Saints zuzutrauen. Selbst wenn er zunächst als Backup startet, kann er sich über Special Teams und einzelne Einsätze empfehlen. Seine Vielseitigkeit macht ihn für die Coaches wertvoll.

Für die Saints ist Wright mehr als nur ein weiterer Name im Kader. Er bringt eine Mentalität mit, die in jedem erfolgreichen Team gefragt ist: Nie aufgeben, immer weiterarbeiten, Rückschläge als Antrieb nutzen. Genau diese Einstellung kann in einer langen Saison den Unterschied machen – besonders in engen Spielen, wenn es auf jeden einzelnen Spieler ankommt.

Rejzohn Wright steht heute an einem Punkt, von dem viele junge Spieler träumen. Er hat es trotz aller Hürden bis in die NFL geschafft – und gibt sich damit nicht zufrieden. Sein Weg ist ein Beispiel dafür, dass Beharrlichkeit und Glaube an die eigene Chance am Ende belohnt werden. Für die Saints und für Wright selbst ist die kommende Saison eine neue Gelegenheit, zu zeigen, wie weit man mit Ehrgeiz und harter Arbeit kommen kann.