Vi Jones

Vi Jones steht heute als Linebacker bei den Arizona Cardinals auf dem Feld. Er trägt nicht nur den berühmten Namen seines Vaters, NFL-Veteran Robert Jones, sondern auch das Erbe einer Familie, in der Football zu Hause ist. Doch der Weg in die NFL war für ihn alles andere als vorgezeichnet. Nach mehreren Teamwechseln und Jahren im Schatten anderer hat sich Jones inzwischen einen festen Platz im Kader erarbeitet – vor allem in den Special Teams, aber mit wachsender Perspektive auf mehr. Seine Geschichte ist die eines Spätstarters, der sich nie mit Rückschlägen zufriedengab.

Dass er heute als aktiver Spieler der Cardinals gilt, ist keine Selbstverständlichkeit. Immer wieder musste Jones um seinen Platz kämpfen – und genau das macht ihn für Arizona so wertvoll. Denn sein Weg steht für Beharrlichkeit und den Glauben an die eigene Chance, auch wenn sie spät kommt.

Bevor Vi Jones im Trikot der Cardinals auflief, musste er sich über Jahre beweisen. Erst als er bei den Tampa Bay Buccaneers zu seinen ersten Einsätzen kam, begann seine NFL-Karriere richtig Fahrt aufzunehmen. Doch diese Leistung kam nicht von ungefähr...

Spätstarter mit Biss: 2024 bringt den Durchbruch

Jones hatte lange darauf gewartet, in der NFL nicht nur auf dem Trainingsplatz, sondern auch im Spielbetrieb zu zählen. In seiner Zeit bei den Buccaneers gelang ihm genau das. Sieben Einsätze, neun Tackles – fünf davon solo –, und gleich zwei erzwungene Fumbles. Für einen Spieler, der als Undrafted Free Agent in die Liga kam, sind das keine Selbstverständlichkeiten. Plötzlich war Jones nicht mehr nur ein Name auf dem Depth Chart, sondern ein Spieler, auf den sich Trainer und Mitspieler verlassen konnten.

Diese Zahlen sind Ausdruck seiner Entwicklung. Nach Jahren, in denen er zwischen Practice Squad und Kaderplatz pendelte, bekam Jones endlich die Chance, sich zu zeigen. Er nutzte sie mit vollem Einsatz. Besonders in den Special Teams machte er auf sich aufmerksam, wo seine Schnelligkeit und sein Instinkt für den Ball gefragt waren. So wurde aus dem Mitläufer ein Faktor, der Spiele beeinflussen kann.

Mit diesen Auftritten empfahl sich Jones für größere Aufgaben. Die Buccaneers waren nicht das erste Team, das ihm eine Chance gab – aber das erste, bei dem er sie wirklich nutzte. Und genau dieser Durchbruch ebnete den Weg zu seiner nächsten Station: den Arizona Cardinals.

Jahre der Vorbereitung: Vom Highschool-Talent zum NFL-Kämpfer

Bevor Vi Jones seine ersten NFL-Stats sammeln konnte, lag ein langer Weg hinter ihm. Schon an der Westlake High School in Austin, Texas, gehörte er zu den auffälligsten Spielern seines Jahrgangs. Football lag ihm im Blut, nicht nur wegen seines Vaters, sondern auch wegen seines Bruders Cayleb, der als Wide Receiver ebenfalls in der NFL aktiv war. Doch die großen Vorschusslorbeeren blieben aus.

Nach der Highschool zog es Jones an die University of Southern California. Dort kam er zwar ins Team, stand aber meist im Schatten der etablierten Starter. Zwei Jahre später wechselte er zu NC State – ein mutiger Schritt, der ihm endlich mehr Spielzeit und Verantwortung brachte. Trotzdem gehörte er nie zu den ganz großen Namen im College Football. Doch Jones arbeitete weiter an sich, lernte verschiedene Systeme kennen und sammelte wertvolle Erfahrung auf mehreren Positionen.

All das war die Vorbereitung auf die NFL. Als er nach dem College keinen Vertrag im Draft bekam, war das kein Beinbruch für Jones. Die Seattle Seahawks gaben ihm seine erste Chance, doch auch dort musste er sich immer wieder beweisen. Ein sicherer Kaderplatz war nie garantiert. Nach einer weiteren Station bei den Tampa Bay Buccaneers folgte erneut die Ungewissheit. Ständig neue Coaches, neue Playbooks, neue Erwartungen. Doch jeder Rückschlag machte Jones nur hungriger auf den Moment, in dem er endlich zeigen konnte, was in ihm steckt.

Jede dieser Stationen war ein weiterer Schritt auf dem langen Weg zum Durchbruch. Wer heute auf die Liste der Teams blickt, für die Vi Jones bereits aktiv war, erkennt schnell: Hier war kein Platz für Selbstzufriedenheit. Jones musste immer wieder beweisen, dass er es verdient hat, dabei zu sein. Genau diese Einstellung macht ihn heute für die Cardinals wertvoll.

Neues Kapitel: Chance bei den Arizona Cardinals

Nach den ersten NFL-Erfolgen bei den Buccaneers wechselte Jones zu den Arizona Cardinals. Dort bekam er nicht nur einen Platz im Kader, sondern auch eine festere Rolle – vor allem in den Special Teams. Für Jones war das mehr als nur ein Tapetenwechsel. Endlich konnte er seine Erfahrungen aus College und NFL-Alltag in ein Team einbringen, das auf seine Energie setzt.

Die Cardinals suchten nach Spielern, die bereit sind, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Genau das ist die Stärke von Jones. Er kennt den Kampf um jeden Snap, weiß, wie es sich anfühlt, auf der Kippe zu stehen. Diese Mentalität bringt er heute aufs Feld. In den Special Teams ist er zu einer festen Größe geworden, doch auch als Linebacker rückt er immer mehr in den Fokus. Die Coaches schätzen seine Vielseitigkeit, seinen Einsatz und seine Bereitschaft, für das Team alles zu geben.

Viele Spieler mit seinem Werdegang geben irgendwann auf. Jones hat immer weitergemacht – und das zahlt sich jetzt aus. Die Cardinals sehen in ihm nicht nur einen Spezialisten für die Special Teams, sondern auch einen Spieler, der im Notfall als Linebacker einspringen kann. Damit ist Jones heute mehr als ein Lückenfüller: Er ist ein Hoffnungsträger für ein Team, das auf junge, hungrige Profis setzt.

Die Erfahrungen aus den Jahren bei USC, NC State, Seattle und Tampa Bay sind heute sein Kapital. Jones weiß, wie man sich ins Team einfügt, wie man sich an neue Systeme anpasst und wie man mit Rückschlägen umgeht. Genau davon profitieren die Cardinals.

Jetzt zählt’s: Die Zukunft von Vi Jones

Mit jeder Trainingseinheit und jedem Spiel wächst die Bedeutung von Vi Jones für die Cardinals. Seine Rolle als Special Teamer ist sicher, aber die Tür zur Defense steht offen. Jones hat sich vom Undrafted Free Agent zum wichtigen Teamspieler entwickelt. Er ist das Gesicht für alle, die in der NFL nicht den schnellen Weg gehen können oder wollen.

Sein Werdegang zeigt, dass Durchhaltevermögen und Glaube an die eigene Stärke sich auszahlen können. Jones hat gelernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Einsatz, Teamgeist und die Bereitschaft, jeden Tag besser zu werden. In einer Liga, in der viele Karrieren nach wenigen Jahren enden, ist sein Weg eine Ausnahme.

Für die Cardinals ist Jones heute mehr als nur ein Name auf dem Roster. Er ist der Beweis, dass auch späte Chancen genutzt werden können. Seine Geschichte inspiriert nicht nur junge Spieler, sondern auch das gesamte Team. Sollte er seinen Weg so weitergehen, stehen ihm in der NFL noch einige Jahre bevor – vielleicht sogar als Starter in der Defense, vielleicht als langjähriger Leistungsträger der Special Teams.

Vi Jones ist angekommen. Nicht, weil alles immer nach Plan lief, sondern weil er nie aufgehört hat, an sich zu glauben. Sein Weg steht für eine besondere Art von Erfolg – einen, der sich nicht in Rekorden, sondern in harter Arbeit und späten Chancen zeigt. Genau das macht ihn für die Cardinals und die NFL so wertvoll.