Xazavian Valladay steht aktuell ohne Team da. Nach mehreren Stationen in der NFL ist der Running Back wieder Free Agent. Doch wer glaubt, Valladay gebe klein bei, kennt seine Geschichte nicht. Sein Weg führt immer wieder zurück auf den Trainingsplatz, immer wieder zurück in die Schlagzeilen – nie als Star, aber immer als Kämpfer. Was treibt diesen Spieler an, der sich trotz aller Rückschläge nicht abschütteln lässt?
Valladays Name taucht selten auf den großen Titelseiten auf, doch seine Laufbahn erzählt mehr über die Realität vieler Profis als die Karrieren von Superstars. Während andere mit Millionenverträgen glänzen, lebt Valladay von Kurzzeitverträgen, Tryouts und der Hoffnung auf die nächste Chance. Wer ist dieser Running Back, der nie aufgibt?
Diese Frage lässt sich nicht mit einem Blick auf Statistiken beantworten. Um zu verstehen, was Valladay ausmacht, muss man seinen Weg von Anfang an betrachten – von der High School in Chicago bis zu seinen jüngsten Tagen als Free Agent. Und genau dort beginnt die Geschichte eines Spielers, für den Aufgeben nie eine Option war.
Immer wieder aufstehen – Der Kampf um die NFL
Die ersten Kapitel von Valladays Karriere wurden in Chicago geschrieben. An der Brother Rice High School stand er als Running Back auf dem Platz, schnell, wendig, mit dem Blick für die Lücke. Schon damals zeigte sich, dass er mehr wollte als lokale Erfolge. Seine Leistungen brachten ihm ein Stipendium an der University of Wyoming ein – ein erster Schritt Richtung Profi-Football.
In Wyoming entwickelte sich Valladay zum Leistungsträger. Jahr für Jahr steigerte er seine Werte, überlief Verteidigungen und sammelte Auszeichnungen. Mit über 3.200 Rushing Yards und 19 Touchdowns zog er die Aufmerksamkeit auf sich. Doch auch in Wyoming blieb der große Durchbruch aus. Die Mountain West Conference ist nicht das Schaufenster der NFL. Wer hier auffallen will, muss mehr bieten als Talent. Valladay wusste das – und suchte die nächste Herausforderung.
Sein Wechsel zu den Arizona State Sun Devils war ein Risiko. Neues Umfeld, neue Gegner, neue Erwartungen. Doch Valladay nutzte die Chance. In seiner einzigen Saison für Arizona State lief er für über 1.100 Yards und erzielte 16 Touchdowns. Die Auszeichnung ins Second-Team All-Pac-12 war die Belohnung für ein Jahr, in dem er zeigte, was in ihm steckt. Plötzlich war er auf dem Radar der NFL-Scouts.
Doch der Weg in die NFL ist steinig. Valladay wurde im Draft übergangen. Kein Team griff zu, als die Namen der College-Stars verlesen wurden. Für viele wäre das das Ende eines Traums gewesen. Für Valladay war es nur der nächste Anlauf. Er unterschrieb als Undrafted Free Agent bei den Houston Texans – und begann den härtesten Teil seiner Karriere.
Jede Chance zählt – Ausdauer als Lebensmotto
Der Einstieg bei den Texans war kurz. Kaum angekommen, folgte die Entlassung. Das Muster wiederholte sich: kurze Verträge, Practice Squad, erneute Entlassung. Pittsburgh, New York, New Orleans – Valladay pendelte zwischen Teams und Städten, nie sicher, wo er am nächsten Tag landen würde.
Doch gerade diese Phase machte ihn zu dem Spieler, der er heute ist. Valladay lernte, mit Unsicherheit umzugehen. Er wusste, dass jeder Tag im Kader eine neue Chance bedeutete – und dass niemand ihm etwas schenken würde. Im Practice Squad der Jets arbeitete er sich in den aktiven Kader, durfte in einem NFL-Spiel auflaufen. Für viele ein kleiner Schritt, für Valladay ein Beweis, dass sein Weg nicht umsonst war.
Auch der Wechsel nach New Orleans brachte neue Hoffnung. Ein Reserve/Future-Vertrag eröffnete die Chance, sich für den Kader zu empfehlen. Doch auch hier folgte das Aus. Immer wieder zurück auf Start, immer wieder die gleiche Frage: Was kommt als Nächstes?
Station | Rolle | Jahre |
---|---|---|
Houston Texans | Undrafted Free Agent, Offseason | 2023 |
Pittsburgh Steelers | Undrafted Free Agent, Offseason | 2023 |
New York Jets | Practice Squad, 1 Spiel im aktiven Kader | 2023–2024 |
New Orleans Saints | Practice Squad, Reserve/Future-Vertrag | 2024–2025 |
Jede dieser Stationen steht für eine neue Hoffnung, einen weiteren Versuch, sich zu beweisen. Doch so hart die NFL auch ist, Valladay hat nie aufgegeben. Die Erfahrungen aus College-Tagen haben ihn geprägt. Gerade der Wechsel zu Arizona State, als viele seine College-Karriere schon als beendet sahen, zeigte, dass er Neues wagt, wenn es darauf ankommt.
Die besten Werte seiner Laufbahn erzielte er dort, wo der Druck am größten war. Über 1.100 Rushing Yards, 16 Touchdowns, Ehrung als einer der besten Running Backs seiner Conference – das alles nach einem Wechsel in ein völlig neues Team. Wer so performt, wenn es zählt, bringt mehr mit als nur Talent. Valladay lebt von seiner Einstellung, seinem Willen, sich immer wieder zu beweisen.
Was Xazavian Valladay ausmacht
Schaut man auf die reinen Zahlen, liest sich Valladays Karriere wie die vieler NFL-Spieler, die nie zum Superstar werden. Doch hinter den Zahlen steckt eine andere Geschichte. Seine Statistiken aus dem College sprechen für sich:
College | Rushing Yards | Rushing TDs | Receptions | Receiving Yards | Receiving TDs |
---|---|---|---|---|---|
Wyoming | 3.281 | 19 | 51 | 584 | 2 |
Arizona State | 1.192 | 16 | 37 | 289 | 2 |
Gesamt | 4.466 | 35 | 88 | 873 | 4 |
Valladay ist 1,83 Meter groß, bringt rund 91 Kilogramm auf die Waage – Werte, die im NFL-Vergleich durchschnittlich wirken. Doch sein Spiel lebt von der Mischung aus Kraft, Geduld und Übersicht. Er findet Lücken, bleibt nach Kontakt in Bewegung und ist im Passspiel eine echte Option. Im College sammelte er über 800 Receiving Yards – keine Selbstverständlichkeit für einen Running Back.
Seine Auszeichnungen zeigen, dass er im College zu den Besten gehörte: zweimal First-Team All-Mountain West, später Second-Team All-Pac-12. Das sind Titel, die Scouts aufhorchen lassen. Trotzdem blieb der Sprung zu einer festen NFL-Rolle aus – ein Schicksal, das viele College-Stars teilen. Für Valladay ist das jedoch kein Grund, sich zurückzuziehen. Im Gegenteil: Jeder Rückschlag scheint ihn nur noch hungriger zu machen.
Neuanfang gesucht – Wie geht es weiter?
Aktuell hat Valladay keinen Vertrag. Er ist gesund, trainiert weiter und wartet auf die nächste Gelegenheit. Die NFL ist ein Geschäft, in dem sich Türen oft unerwartet öffnen. Verletzungen, Kaderveränderungen, kurzfristige Ausfälle – für Spieler wie Valladay sind das Chancen, auf die sie vorbereitet sein müssen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass er bereit ist, jede Rolle anzunehmen – ob als Practice Squad-Player, kurzfristige Verstärkung oder Spezialist für bestimmte Spielzüge.
Auch ein Wechsel in andere Ligen wäre denkbar. Viele Running Backs suchen nach neuen Wegen, etwa über die Canadian Football League oder alternative US-Ligen. Valladay bringt alles mit, um auch dort zu bestehen. Doch sein Ziel bleibt die NFL. Die Hoffnung auf ein Tryout, ein kurzfristiges Engagement, ein weiteres Training mit einem Team – das treibt ihn an.
Was Valladay von vielen unterscheidet, ist seine mentale Stärke. Wer so oft auf dem Prüfstand steht, entwickelt einen besonderen Umgang mit Druck und Unsicherheit. Für junge Spieler ist er ein Vorbild: Niemand bekommt in der NFL etwas geschenkt. Wer bleiben will, muss jeden Tag alles geben, Rückschläge wegstecken und immer wieder neu anfangen.
Der unermüdliche Kämpfer – Was bleibt von Valladays Geschichte?
Xazavian Valladay steht für eine Seite der NFL, die selten im Rampenlicht steht. Sein Weg ist nicht der des Shootingstars, sondern der des Arbeiters. Immer wieder zurück auf Null, immer wieder der Kampf um die nächste Chance. Seine College-Statistiken sind beeindruckend, doch wichtiger ist die Geschichte dahinter: Ein Spieler, der sich nie zufrieden gibt, der Rückschläge als Ansporn sieht und immer weiter macht.
Für viele junge Athleten ist das die wichtigste Lektion: Talent allein reicht nicht. Es geht darum, wie man mit Rückschlägen umgeht, wie sehr man bereit ist, für seinen Traum zu kämpfen. Valladay ist kein Superstar – aber ein Beispiel dafür, was es heißt, nie aufzugeben.
Sein Weg ist noch nicht zu Ende. Die nächste Chance kann jederzeit kommen. Und wenn sie kommt, wird Xazavian Valladay bereit sein – wie immer, wenn es darauf ankommt.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NYJ
|
3 | 45 | 25 | 1.8 | 0 | 7 |
Totals | 3 | 45 | 25 | 1.8 | 0 | 7 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NYJ
|
3 | 9 | 7 | 66 | 17 | 0 |
Totals | 3 | 9 | 7 | 66 | 17 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NYJ
|
3 | 1 | 1 | 0 |
Totals | 3 | 1 | 1 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | KRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NYJ
|
3 | 1 | 23 | 23 | 0 |
Totals | 3 | 1 | 23 | 23 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | WAS | 11 | 8 | 0 | 4 |
18 Aug. 2024 | CAR | 6 | 3 | 0 | 3 |
25 Aug. 2024 | NYG | 28 | 14 | 0 | 7 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
18 Aug. 2024 | CAR | 1 | 1 | 4 | 4 | 0 |
25 Aug. 2024 | NYG | 8 | 6 | 62 | 17 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
25 Aug. 2024 | NYG | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | WAS | 1 | 23 | 23 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |