Bub Means

Bub Means ist Wide Receiver der New Orleans Saints und steht in seiner zweiten NFL-Saison an einem entscheidenden Punkt. Nach einer Verletzung im ersten Jahr drängt er auf mehr Spielzeit – und das nicht ohne Grund. Means bringt eine Geschichte mit, wie sie im Profisport selten geworden ist: Immer wieder musste er sich neu beweisen, stets bereit, an sich zu arbeiten und sich für das Team in den Dienst zu stellen. Heute gilt er als einer der spannendsten Breakout-Kandidaten in New Orleans. Doch der Weg dorthin war alles andere als gerade.

Was macht Means so besonders? Seine Karriere ist geprägt von ständigen Veränderungen – vom Positionswechsel im College über mehrere Schulwechsel bis hin zum Comeback nach einer schweren Knöchelverletzung. Immer wieder musste er sich neu orientieren, immer wieder neu starten. Genau diese Erfahrungen haben ihn zu dem Spielertyp gemacht, der heute im Kader der Saints um eine größere Rolle kämpft. Doch um zu verstehen, wie ein einstiger Defensive Back aus Georgia zum NFL-Geheimtipp wurde, lohnt sich der Blick zurück auf die entscheidenden Stationen seiner Entwicklung.

Vom Defensive Back zum Wide Receiver: Neustart nach jedem Umweg

Die ersten Football-Schritte machte Means an der Lovejoy High School in Georgia. Schon dort zeigte er, dass er mehr kann als nur eine Position auszufüllen: Fast 900 Yards und elf Touchdowns in zwei Jahren sprechen eine klare Sprache. Doch statt als gefeierter Receiver ging er nach dem Abschluss zunächst an die University of Tennessee – als Defensive Back. Dort war Geduld gefragt, Spielzeit bekam er kaum, das erste Jahr verbrachte er als Redshirt-Spieler. Für viele wäre das ein Rückschlag gewesen, für Means wurde es zur nächsten Chance.

Der Wechsel zu Louisiana Tech brachte die Wende. Hier durfte er endlich als Wide Receiver auflaufen. Schon in seiner ersten Saison empfahl er sich mit 22 Receptions für 430 Yards und zwei Touchdowns. Doch richtig angekommen fühlte er sich noch nicht. Ein weiterer Schulwechsel folgte, diesmal nach Pittsburgh. Dort passte alles: neues Umfeld, neues System, neue Möglichkeiten. Schon in seinem ersten Jahr bei den Panthers steigerte er seine Werte, doch die eigentliche Explosion kam in seiner letzten College-Saison: 41 Receptions, 721 Yards, sechs Touchdowns. Diese Entwicklung zeigte, dass Means nicht nur mit Veränderungen umgehen kann, sondern sie nutzt, um besser zu werden.

Jeder Wechsel bedeutete neue Systeme, neue Trainer, neue Teamkollegen. Statt zu hadern, stellte sich Means jeder Herausforderung. Gerade der Positionswechsel – von der Defense in den Angriff – verlangte mehr als nur Football-Talent. Er musste sich Spiel für Spiel beweisen, lernen, wie man Routen läuft, wie man Cornerbacks liest, wie man sich im offenen Feld behauptet. Die College-Jahre waren geprägt von Anpassung, aber auch von stetigem Fortschritt. Am Ende stand ein Spieler, der sich in drei verschiedenen Programmen durchgesetzt hatte und mit seinen Leistungen auf sich aufmerksam machte.

Durchbruch am Wendepunkt: Der Sprung in die NFL

Der Lohn für diese Entwicklung folgte im Draft. Die New Orleans Saints griffen in der fünften Runde zu und sicherten sich mit Bub Means den ersten Wide Receiver der University of Pittsburgh seit fast zehn Jahren. Für einen Spieler, der nie den einfachen Weg genommen hat, war das der nächste große Schritt. Schon als Rookie bekam er in sieben Spielen Einsatzzeit. Neun Receptions für 118 Yards und ein Touchdown sind keine Monsterzahlen, aber sie zeigen: Die Saints trauen ihm etwas zu.

Sein erster NFL-Touchdown, erzielt in Woche sechs, war ein Ausrufezeichen. Doch die Euphorie wurde jäh gebremst. Eine Knöchelverletzung beendete seine Debütsaison vorzeitig. Für viele junge Profis wäre das ein herber Rückschlag, der Zweifel aufkommen lässt. Nicht so bei Means. Schon während der Reha arbeitete er unermüdlich an seinem Comeback. Die Coaches lobten seine Einstellung, seine Bereitschaft, sich ins Team zurückzukämpfen. Gerade diese Zeit zeigte, wie viel mentale Stärke in ihm steckt.

Der Blick auf seine Stationen zeigt: Kein Schritt war einfach, aber jeder war wichtig für das, was Means heute ausmacht. Der Durchbruch im College, der Sprung in die NFL, das frühe Ende der Rookie-Saison – alles Meilensteine auf einem Weg, der von ständiger Veränderung lebt. Jetzt, nach überstandener Verletzung, steht Means vor der nächsten großen Chance.

Bereit für den nächsten Schritt: Neue Rolle bei den Saints

Inzwischen ist Means wieder fit – und das Timing könnte besser kaum sein. In seiner zweiten Saison bei den Saints kämpft er um eine größere Rolle im Receiver-Corps. Die Offseason-Einheiten haben gezeigt, dass er bereit ist. Coaches und Mitspieler berichten von starken Auftritten im Training, von neuen Qualitäten in Route Running und Ball Skills. Im Kader der Saints gibt es Bewegung, die Konkurrenz ist groß, aber Means hat sich als ernsthafte Option für mehr Snaps ins Gespräch gebracht.

Sein Vertrag läuft noch mehrere Jahre, das Grundgehalt und der Cap Hit sind für die Saints überschaubar – ein Vorteil für einen jungen Spieler, der sich noch beweisen will. Gerade angesichts der Konkurrenz auf der Receiver-Position zählt nicht nur Talent, sondern auch der Wille, jeden Tag besser zu werden. Genau darin liegt die große Stärke von Means. Er hat gelernt, sich auf neue Situationen einzulassen, sich auf Veränderungen einzustellen und aus Rückschlägen gestärkt hervorzugehen.

Abseits des Spielfelds bleibt Means bodenständig. Aufgewachsen in Lovejoy, Georgia, hat er sich nie von Rückschlägen aufhalten lassen. Sein Abschluss an der University of Pittsburgh zeigt, dass ihm auch die Ausbildung wichtig ist. Im Team gilt er als ruhiger Arbeiter, der lieber mit Leistung als mit großen Worten auffällt.

Was ist von ihm in den kommenden Jahren zu erwarten? Die Voraussetzungen für den nächsten Schritt sind da: Ein Spieler, der sich in jeder Phase seiner Karriere neu erfunden hat, der nie aufgegeben hat und jetzt die Chance auf eine Stammrolle in der NFL bekommt. Wer den Werdegang von Bub Means verfolgt hat, weiß: Er wird diese Gelegenheit nicht kampflos vergeben.

Alle Zahlen und Fakten zu Bub Means

Die Zahlen und Fakten zeigen einen Spieler, der auf dem Sprung ist. Bub Means hat in seiner Karriere immer wieder bewiesen, dass er mit Rückschlägen umgehen kann. Jetzt, nach der überstandenen Verletzung, wartet die nächste Herausforderung: der Durchbruch bei den Saints. Wer ihn kennt, weiß: Means wird alles dafür geben, diese Chance zu nutzen. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie den einfachen Weg gesucht hat – und genau das macht ihn heute so wertvoll für New Orleans.