Buddy Johnson trägt wieder die Farben seiner Heimatstadt. Nach einem langen Weg durch die NFL ist der Linebacker zurück in Dallas – und steht jetzt vor der größten Chance seiner Karriere. Bei den Cowboys will Johnson endlich mehr sein als nur ein Name auf dem Depth Chart. Er will beweisen, dass sich Ausdauer und Geduld am Ende auszahlen können.
Die Defensive der Cowboys steht vor einem Neustart. Mit einem neuen Coaching-Staff und frischen Ideen bietet sich für Spieler wie Johnson die Gelegenheit, alte Muster hinter sich zu lassen. Nach Jahren, in denen er sich von Practice Squad zu Practice Squad kämpfte, ist Johnson fest entschlossen, in seinem Heimatteam mehr als nur eine Randnotiz zu bleiben. Seine Geschichte zeigt, wie hart der Weg zum festen Platz in der NFL sein kann – und warum manche Spieler trotzdem nicht aufgeben.
Doch wie kam es dazu, dass ein Spieler mit lokalen Wurzeln erst durch halb Amerika reisen musste, um endlich in Dallas Fuß zu fassen? Die Antwort liegt in einer Karriere voller Umwege, Rückschläge und neuer Chancen.
Zurück in Dallas – Der späte Durchbruch
Nach mehreren Jahren in der NFL trägt Johnson wieder das Trikot der Cowboys. Die Erwartungen an ihn sind hoch – nicht nur, weil er aus Dallas stammt, sondern weil er sich durch seine Vielseitigkeit in der Defensive immer wieder ins Gespräch bringt. Die Coaches setzen auf neue Konzepte, und Johnson passt mit seinem Spielstil genau in dieses Bild.
Im Training zeigt sich, warum der 1,88 Meter große und 109 Kilogramm schwere Linebacker für die Cowboys interessant ist. Er bringt Tempo, Athletik und ein gutes Auge für die Laufwege der Gegner mit. Besonders unter Defensive Coordinator Matt Eberflus, der für seine aggressive, flexible Defense bekannt ist, hat Johnson die Chance, seine Qualitäten auszuspielen. Die ersten Eindrücke sind vielversprechend: Johnson arbeitet hart, kommuniziert klar auf dem Feld und nimmt jede Aufgabe an – ob im Special Team oder als Rotationsspieler in der Defensive.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Johnson hat gelernt, dass jeder Tag in der NFL ein neuer Test ist. Seine Reise zeigt, dass Durchhaltewillen oft wichtiger ist als ein schneller Start. Doch sein Weg zurück nach Dallas war alles andere als einfach.
Vier Jahre Anlauf – Von Dallas hinaus in die NFL
Der Grundstein für Johnsons Football-Karriere wurde schon früh gelegt. In Dallas geboren und aufgewachsen, glänzte er an der Kimball High School als Allrounder. Sein Talent brachte ihn an die Texas A&M University, wo er sich schnell einen Namen machte. In vier College-Jahren sammelte Johnson 210 Tackles, 23,5 Tackles für Raumverlust und 6,5 Sacks – starke Werte, mit denen er sich für den Sprung in die NFL empfahl.
Der NFL Draft wurde zum ersten großen Meilenstein. Die Pittsburgh Steelers griffen in der vierten Runde zu und holten Johnson ins Team. Doch der Einstieg verlief holprig. In seiner ersten Saison kam er nur selten zum Einsatz, der Konkurrenzkampf war hart. Nach einem Jahr ging es weiter: Johnson wechselte zu den San Francisco 49ers, dann zu den Houston Texans und schließlich zu den Chicago Bears – immer auf der Suche nach einer festen Rolle. Die meisten Einsätze blieben auf den Practice Squad beschränkt.
Jahr | Team | Rolle |
---|---|---|
1. Saison | Pittsburgh Steelers | Kader, wenige Einsätze |
2. Saison | San Francisco 49ers | Practice Squad |
3. Saison | Houston Texans | Practice Squad |
3. Saison | Chicago Bears | Practice Squad |
ab 3. Saison | Dallas Cowboys | Kader |
Vier Teams in wenigen Jahren – das ist für viele NFL-Spieler Realität. Johnson musste sich immer wieder neu beweisen, neue Playbooks lernen, sich an andere Trainer gewöhnen. Viele hätten nach so vielen Wechseln aufgegeben. Doch Johnson blieb dran. Warum? Weil er wusste, dass jeder Tag auf dem Trainingsplatz eine neue Gelegenheit ist. Und weil er immer das Ziel vor Augen hatte, eines Tages für sein Heimteam in Dallas zu spielen.
Heute profitiert Johnson von diesen Erfahrungen. Er kennt die Liga, weiß, wie unterschiedlich Coaches ticken und wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben. Die Jahre als "NFL-Reisender" haben ihn geformt – auf und neben dem Platz.
Die Heimkehr – Endlich angekommen?
Der Wechsel zu den Cowboys war für Johnson mehr als nur ein weiterer Vertrag. Es war die Rückkehr nach Hause. Plötzlich spielte er wieder dort, wo alles begann. Freunde, Familie, die alte Nachbarschaft – all das war wieder greifbar nah. Für viele Spieler ist das ein zusätzlicher Antrieb, noch mehr zu geben.
Doch die Erwartungen sind hoch. Die Cowboys setzen auf einen neuen Coaching-Staff, der frischen Wind in die Defense bringt. Head Coach Brian Schottenheimer und Defensive Coordinator Matt Eberflus stehen für klare Ansagen und hohe Ansprüche. Für Johnson ist das die perfekte Gelegenheit, sich zu beweisen. Die Trainer loben seine Arbeitsmoral, seine Disziplin und den Einsatz auf dem Platz. "Buddy bringt Energie und Fokus in jedes Play", heißt es aus dem Umfeld der Cowboys. "Er will sich nicht zufrieden geben – er will mehr."
Diese Einstellung ist spürbar. Johnson hat aus den vergangenen Jahren gelernt, dass in der NFL nichts geschenkt wird. Jeder Snap, jede Trainingseinheit zählt. Mit der Unterstützung seiner Heimat im Rücken wirkt er befreiter, mutiger, zielstrebiger. Sein Ziel ist klar: Er will mehr Spielanteile in der Rotation der Defense, mehr Verantwortung, mehr Präsenz auf dem Feld.
Der Neustart in Dallas ist für Johnson die große Chance. Er weiß, dass die Cowboys auf Spieler setzen, die nicht nur Talent, sondern auch Charakter zeigen. Nach Jahren voller Wechsel und Unsicherheit sucht er jetzt die Konstanz – und die Bühne, um zu zeigen, was in ihm steckt.
Jetzt zählt’s – Johnsons Rolle und Zukunft bei den Cowboys
Im aktuellen Kader der Cowboys ist Johnson vor allem als vielseitiger Linebacker gefragt. Er kann sowohl in der Mitte als auch auf der Außenbahn spielen, bringt Erfahrung aus verschiedenen Systemen mit und ist auch auf den Special Teams einsetzbar. Gerade in einer Defense, die sich neu erfindet, sind solche Spieler gefragt.
Seine bisherigen NFL-Statistiken zeigen, dass er sich trotz wenig Spielzeit immer wieder ins Team gekämpft hat:
Spiele | Tackles (gesamt/solo) | Sacks | Interceptions |
---|---|---|---|
20 | 14 (8 solo) | 0 | 0 |
Diese Zahlen sind kein Grund für Schlagzeilen – aber sie erzählen die Geschichte eines Spielers, der nie aufgegeben hat. Für die Cowboys kann Johnson genau das werden, was viele Teams suchen: ein verlässlicher Backup, ein Spezialist für bestimmte Situationen und ein Motor auf den Special Teams. Doch die Tür zu einer größeren Rolle steht offen. Mit seiner Physis, seinem Spielverständnis und dem Rückhalt der Coaches könnte Johnson in der kommenden Saison zum festen Bestandteil der Defense werden.
Die Erwartungen an ihn sind klar: Er soll sich im neuen System beweisen, die Tiefe im Linebacker-Corps stärken und vor allem in kritischen Momenten zur Stelle sein. Wenn er diese Chance nutzt, könnte aus dem NFL-Reisenden endlich der Stammspieler werden, der er immer sein wollte.
Buddy Johnsons Weg ist ein Beispiel dafür, dass in der NFL nicht immer die größten Talente den längsten Atem haben. Oft sind es die, die sich nie mit ihrer Rolle zufriedengeben – und irgendwann zurück nach Hause kommen, um dort alles auf eine Karte zu setzen.
Fakten & Persönliches
Geburtsdatum | 27. Februar 1999 |
---|---|
Geburtsort | Dallas, Texas |
College | Texas A&M University |
Körpergröße/-gewicht | 1,88 m / 109 kg |
NFL Draft | 2021, 4. Runde, Pick 140 (Steelers) |
NFL-Teams | Steelers, 49ers, Texans, Bears, Cowboys |
College-Statistiken | 210 Tackles, 23,5 TFL, 6,5 Sacks |
NFL-Statistiken | 20 Spiele, 14 Tackles, 0 Sacks, 0 INT |
Abseits des Platzes ist über Johnsons Privatleben wenig bekannt. Er hat seinen Abschluss an der Texas A&M University gemacht und gilt als bodenständig. Die Verbindung zu Dallas war immer da – jetzt hat er die Chance, diese Geschichte mit einem Happy End zu krönen.
„Ich weiß, wo ich herkomme und was ich erreichen will“, sagt Johnson. „Für mich gibt es nichts Größeres, als für Dallas zu spielen – und zu zeigen, dass sich harte Arbeit am Ende lohnt.“
Buddy Johnsons Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Doch eines steht fest: Nach Jahren als NFL-Reisender hat er in Dallas die Bühne gefunden, auf der er endlich ankommen kann.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
DAL
|
3 | 6 | 5 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
DAL
|
6 | 8 | 3 | 0 |
Totals | 9 | 14 | 8 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | LA | 1 | 1 | 0 |
18 Aug. 2024 | LV | 2 | 1 | 0 |
24 Aug. 2024 | LAC | 3 | 3 | 0 |
7 Okt. 2024 | PIT | 1 | 0 | 0 |
28 Okt. 2024 | SF | 1 | 1 | 0 |
3 Nov. 2024 | ATL | 3 | 1 | 0 |
19 Nov. 2024 | HOU | 1 | 0 | 0 |
24 Nov. 2024 | WAS | 1 | 0 | 0 |
23 Dez. 2024 | TB | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |