Zwei Spieler, ein Name – und doch könnten ihre Geschichten kaum unterschiedlicher sein. DJ Turner steht auf den Kaderlisten der NFL gleich zweimal: Als Cornerback bei den Cincinnati Bengals und als Wide Receiver, der zuletzt bei den Las Vegas Raiders unter Vertrag stand. Beide tragen denselben Namen, beide mussten Rückschläge wegstecken. Doch während der eine nach einer schweren Verletzung wieder auf dem Sprung zum Stammspieler steht, sucht der andere nach einer neuen Chance. Was verbindet sie – und was trennt sie? Die Karrierewege der beiden DJs erzählen von Hoffnung, Rückschlägen und dem Traum, sich in der NFL zu behaupten.
Beim Blick auf die Karriere von DJ Turner II, dem Cornerback der Bengals, fällt sofort auf: Hier steht ein junger Spieler am Scheideweg. Nach einer schwierigen Verletzung kämpft er um einen Platz in der Startformation. Der Wide Receiver DJ Turner hingegen steht nach mehreren Jahren bei den Raiders vor dem Neuanfang. In beiden Biografien steckt die gleiche Botschaft: Die NFL ist ein Haifischbecken. Doch nur wer nicht aufgibt, bleibt im Spiel.
DJ Turner II (Cornerback, Cincinnati Bengals): Vom Talent zum Hoffnungsträger
DJ Turner II ist einer dieser Spieler, die ihre Chance erzwingen. In seiner dritten NFL-Saison will der Cornerback der Cincinnati Bengals zeigen, warum das Team ihn einst in der zweiten Runde gedraftet hat. Nach einer Schlüsselbeinfraktur, die ihn einen Großteil der letzten Saison kostete, ist Turner wieder voll belastbar und greift nach der Rolle als Stammspieler. Im Training zeigt er, dass er nicht nur körperlich, sondern auch mental zurück ist. Die Bengals setzen auf seine Geschwindigkeit und seine Fähigkeit, mit den besten Receivern der Liga Schritt zu halten.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Schon als Jugendlicher im Süden der USA gehörte DJ Turner zu den schnellsten Spielern seines Jahrgangs. Aufgewachsen in Suwanee, Georgia, besuchte er die IMG Academy in Florida – eine der renommiertesten Football-Schulen des Landes. Dort legte er den Grundstein für seine Karriere. Später an der University of Michigan reifte Turner zum NFL-Profi. Mit seiner Vielseitigkeit und seinem Instinkt für das Spiel überzeugte er Scouts und Trainer.
Der Draft war die logische Konsequenz. In der zweiten Runde entschieden sich die Bengals für Turner. Schon in seiner ersten Saison sammelte er wertvolle Erfahrung und stand regelmäßig auf dem Feld. Doch der Weg zum unumstrittenen Starter war steinig. In seinem zweiten Jahr stoppte ihn eine Schlüsselbeinverletzung. Statt weiter Spielpraxis zu sammeln, musste Turner zusehen und an seinem Comeback arbeiten.
Der Weg zurück: Verletzung als Prüfstein
Die Reha war hart. Für einen jungen Cornerback, der von seiner Explosivität lebt, kann eine solche Verletzung schnell zur Karrierebremse werden. Doch Turner nutzte die Zeit, um an seinen Schwächen zu arbeiten. Er studierte Spielzüge, lernte von den Routiniers im Team und kam stärker zurück. Als er wieder auf dem Platz stand, war zu sehen: Dieser Spieler will mehr als nur zurückkehren – er will seinen Platz verteidigen.
In seinem zweiten Jahr nach dem Draft machte Turner in elf Spielen 29 Tackles, darunter 24 Solo-Tackles, und sorgte mit acht Pass-Breakups für wichtige Stopps. Die Coaches lobten seine Entwicklung, vor allem seine Fähigkeit, nach einem Rückschlag noch entschlossener aufzutreten. Seine Geschwindigkeit – das Markenzeichen aus College-Zeiten – ist geblieben. Der Konkurrenzkampf auf der Cornerback-Position ist groß, doch Turner nutzt jede Gelegenheit, um sich zu zeigen.
Saison | Spiele | Starts | Tackles | Pass-Breakups |
---|---|---|---|---|
Erste Saison | 15 | 6 | 28 | 7 |
Zweite Saison | 11 | 8 | 29 | 8 |
Die Tabelle zeigt: Turner konnte trotz Verletzung seine Leistungen steigern. Die Bengals setzen auf ihn – und Turner weiß, dass die kommende Saison entscheidend wird. Sein Rookie-Vertrag läuft noch, doch die Weichen für die Zukunft werden jetzt gestellt.
Neue Chancen: Die Zukunft als Stammspieler
Mit seinen 1,80 Meter Körpergröße und 82 Kilogramm ist Turner kein physischer Ausnahmeathlet, aber er gleicht das mit Technik und Spielintelligenz aus. Seine Mitspieler schätzen ihn als Teamplayer, der sich nie in den Vordergrund drängt, sondern auf dem Feld Antworten gibt. Besonders nach der Verletzung hat er bewiesen, dass er Rückschläge nicht nur wegsteckt, sondern daran wächst.
Turner steht jetzt vor der Chance, den nächsten Schritt zu gehen. Die Defense der Bengals braucht junge, hungrige Spieler – und der Cornerback aus Georgia hat sich mit harter Arbeit in die Pole Position gebracht. Was ihm bleibt, ist die Aufgabe, das Vertrauen der Coaches in Leistungen umzuwandeln. Für Turner ist klar: Wer in der NFL bestehen will, darf keine Angst vor Rückschlägen haben. Sein Weg ist das beste Beispiel dafür.
DJ Turner (Wide Receiver, ehemals Las Vegas Raiders): Der Underdog auf der Suche nach dem nächsten Kapitel
Während DJ Turner II bei den Bengals seine Comeback-Story schreibt, kämpft der Wide Receiver DJ Turner um eine neue Chance. Nach mehreren Jahren bei den Las Vegas Raiders steht er derzeit ohne Team da. Eine Knieverletzung setzte ihn zuletzt außer Gefecht, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Doch wer die Karriere des Receivers kennt, weiß: Dieser Spieler hat es nie leicht gehabt – und gibt trotzdem nicht auf.
Der Weg in die NFL begann für Turner in Maryland. An der DeMatha Catholic High School sammelte er erste Erfahrungen als Wide Receiver, bevor er über die University of Maryland nach Pittsburgh wechselte. Als Undrafted Free Agent bekam er 2021 bei den Raiders die erste Chance. Es gibt viele Spieler, die an dieser Hürde scheitern – Turner nicht. Er arbeitete sich vom Practice Squad bis in den aktiven Kader, sammelte in verschiedenen Rollen Spielzeit und zeigte vor allem im Special Team seine Vielseitigkeit.
Sein Durchbruch kam nicht über Nacht. In seinen vier Jahren bei den Raiders musste Turner immer wieder beweisen, dass er mehr ist als ein Lückenfüller. Die Saison, in der er sechs Spiele als Starter auflief und 16 Pässe für 158 Yards sowie einen Touchdown fing, war sein sportliches Highlight. Doch dann stoppte ihn die Knieverletzung. Statt weiter an seiner Rolle zu feilen, landete er auf der Injured Reserve List – und vorerst auch auf dem Abstellgleis.
Nie aufgeben: Die Underdog-Story
Was Turner auszeichnet, ist sein Kampfgeist. Als Undrafted Free Agent muss man sich alles erarbeiten. Turner nutzte jede Gelegenheit, egal ob in den Special Teams oder als Receiver in der Rotation. Er erzielte nicht nur einen Receiving-, sondern auch einen Rushing-Touchdown. Seine Vielseitigkeit machte ihn für die Raiders wertvoll. Doch nach der Verletzung und dem auslaufenden Vertrag steht Turner wieder am Anfang. Der NFL-Alltag ist gnadenlos – und für einen Spieler ohne festen Vertrag zählt nur die nächste Chance.
Saison | Spiele | Starts | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|---|
Dritte Saison | 12 | 6 | 16 | 158 | 1 |
Zweite Saison | 8 | 2 | 6 | 48 | 0 |
Die Zahlen zeigen: Turner ist kein Superstar, aber ein Spieler, der sich immer wieder ins Rampenlicht kämpft. In einer Liga, in der jedes Jahr neue Talente nachrücken, sind solche Geschichten selten. Doch gerade diese Erfahrung macht Turner für viele Teams interessant. Er weiß, wie man sich durchbeißt – und wie man aus jeder Rolle das Beste macht.
Neustart gesucht: Was bringt die Zukunft?
Mit 1,75 Meter und 93 Kilogramm ist Turner kein klassischer Outside Receiver. Er lebt von seiner Beweglichkeit und seinem Einsatzwillen. Nach dem Ende bei den Raiders hält er sich fit und wartet auf den nächsten Anruf. Ob es wieder für einen aktiven Kader reicht, ist offen – doch Turners Karriere beweist: Wer einmal den Sprung in die NFL schafft, gibt so schnell nicht auf.
Seine Zeit an der University of Pittsburgh hat ihn geprägt. Dort lernte er, dass Talent allein nicht reicht. Nur wer bereit ist, für seinen Traum zu arbeiten, bekommt überhaupt eine Chance. Turner hat diesen Traum nie aufgegeben – und vielleicht bekommt er bald die nächste Gelegenheit, sein Können zu zeigen.
Zwei Namen, zwei Wege: Was verbindet die DJs?
Auch wenn Cornerback und Receiver auf dem Feld meist direkte Gegner sind, verbindet die beiden DJ Turners mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Beide mussten Rückschläge wegstecken, beide mussten sich ihren Platz erkämpfen. Doch die Unterschiede beginnen beim Draft: Während Turner II als Zweitrundenpick früh das Vertrauen der Bengals bekam, musste der Receiver Turner jahrelang um jeden Snap kämpfen.
Beide eint der Wille, sich durchzusetzen. Der Cornerback nutzt seine Chance nach Verletzung, um sich in einer starken Defense zu behaupten. Der Receiver sucht nach der nächsten Möglichkeit, in einem NFL-Kader Fuß zu fassen. Ihre Geschichten zeigen, dass Erfolg in der NFL nicht immer geradlinig verläuft. Für viele junge Spieler ist das eine wichtige Lektion: Niemand bekommt in dieser Liga etwas geschenkt – jeder Snap zählt.
Name | Position | Letztes Team | Draft/Undrafted | College |
---|---|---|---|---|
DJ Turner II | Cornerback | Cincinnati Bengals | 2. Runde | Michigan |
DJ Turner | Wide Receiver | Las Vegas Raiders | Undrafted | Pittsburgh |
Die Tabelle macht deutlich: Zwei Karrieren, ein Name – aber völlig unterschiedliche Wege. Beide mussten lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Für den Cornerback ist die kommende Saison die große Chance, sich als Starter zu etablieren. Für den Receiver bleibt die Hoffnung, noch einmal einen Platz in der Liga zu finden.
Fazit: Zwei Namen, zwei Geschichten – derselbe Traum
DJ Turner – das steht in der NFL für zwei unterschiedliche Biografien. Während der eine nach einer schweren Verletzung auf dem Sprung zum Stammspieler ist, kämpft der andere um einen neuen Vertrag. Beide verbindet der Traum, Football auf höchstem Niveau zu spielen. Ihr Weg zeigt: Die NFL ist kein Ort für Ausreden. Wer hier bestehen will, muss Rückschläge einstecken und immer wieder aufstehen. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Zwei Namen, zwei Geschichten – aber derselbe Traum vom Football.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CIN
|
1 | 1 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
CIN
|
10 | 29 | 24 | 0 |
Totals | 11 | 30 | 25 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | TB | 1 | 1 | 0 |
8 Sep. 2024 | NE | 1 | 1 | 0 |
24 Sep. 2024 | WAS | 1 | 1 | 0 |
29 Sep. 2024 | CAR | 7 | 6 | 0 |
6 Okt. 2024 | BAL | 4 | 4 | 0 |
14 Okt. 2024 | NYG | 3 | 2 | 0 |
20 Okt. 2024 | CLE | 4 | 3 | 0 |
27 Okt. 2024 | PHI | 2 | 2 | 0 |
3 Nov. 2024 | LV | 3 | 3 | 0 |
8 Nov. 2024 | BAL | 3 | 1 | 0 |
18 Nov. 2024 | LAC | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |