Eric Garror trägt das Trikot der Memphis Showboats, steht als Cornerback und Punt Returner auf dem Feld und arbeitet an seinem nächsten Karriereschritt. Nach mehreren Enttäuschungen in der NFL setzt er alles daran, in der UFL wieder auf sich aufmerksam zu machen. Garror ist kein Star, kein Erstrundenpick, sondern einer von denen, die sich alles hart erarbeiten müssen. Genau das macht seine Geschichte so spannend: Ein Spieler, der nie aufgibt, sondern immer wieder aufsteht – und jetzt mehr denn je für seinen Traum kämpft.
Seine Rolle bei den Showboats ist klar: Garror soll die Defensive stabilisieren und im Special Team für Gefahr sorgen. Dabei bringt er nicht nur Erfahrung aus der NFL mit, sondern auch die Entschlossenheit eines Spielers, der weiß, wie schnell sich alles ändern kann. Sein Weg ist geprägt von Rückschlägen, aber auch von Momenten, in denen er bewiesen hat, dass er auf höchstem Niveau mithalten kann. Heute ist Garror einer der Hoffnungsträger seiner Mannschaft – und vielleicht steht er vor dem wichtigsten Abschnitt seiner Karriere.
Doch wie kam es dazu? Warum steht ein einstiger NFL-Profi heute in der UFL auf dem Platz? Um das zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück – auf die Stationen eines Spielers, der nie den einfachen Weg gegangen ist.
Von Mobile nach Memphis: Garrors langer Weg ins Rampenlicht
Eric Garror stammt aus Mobile, Alabama. Schon in der High School zeigte er, dass er auf beiden Seiten des Balls zu Hause ist: Vier Interceptions, fast 30 Tackles und dazu noch als Receiver gefährlich. Sein Talent blieb nicht unentdeckt – im All-State-Team wurde er früh als einer der besten Spieler seiner Region gefeiert. Doch der Weg an die Spitze ist lang, vor allem für jemanden, der nicht mit den Idealmaßen eines NFL-Cornerbacks ausgestattet ist. Mit 1,73 Metern und 79 Kilo zählt Garror eher zu den kleineren Spielern auf seiner Position. Das hinderte ihn nicht daran, am College in Louisiana zu überzeugen.
In Louisiana entwickelte sich Garror zum Leistungsträger. Über 60 Einsätze, neun Interceptions, dazu 35 Pass Breakups – und vor allem als Punt Returner eine echte Waffe. Drei Touchdowns erzielte er im Special Team, immer wieder sorgte er für Big Plays. Die Scouts wurden aufmerksam, die Sun Belt Conference zeichnete ihn mehrfach aus. Doch im Draft blieb sein Name unerwähnt. Kein Team setzte auf den kleinen, schnellen Mann aus Alabama. Garror musste sich seinen Platz als Undrafted Free Agent suchen – und bekam eine Chance bei den Tennessee Titans.
Dass er es überhaupt bis ins NFL-Roster schaffte, war kein Zufall. Garror überzeugte die Coaches im Training, kämpfte sich über den Practice Squad in den aktiven Kader. Zwölf Einsätze, viermal in der Startformation – für einen Undrafted Rookie ein Erfolg. Besonders in den Special Teams zeigte er, was er kann. 21 Punt Returns für 159 Yards, dazu 22 Tackles und zwei abgewehrte Pässe. Garror bewies, dass er mithalten kann, wenn er das Vertrauen bekommt.
Doch die NFL ist ein hartes Geschäft. Nach einer Saison war Schluss bei den Titans. Ein kurzes Intermezzo im Practice Squad der Seahawks endete genauso schnell, wie es begonnen hatte. Wieder stand Garror ohne Team da. Viele hätten an dieser Stelle aufgegeben oder sich mit einer Nebenrolle abgefunden. Doch für Garror war Aufgeben nie eine Option.
Neue Bühne, neue Chance: Die UFL als Sprungbrett
Nach seinem Abschied aus der NFL suchte Garror nach einer neuen Herausforderung – und fand sie in der UFL. Die Memphis Showboats holten ihn ins Team, gaben ihm eine zentrale Rolle in der Defense und als Returner. Plötzlich war wieder Spielzeit da, wieder die Möglichkeit, sich zu beweisen. Garror nutzte die Chance: 15 Tackles in der laufenden Saison, dazu wichtige Aktionen in den Special Teams. Seine Vielseitigkeit und sein Instinkt machen ihn für die Showboats unverzichtbar.
Die Entscheidung, in die UFL zu wechseln, war für Garror mehr als ein Notnagel. Es war ein bewusster Schritt, um auf dem Feld zu stehen und sich weiterzuentwickeln. In der NFL muss jeder Snap sitzen, jeder Fehler kann das Aus bedeuten. In der UFL bekommt Garror die Einsatzzeit, die er braucht, um seine Stärken zu zeigen – und vielleicht den nächsten Schritt zu machen. Die Motivation ist klar: Garror will zurück ins Rampenlicht, zurück in die NFL. Dafür arbeitet er an jedem Detail, trainiert an seiner Technik, bleibt fokussiert.
Karriere-Station | Rolle | Spiele | Statistiken | Auszeichnungen |
---|---|---|---|---|
High School (Mobile, AL) | DB/WR | - | 29 Tackles, 4 INT, 220 Yards, 2 TD | All-State |
Louisiana (College) | CB/Punt Returner | 62 | 129 Tackles, 9 INT, 35 PBUs, 3 PR-TDs | First-Team All-Sun Belt |
Tennessee Titans | CB/Punt Returner | 12 | 22 Tackles, 2 PBUs, 21 PR für 159 Yards | - |
Memphis Showboats | CB/Punt Returner | - | 15 Tackles (Saison bisher) | - |
Die Tabelle zeigt Garrors wichtigsten Stationen: von den Anfängen in Alabama bis zu seiner aktuellen Rolle in Memphis. Besonders auffällig: Überall, wo er längere Spielzeit bekommt, liefert er ab – ob als Verteidiger oder als Returner. Gerade seine Vielseitigkeit macht ihn für jedes Team interessant.
Zwischen Traum und Realität: Garrors Blick nach vorn
Heute ist Eric Garror ein fester Bestandteil der Showboats-Defensive und der Special Teams. Seine Leistungen sprechen für sich, Verletzungen sind kein Thema – Garror ist fit und bereit, wenn es zählt. Dabei hilft ihm seine Erfahrung aus der NFL. Er weiß, wie hoch das Tempo auf höchstem Niveau ist, kennt den Druck, der auf jedem Snap lastet. Und er weiß, dass sich die Tür zurück in die große Liga manchmal schneller öffnet, als man denkt.
Was macht Garror aus? Es ist nicht nur sein Speed oder seine Spielintelligenz. Es ist die Hartnäckigkeit, mit der er immer wieder zurückkommt. Viele Spieler verschwinden nach ihrer ersten NFL-Entlassung aus dem Rampenlicht. Garror hat sich dagegen entschieden, weiterzumachen. Die UFL ist für ihn kein Abstellgleis, sondern ein Sprungbrett. Mit jedem Spiel sammelt er Argumente für einen neuen NFL-Vertrag. Cornerbacks, die auch als Returner eingesetzt werden können, sind in der NFL gefragt. Genau in dieser Nische sieht Garror seine Chance.
Sein Ziel ist klar: Noch einmal im NFL-Kader stehen, noch einmal in den großen Stadien auflaufen. Dafür nimmt er den Umweg über die UFL in Kauf. Garror weiß, dass er nicht der Größte ist – aber er ist schnell, aggressiv und versteht das Spiel. Und er bringt etwas mit, das sich nicht messen lässt: den unbedingten Willen, es allen zu beweisen. Die Unterstützung aus seiner Heimat Alabama und die Erfahrungen aus dem College in Louisiana geben ihm Rückenwind. Garror will zeigen, dass es sich lohnt, für seinen Traum zu kämpfen – auch wenn der Weg steinig ist.
Ob es für das große Comeback reicht, wird sich zeigen. Die kommenden Monate sind entscheidend. Doch eines steht fest: Eric Garror ist ein Beispiel dafür, dass im Profisport nicht immer die größten Namen oder die besten Voraussetzungen zählen. Manchmal reicht es, nie aufzugeben – und immer wieder die nächste Chance zu suchen.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
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NFL 2024-2025 Preseason |
TEN
|
3 | 3 | 1 | 0 |
Totals | 3 | 3 | 1 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | PRet | Yds | Lng | TD |
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NFL 2024-2025 Preseason |
TEN
|
3 | 2 | 39 | 22 | 0 |
Totals | 3 | 2 | 39 | 22 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
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11 Aug. 2024 | SF | 2 | 1 | 0 |
18 Aug. 2024 | SEA | 1 | 0 | 0 |
25 Aug. 2024 | NO | 0 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
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25 Aug. 2024 | NO | 2 | 39 | 22 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |