John Bates ist Tight End bei den Washington Commanders – und längst mehr als nur ein Name auf dem Spielberichtsbogen. Wer auf die Statistiken schaut, sieht keine Rekordwerte im Passspiel. Doch im Hintergrund der Offense, bei jedem Laufspielzug und auf den Special Teams, ist Bates ein entscheidender Faktor. Die Commanders setzen auf ihn, gerade weil er in einer Nische glänzt, die in der NFL oft übersehen wird: als Blocking-Tight-End, als Spezialist, der das Spiel für andere leichter macht.
Genau diese Rolle gibt Bates heute nicht nur Sicherheit im Team, sondern auch in seiner Karriere. Mit einer langfristigen Vertragsverlängerung und dem klaren Vertrauen des Trainerstabs ist er aus dem Kader der Commanders kaum wegzudenken. Doch bis hierhin war es ein langer Weg – geprägt von harter Arbeit, wenigen Schlagzeilen, aber viel Anerkennung in der Kabine.
Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. Bates hat sich seinen Platz als Spezialist in einer Liga erkämpft, in der die großen Namen oft die Schlagzeilen bestimmen. Sein Weg zeigt, wie wertvoll Spezialisierung, Zuverlässigkeit und Teamgeist sein können. Doch der Reihe nach – wie wurde aus einem wenig beachteten Draft-Pick ein unverzichtbarer Baustein im System der Commanders?
Die Nische als Erfolgsrezept – Bates findet seinen Platz
Die NFL hat sich verändert. Tight Ends werden heute oft an ihren Fangzahlen gemessen – große Namen wie Travis Kelce oder George Kittle prägen das Bild der Position. Doch gerade in diesem Umfeld gewinnen Spezialisten neuen Wert. Bates ist so ein Spezialist. Er steht für die Sorte Tight End, die Blocken zur Kunst macht und so dem Team Räume schafft, die in keinem Boxscore auftauchen.
Seine Rolle ist klar: Bates sorgt für Stabilität im Laufspiel, schützt den Quarterback und bringt auf den Special Teams Härte ins Spiel. Die Commanders setzen auf diese Qualitäten – und das nicht erst seit gestern. Nach vier Jahren im Team und unzähligen erfolgreichen Blocks auf dem Feld wurde sein Vertrag deutlich verlängert. Für Bates ist das die Bestätigung: Sein Weg hat sich ausgezahlt, seine Rolle ist wichtiger denn je.
Doch der Weg hierher war alles andere als vorgezeichnet. Bates musste sich seine Nische erst hart erarbeiten – und das schon lange bevor er in der NFL angekommen ist.
Von Oregon nach Washington – Vier Jahre Anlauf für die NFL
Der Grundstein für Bates’ Karriere wurde im Nordwesten der USA gelegt. Aufgewachsen in Lebanon, Oregon, brachte er schon früh die nötige Athletik und Disziplin mit, die es für den Sprung in den Profisport braucht. An der High School zeigte er Vielseitigkeit, doch schnell wurde klar: Seine Zukunft liegt im Football.
Das College-Jahrzehnt bei Boise State war für Bates eine Zeit des Lernens – und des Blockens. Bereits in seinen ersten Spielzeiten war er ein zuverlässiger Anspielpartner, doch sein Fokus lag immer auf dem, was viele nicht trainieren wollen: Blocken, Räume schaffen, das Spiel für andere öffnen. Jahr für Jahr arbeitete er sich in die Watchlist für den John Mackey Award, wurde für akademische Leistungen geehrt und sammelte Anerkennung als Teamplayer. Die Zahlen waren solide, aber nie spektakulär: Im letzten College-Jahr zwölf Receptions für 117 Yards, davor eine Saison mit 22 Catches und einem Touchdown. Doch die Coaches wussten, was sie an ihm hatten.
Als Bates dann im NFL Draft in der vierten Runde von Washington ausgewählt wurde, war das für viele nur eine Randnotiz. Kein Hype, keine große Story. Doch genau hier begann sein Weg als Spezialist – und genau hier zeigte sich, wie wichtig es ist, ein klares Profil zu haben.
Durchbruch als Spezialist – Wie Bates sich durchgesetzt hat
Die ersten Jahre in der NFL waren für Bates geprägt von harter Arbeit und wenig Rampenlicht. Er startete als Backup, bekam aber schnell mehr Einsatzzeit, sobald es um harte Yards und wichtige Blocks ging. Im Passspiel blieb er unauffällig: In seiner ersten Saison 20 Receptions für 249 Yards und einen Touchdown, später ähnliche Werte. Doch in der Offensive Line und auf den Special Teams war Bates nicht mehr wegzudenken.
Was auffällt: Bates verpasst kaum ein Spiel. Über vier Saisons hinweg stand er fast immer auf dem Feld – eine Seltenheit auf dieser körperlich fordernden Position. Die Coaches schätzen seine Zuverlässigkeit, seine Spielintelligenz und den Willen, für das Team zu arbeiten. Immer wieder wird er in entscheidenden Situationen eingesetzt, wenn es um kurze Distanzen oder den Schutz des Quarterbacks geht.
Saison | Spiele (Starts) | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
Rookie-Saison | 17 | 20 | 249 | 1 |
2. NFL-Saison | 16 | 14 | 108 | 1 |
3. NFL-Saison | 17 | 19 | 151 | 0 |
4. NFL-Saison | 17 | 8 | 84 | 0 |
Die Zahlen sind überschaubar – und doch erzählen sie die Geschichte eines Spielers, der seine Rolle gefunden hat. Bates ist kein Star im klassischen Sinn, aber ein Spieler, der in entscheidenden Momenten liefert. Seine Blocking-Qualitäten machen ihn für das Laufspiel der Commanders unverzichtbar. Auch in den Special Teams ist er ein Fixpunkt.
Die Vertragsverlängerung nach vier Jahren war deshalb keine Überraschung mehr. Die Commanders setzen auf Kontinuität und Erfahrung auf dieser Schlüsselposition. Bates bekommt einen Dreijahresvertrag mit über 11 Millionen Dollar garantiert – ein klares Statement: Seine Arbeit ist Gold wert, auch wenn sie nicht immer in den Highlight-Clips auftaucht.
Gegenwart und Ausblick – Mehr als Zahlen, mehr als Statistiken
Bates steht heute für eine neue Generation von Tight Ends, die ihre Stärken jenseits der großen Statistiken einbringen. Mit 198 Zentimetern und 117 Kilo bringt er die physischen Voraussetzungen für seine Rolle mit. Doch es sind vor allem seine Mentalität und Teamorientierung, die ihn auszeichnen. Ob als Rückgrat im Laufspiel oder als Anker in den Special Teams – Bates ist immer da, wenn es zählt.
Körpermaße | Karriere-Receptions | Karriere-Yards | Karriere-TDs | Garantiertes Gehalt (letzter Vertrag) |
---|---|---|---|---|
198 cm, 117 kg | 61 | 592 | 2 | 11,52 Mio. USD |
Diese Werte zeigen: Bates hat sich einen Platz im Kader erarbeitet, der weit über seine Fangzahlen hinausgeht. Seine Zuverlässigkeit, seine Vielseitigkeit und sein Einsatz für die Mannschaft machen ihn für die Commanders zum Schlüsselspieler. Gerade in einer Zeit, in der die NFL immer neue Wege sucht, um Offenses variabler zu gestalten, sind Spieler wie Bates gefragt.
Sein Beispiel zeigt, wie sich die Rolle des Tight Ends verändert hat. Wer heute in der NFL bestehen will, braucht nicht zwingend spektakuläre Statistiken – sondern ein klares Profil und die Bereitschaft, für das Team in die Bresche zu springen. Bates verkörpert genau das. Die Commanders wissen, was sie an ihm haben, und setzen langfristig auf seine Dienste.
Persönliches und Fazit – Der Nordwesten als Konstante
Abseits des Feldes bleibt Bates seiner Heimat treu. Mit Wurzeln in Oregon und der College-Erfahrung bei Boise State ist der Nordwesten der USA mehr als nur ein geografischer Bezugspunkt – er steht für Bodenständigkeit, harte Arbeit und Teamgeist. Bates hat seinen Abschluss gemacht, ist bodenständig geblieben und setzt sich auch abseits des Feldes für seine Werte ein.
Sein Weg vom wenig beachteten Draft-Pick zum Schlüsselspieler bei den Commanders zeigt, dass Spezialisierung und Zuverlässigkeit in der NFL ihren Platz haben. Bates ist ein Beispiel dafür, wie man sich auch ohne große Schlagzeilen Respekt verschafft – und warum Football mehr ist als nur Zahlen und Statistiken. Seine Karriere ist noch lange nicht zu Ende. Doch eines steht fest: Spieler wie John Bates sind für den Erfolg eines Teams oft wichtiger, als es auf den ersten Blick scheint.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
WAS
|
1 | 2 | 2 | 20 | 16 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
WAS
|
11 | 13 | 8 | 84 | 20 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
WAS
|
3 | 5 | 3 | 31 | 20 | 0 |
Totals | 15 | 20 | 13 | 135 | 20 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
WAS
|
1 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
WAS
|
11 | 2 | 2 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
WAS
|
3 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 15 | 2 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
18 Aug. 2024 | MIA | 2 | 2 | 20 | 16 | 0 |
8 Sep. 2024 | TB | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
15 Sep. 2024 | NYG | 1 | 1 | 5 | 5 | 0 |
29 Sep. 2024 | ARI | 1 | 1 | 9 | 9 | 0 |
27 Okt. 2024 | CHI | 2 | 1 | 20 | 20 | 0 |
15 Nov. 2024 | PHI | 3 | 2 | 17 | 9 | 0 |
24 Nov. 2024 | DAL | 1 | 1 | 13 | 13 | 0 |
15 Dez. 2024 | NO | 1 | 1 | 6 | 6 | 0 |
22 Dez. 2024 | PHI | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
30 Dez. 2024 | ATL | 1 | 1 | 14 | 14 | 0 |
5 Jan. 2025 | DAL | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
13 Jan. 2025 | TB | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
19 Jan. 2025 | DET | 2 | 1 | 20 | 20 | 0 |
26 Jan. 2025 | PHI | 2 | 2 | 11 | 7 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
13 Okt. 2024 | BAL | 1 | 1 | 0 |
15 Dez. 2024 | NO | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |